Interview Präsidentin F&F 6/14

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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kati48268
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Interview Präsidentin F&F 6/14

Beitrag von kati48268 » 25 Mai 2014 17:17

Im letzten Jahr erschien ein zweiteiliges Interview in Rute & Rolle, welches an Hofberichtertattung grenzte.
Nun hat sich die F&F der Präsidentin Happach-Kasan angenommen.
Ich bin enttäuscht!

Lieber Christian, liebe Redaktion, aus Fehlern der Konkurrenz hätte man doch lernen sollen.
(Ex-)Politikern bietet man besser keinen Raum, in dem sie ihre inhaltsleeren Phrasen & Platitüden abspulen können.
Wo bleiben denn kritische Fragen?
Wo bleibt ein Nackhaken, wenn zu konkreten Punkten nur Blabla und Ausweichendes kommt?!

Beispiele:
- Was hat sie (haben die) in dem einen Jahr denn gemacht? "Kontakte zu Behörden aufgenommen"; puuh... und an den anderen 364einhalb Tagen?
- Ihre Abgeordnetentätigkeit war der Grund ihrer Wahl. Diese ist sie (Gott sei Dank) seit 8 Monaten los. Ja, und jetzt?
- Da kommt sie von selbst zum Knackpunkt der Angelei in Deutschland überhaupt, "vernünftiger Grund", da muss man doch nachsetzen! Und sie eben nicht nur auf das Töten von Tieren runterbrechen lassen.
- Dito bei der C&R-Frage; da faselt sie von Mindestmaßen & geschützten Fischen; das war nicht die Frage! Als sie vom "bestimmten Ziel" sprach, ist das doch genau der Hebel, wo man mal was Konkretes hätte rausziehen können.
- Entnahmefenster; schön, dass Raum dafür da ist, dass sie uns Deppen erklärt, was das ist.
Und dann, "es ist sinnvoll darüber nachzudenken...", 21-22-23-... und dann kommt na nix mehr (und wird nix mehr kommen). "Sinnvoll darüber nachzudenken", heisst übersetzt aus dem Politikerdeutsch, "ich mach gar nix, leckt mich".
- Petra; "die Aktionen von Peta gegen Angler waren in D ohne Erfolg" -so gar nicht der Verdienst des Verbandes!- "...und das soll auch so bleiben" - was tun die denn konkret dafür? (gar nix!)
Abgesehen davon hat Frl. Doktörchen nicht geschnallt, was das Ziel der Aktionen von Petra ist; nicht Verurteilungen, sondern stete Meinungs(um)bildung in der Gesellschaft; das funktioniert bei denen verdammt erfolgreich!

Nichts zu:
- Ziele/Sinn eines BVs (angelpolitische Leitlinien),
- all dem Chaos mit Austritten/drohenden Austritten von LVs,
- Protestschreiben inkl. Ultimatum bezügl. des Nichtstuns von selbst dem LV, der sie ins Amt gehievt hat,
- der völlig undurchsichtigen & vermutl. desaströsen Finanzlage des BV (mehr Beiträge von Anglern kommend?),
- Konten, die nicht in Bilanzen auftauchen,
- dem Kampf des BVs gegen Wettfischen im Inland, aber der Unterstützung solcher im Ausland,
- dem drohenden Entzug der Gemeinnützigkeit deswegen, mit all seinen Folgen für LVs & Vereine,
- der totalen Intransparenz & Basisferne,
- und und und...

Frau Dr. hätte sicher wenig dazu gesagt, bzw. das Interview nicht freigegeben.
Aber was nützt das Ergebnis, eine solche PR in eigener Sache, den Lesern/Anglern?
Die seit Jahrzehnten gefahrene Verblödungsstrategie des BVs wird fortgesetzt ...und die F&F hilft auch noch dabei.

Meine Empfehlung: ein Interview mit einem Verbandskritiker, der wirklich Ahnung hat, hinterherschieben, z.B. diesem hier:
http://thomasguenther.wordpress.com/

PS: Der Titel: Angler sind Naturschützer
Ja, da ist wohl irgendwas dran.
Aber in erster Linie(!!!) gehen Angler angeln,
weil sie Fisch essen
und/ODER
aus Leidenschaft und Freude daran.

Das muss auch die nichtangelnde Anglerpräsidentin endlich mal kapieren.

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kati48268
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Re: Interview Präsidentin F&F 6/14

Beitrag von kati48268 » 05 Aug 2014 22:53

Offener Brief eines Anglers an die DAFV-Präsidentin Happach-Kasan:

Sehr geehrte Frau Präsidentin,

seit über 30 Jahren verfolge ich die Arbeit der Angelverbände, war selber viele Jahre aktiv und habe mich dann ob der verfehlten Politik des VDSF aus dem aktiven Verbandsleben zurückgezogen. Die Verschmelzung der beiden Verbände VDSF und DAV stand von vornherein unter einem schlechten Stern. Eine mangelhafte Vorbereitung und viele Zwistigkeiten verhinderten zwar nicht die Fusion, jedoch das Ziel, einen starken Verband zu gründen, der eine echte Einheit darstellt.

Man hat dann Ihnen, werte Frau Dr. Happach-Kasan, die Präsidentschaft angetragen. Sicher nicht zuletzt ob eines vermeintlichen politischen Einfluß. Jedoch bedarf die Führung eines solchen Verbandes nicht nur politische Kompetenz, sondern vor allem eine starke Hand, untermauert von hervorragender Sachkenntnis.

Man muss leider feststellen, dass es Ihnen vor allem an letzteren erheblich mangelt. Dieses Urteil erlaube ich mir nicht zuletzt anhand der jüngsten Verlautbarungen aus Ihrer Feder, hier vor allem die Antwort an den sächsischen Anglerverband.

(Ergänzung kati48268: siehe http://www.muldenfischer.de/Documente/A ... K_LVSA.pdf )

Ihr Verband, werte Frau Präsidentin, steht finanziell vor einem Desaster. Bayern hat sich schon abgespalten, der Rheinische und der Niedersächsische Verband haben Ihre Beiträge auf ein Sperrkonto überwiesen. Die Liqidität des DAFV ist somit erheblich gefährdet.

Bezüglich des Wettfischens erklären Sie, dass eine Kommission die Regelungen bezüglich eines, die Gemeinnützigkeit nicht gefährdenden, "Gemeinschaftsfischens" erarbeitet hat. Sicher gut gemeint, jedoch wurden diese Regeln seinerzeit zwischen dem VDSF und den Tierschutzbeauftragten der Länder verhandelt und sind bis heute, und darüber hinaus, die Meßlatte für das Bundesfinanzministerium.

Verbandsinterne Regelungen haben bezüglich der Abgabenordung keinerlei Bestand. Gleichzeitig fährt eine Mannschaft unter der Flagge, Anmeldung und Organisation des DAFV zu einem internationalen Wettfischen. Dies, inklusive der vorangegangenen Qualifikation der Teilnehmer innerhalb Deutschlands, verstößt in der Art der Durchführung nicht nur gegen die frisch verabschiedeten Regelungen Ihrer Kommission, sondern gleichsam gegen das Deutsche Tierschutzgesetz, dessen Einhaltung die Kommission auch im Ausland zwingend vorgeschrieben hat.

Sieben Verbände haben sich kürzlich getroffen, um über eine Rettung des DAFV zu beraten. Es wird Ihnen zu denken gegeben haben, dass das Präsidium des DAFV hierzu nicht eingeladen wurde. Es fällt daher schwer zu glauben, dass hier eine Rettung mit dem bestehenden Präsidium geplant wird.

Sie bekräftigen, dass in den beiden Geschäftsstellen keinerlei überschüssiges Personal angestellt ist. Jedoch kann man nicht erkennen, worin die Wertschöpfung der Arbeit dieses Personals besteht. Selbstverständlich ist der Verband an den achtjährigen Bestandsschutz beider Geschäftsstellen gebunden, jedoch darf man hier dann auch eine entsprechende Leistung erwarten.

Die von Ihnen angeführten Erfolge werden nicht nur auf der Homepage des Verbandes schmerzlich vermisst. Kleine Wasserkraft und Kormoran sind zwar wichtig, aber nicht derart gehaltvoll, dass sie diesen Personalaufwand rechtfertigen.

(Ergänzung kati48268: 600 000€/Jahr - zzgl. Personalkosten GmbH)

Von angeblich vorhandenen Leitsätzen, im übrigen eine unverzichtbare Voraussetzung für eine jede Fusion, ist entgegen Ihren Aussagen weit und breit nichts zu sehen. Eine klare Positionierung pro Angler und Anglerinnen sucht man ebenfalls vergeblich.

Ihr Durchhaltewille, sehr geehrte Frau Präsidentin, ist bemerkenswert. Jedoch, es gibt Zeiten die zum durchhalten geeignet sind, und es gibt Zeiten, in denen es für die zu vertretende Gemeinschaft besser ist den Platz zu räumen um anderen, stärkeren Kräften die Chance zu geben, eine spürbare Verbesserung zu erwirken.

An einem solchen Punkt sind wir schon seit längerem angelangt. Es tut mir Leid sagen zu müssen, dass Sie sowohl das Vertrauen der Anglerschaft, wie auch das vieler Landesverbände, in Wahrheit verloren haben.

Ich möchte Ihnen daher einen baldigen Rücktritt vom Amt der Präsidentin des DAFV ans Herz legen, gleichsam mit der darin enthaltenen Chance, in Ehren aus Ihrem Amt verabschiedet zu werden.

Hochachtungsvoll
Ralf Dahlheuser


Quelle: http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-arc ... glers.html
Ging am 24.7. per Mail an die Präsidentin, das Präsidium und die Landesverbände.

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MeisterHades
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Re: Interview Präsidentin F&F 6/14

Beitrag von MeisterHades » 06 Aug 2014 12:27

Liest sich furchtbar, hoffentlich kommt da noch was Gutes bei raus...
Könnte die Anglerschaft der Präsidentin nicht das Vertrauen entziehen (vllt. per Petition etc.?) und sie somit absetzen bzw. eine/n Präsident/in wählen?
Ist nur die Frage, ob das was bringen würde? Wer weis schon, was danach kommt...

In den Medien wird man über so etwas ja recht lasch unterrichtet,
deswegen ein Lob an kati48268 für`s Einstellen... Danke!
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du`s hinter dir!

Man kann Sch**ße mit Gold überziehen...aber Sch**ße bleibt Sch**ße!

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