Fängt man besser beim Waten?

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

Peter D
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Fängt man besser beim Waten?

Beitrag von Peter D » 12 Jun 2006 12:33

Hallo Fliegenfischer,
ich hab erst diese Jahr mit dem Fliegenfischen begonnen.
Hab mir das Werfen so gut es ging nach dem Buch von Steinforter beigebracht.
Also bis jetzt fische ich nur vom Ufer und hab schon ein
paar Döbel und Rotfedern gefangen. Forellen hab ich
noch nicht gefangen. Muß ich dazu ins Wasser.
Um ehrlich zu sein ich habe da einwenig Angst vor das ich
ausrutsche und mir die Wathose volläuft.

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 12 Jun 2006 13:14

Du bist doch nicht aus Zucker [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ! Ich finde gerade das Waten besonders spannend am Fliegenfischen. Man hat unmittelbaren Kontakt zum Fisch, steht mitten in seinem Element. Das Waten macht aber auch vieles einfacher: Man hat den Rückraum zum Werfen frei, die Fische lassen sich einfacher landen, man kann Hänger problemlos lösen, kann sich an Standplätze auf Wurfentfernung heranpirschen, kann die gesamte Wasserfläche abfischen, die lose Schnur verheddert sich nicht im Gras...
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
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Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 12 Jun 2006 13:36

Hallo Peter,
der Thomas hat schon Recht. Vor allem an der Wurm ( Heinsberg ?)geht es mit Waten besser, weil dich auf dem hohen Ufer die Fische sonst zu gut sehen.
Ich habe schon mehrere Vollbäder in der Rur in Monschau (auf 15 Jahre verteilt ) genossen, lebe hartnäckig weiter und rechne damit, dass mir das noch öfter passiert. Die Wathose ist mir noch nie voll gelaufen, weil ein Gürtel um den Bauch sie davon abhält.

Forellen kann man auch vom Ufer fangen und waten (Laichbetten) sollte man nur, wenn es nötig ist, aber im Fluss lässt sich in aller Regel besser Fischen als vom Ufer.

[ 12. Juni 2006: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

Peter D
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Beitrag von Peter D » 12 Jun 2006 13:40

Hallo Thomas,
du hast Recht ich bin nicht aus Zucker.
Aber ich habe keine Angst davor naß zu werden,
sondern davor abzusaufen.
Ich hab noch nie so eine Wathose angehabt.
Ich befische zum 1. die Wurm, die ist max. 1m tief,
dort hätte ich weniger bedenken.
Zum 2. die Rur die könnte man schon als kleinen Fluss bezeichnen. die ist bis 1.5m tief und teilweise starke
Strömung, da hätte ich schon Muffen.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand, auch verhädert sich
die Flugleine die von der Rolle gezogen ist immer im
hohen Gras wenn man von Ufer angelt.
Doch bevor ich mir so eine teure Wathose kaufe möchte ich mal wissen ob ihr schon mal damit
fast abgesoffen seid oder ob das Waten eher ungefährlich ist.
Gruß Peter

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 12 Jun 2006 13:47

@Peter
unsere Postings haben sich überschnitten.
Die Rur bei uns ist einfach zu bewaten, in Monschau schwieriger.
Vom Fliegenfischen in der Rur ( bei uns )möchte ich dir aber abraten, da du als Anfänger ( und auch Fortgeschrittener ) aufgrund des durch Kormorane verursachten ungeheuren Fischreichtums Misserfolgserlebnisse hast, die du womöglich fälschlicherweise deinem Anfängerstadium zurechnest.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

Peter D
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Beitrag von Peter D » 12 Jun 2006 13:49

Hallo Werner, sehe gerade das du aus Wassenberg bist
und auch in der Rur und Wurm fischst.
Wie gesagt ich bin blutiger Anfänger, aber wenn du schreibst, das die Wathose nicht voll laufen kann
werde ich mal überlegen ob ich mir eine Wathose zulege.
Sie sollte nur nicht zu teuer sein, oder reichen für die Wurm auch Watstiefel?
Eine andere Frage, hast du in letzter Zeit in der Wurm
überhaupt Forellen gefangen? Wenn ich dort Fische sehe
sind es Döbel, und das ganz große.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 12 Jun 2006 13:54

@Peter: In gefahrlichen Gewässern trage ich zur Wathose eine selbstaufblasende Schwimmweste. Die stören nicht beim Fischen - und man geht auf Nummer sicher.
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Beitrag von Peter D » 12 Jun 2006 15:34

Hallo Werner,
vielen Dank für dein Angebot, das ich natürlich gerne anehme!
Ich glaube auch das es sonst für die anderen Forummitglieder öde würde, zumal ich als
Anfänger nichts wirklich interessante beisteuern
kann.
Du könntest mir ja noch mitteilen wann es dir recht ist.
Gruß Peter

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Beitrag von Werner B. » 12 Jun 2006 17:54

Hallo Peter,
ich teile dir Anschrift und Telefonnummer in einer privaten Mail mit.
Wenn die angekommen ist unter deinem normalen Mailaccount, wirst du vom Forum benachrichtigt.
Gruß Werner
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Beitrag von Torsten Rühl » 12 Jun 2006 20:04

Ich bewate ein Gewässer erst wenn vom Ufer aus allen Stellen befischt sind. Da bei uns in der Lippe die Fische jetzt im Sommer sehr scheu werden durch den Befischungsdruck kann man die Bäume im Rücken als schützende Siluette benutzen.

Ansonsten finde ich waten sehr schön und auch nützlich.
Eins stört aber doch schon des öfteren. Es gibt immer noch Leute die übersehen Laichgruben und waten voll durch.

Nicht jeder hat ein Auge für die Natur.

Gruss Torsten
Fliegenfischen am Niederrhein
Unglaublich aber es geht wirklich.

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Beitrag von Jondalar » 12 Jun 2006 20:16

Hallo Peter

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Ich glaube auch das es sonst für die anderen Forummitglieder öde würde, zumal ich als
Anfänger nichts wirklich interessante beisteuern
kann. <HR></BLOCKQUOTE>

Wer sagt denn so was ? Gerade die Problemchen die Anfänger haben bringen mich und andere erst auf Gedanken, die man so eigentlich noch nicht hatte.

In meinen Augen sind Fliegenfischer erst richtige Fliegenfischer wenn sie getauft sind. Seit meinem unfreiwilligen Badeausflug im letzten Jahr, habe ich deshalb immer Wechselwäsche im Auto. Aber Werners Trick mit dem Gürtel werde ich mir merken. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Grüsse von der Donau

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Beitrag von Hartmut » 12 Jun 2006 20:35

Kritisch sind nur schnelle Strömung mit unsicherem Grund.
Meist wate ich mit der Strömung, dabei wurde ich einmal vom Wasserdruck in eine tiefere Stelle geschoben. Auch die Gewässersohle hat ein Profil, aus Schlamm, grobem Geröll, Sand, Kies, leider auch Müll. Vertiefungen in der Gewässersolhle auf kiesigem Grund sind besonders tückisch, denn beim Schritt gegen die Strömung gibt der Grund nach. Steht man in dieser Situation zu tief im Wasser, ist man der Strömung hilflos ausgeliefert und wird in den Gumpen gedrückt. Im Notfall hilft nur noch schwimmen oder auf den Rücken legen, den Kopf über Wasser halten und warten, bis die Füße auf Grund laufen.
Aus diesem Grund verwende ich in schwierigem Gelände einen Watstock. Entweder einen abgebrochenen Ast vom Gewässerrand oder meinen großen Kescher mit Teleskopstiel,den ich beim Waten mit dem Handteil ins Wasser stelle, so dass der Kescher über Wasser bleibt. Über den Teleskopauszug kann ich den Kescherstil verlängern und bei Bedarf kritische Stellen, aus einem sicheren Abstand, abtasten, bevor ich hineinwate.
Zum besseren Sitz der Wathose binde ich immer einen Gürtel um, das schützt im Notfall auch vor einer vollen Hose. ;-)
Gefährlich sind die Modelle "Teichwirt" mit viel Bewegungsfreiheit in der Hose. Bei einem unfreiwilligen Tauchbad kann sich die Hose mit Wasser füllen und den Kopf des Fischers unter die Wasseroberfläche ziehen.

Wenn es im Sommer heiss ist, stehe ich gerne mit der Wathose, bis der natürliche Auftrieb beginnt, im kühlen Wasser.

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Beitrag von Werner B. » 13 Jun 2006 02:00

Hallo Peter,
für die Wurm reichen Watstiefel. Da ich schon länger mit der Fliege fische habe ich Watstiefel und Wathosen. Es reicht, wenn du mit Watstiefeln anfängst und dir dann irgendwann ( wenn du auch an "richtigen" Fliegengewässern fischen möchtest ) eine gute atmungsaktive Wathose zulegst.
Der"Fliegenfisch" an der Wurm ist der Döbel, Forellen und Äschen ( 4 in drei Jahren) findest du ganz vereinzelt als Zufallsfang.
Die Döbel sind allerdings eine weitaus größere fliegenfischereiliche Herausforderung als Forellen in einem Forellengewässer.
Gruß Werner
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Peter D
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Beitrag von Peter D » 13 Jun 2006 02:17

Hallo Werner,
mein erster Fisch mit der Fliegenrute war ein Döbel aus
der Wurm. Allein das Gefühl einen 30cm Döbel beim Anbiss und beim Drill mit so einer leichten Rute, ganz toll!
Ich werd beim Fliegenfischen bleiben auch wenn ich keine Forellen fange.
Werde mir bei Schirmer ein paar Watstiefel bestellen,
die haben welche im Angebot (kleine Farbfehler).
Welche würdest du nehmen, mit Neoprenfutter oder ganz normalem Baumwollfutter?
Gruß Peter

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Beitrag von Peter D » 13 Jun 2006 02:26

Noch eine Frage Werner,
wo kaufst du hier in der Umgebung deine
Sachen fürs Fliegenfischen und fürs Fliegenbinden?
Gruß Peter

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