Meinung: dünne oder dicke Schnüre?

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Markus Heine
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Meinung: dünne oder dicke Schnüre?

Beitrag von Markus Heine » 02 Jan 2007 11:26

Teilt ihr meine Meinung, dass viele Angler mit viel zu dünnen Schnüren fischen? Oder bieten diese feinen Durchmesser doch große Vorteile?
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Uwe Pinnau
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Meinung: dünne oder dicke Schnüre?

Beitrag von Uwe Pinnau » 02 Jan 2007 18:25

Wenn es dringend darauf ankommt, fische ich schon fein, eben als Mittel zum Zweck, aber ich verlasse mich auch gern auf die Kraftreserven einer starken Schnur.
Bei den vielen unterschiedlichen Schnüren ist das ja auch so eine Sache.
Auf meiner für Zander gedachten Antares mit eher kleinem Röllchen, wollte ich eigentlich was mit 6-8kg Tragkraft fischen, wie gewohnt. Nun fiel mir aber eine Schnur in die Hände, die so mdick ist wie die bisherige 6-8kg Strippe, aber mit 13,6kg zu überzeugen weiß, na ja jetzt ist eben iese Schnur drauf, auch wenn ich für diese Fischerei nicht unbedingt soviel Power brauche, aber erstens schadet es auch nicht und zweitens sollte man sich gerade bei geflochtenen Schnüren nicht nur an die Dicke und damit verbundene Tragkraft klammern, sondern den sehr wichtigen Abriebfaktor nicht unterschätzen.
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Meinung: dünne oder dicke Schnüre?

Beitrag von Lahnfischer » 02 Jan 2007 18:44

Hallo Markus,

ich denke auch das oft zu feine geflochtene Schnüre verwendet werden, vor allem auch oft beim Jerken, wo durch die Ködergewichte gewaltige Fliehkräfte im Wurf freiwerden.

Stimme dir und deinem Artikel im aktuellen Raubfisch vollkommen zu.
Allerdings sollte man sich gerade bei multifilen Schnüren stärker an der angegebenen Tragkraft als an dem angegebenen Durchmesser orientieren, denn diese Durchmesserangaben sind eh meist fern jeglicher Realität... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß Thomas

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Beitrag von Uwe Pinnau » 02 Jan 2007 18:57

Das stimmt natürlich absolut, eine 0,18er Geflochtene ist 0,18 wenn man mit dem Hammer draufhaut, das ist totaler Blödsinn, weshalb ich mich auch lieber mit Tragkräften aufhalte, die eine ist dann mit 10kg eben dicker, die andere dünner, aber es gab mal den Fall, daß man mir eine Schnur nahelegt, die beim schleppen noch einen Meter rausholt so dünn sei sie. Ich ließ die Finger davon weil sie sich schon beim leichtesten touchieren von jeglicher Materie aufzulösen begann. Deswegen, manchmal lieber etwas dicker. Beim Jerken ist es sehr eklatant, da werden 100g Köder mit 10 kg Schnüren geworfen und mit dem Gewicht der anzunehmenden Beute argumentiert, totaler Blödsinn. Eine 50lb Schnur ist da nicht verkehrt, manchmal sogar noch mehr. Kürzlich fand ich sogar eine Schnur die dünner ist als meine 65lb Leine und dabei 34,5 kg bringen soll, warum also nicht die ?
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Harry1
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Meinung: dünne oder dicke Schnüre?

Beitrag von Harry1 » 03 Jan 2007 20:20

Kommt halt immer auf die jeweilige Angelart auf Raubfisch an.
Bei einer 0,14mm geflochtenen Schnur läuft der Köder beim Schleppangeln 1-2m tiefer wie bei einer 0,20mm Schnur.
Dafür kommt es bei Hängern schneller zum Köderverlust.
Ein guter Hecht ist mir wegen der 0,14mm Schnur noch nicht verloren gegangen.
Dafür haben die Multis ja eine gut dosierbare Bremse.
Wenn die richtige Jahreszeit da ist und der Raubfisch Hunger hat, ist die Schnurstärke völlig egal, der Raubfisch nimmt den Köder dann selbst an einer Ankerleine.
Auch beim Drop Shot Angeln hat die dünne Schnur ein Vorteil, bei der Drift hat die dünne Schnur nicht so viel Angriffsfläche, ist aber meiner Meinung nach der einzigste Vorteil.
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Beitrag von Georg Baumann » 04 Jan 2007 11:43

Manchmal hab' ich den Eindruck, dass die Angelwelt in einen Schlankheitswahn verfällt, was die Schnüre betrifft. Aber nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch nötig. Ich halte es daher genau wie Markus. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen ich gerne auf möglichst dünne Geflochtene setze. Z. B. beim Jiggen auf Barsche macht es nämlich schon einen Unterschied, wie groß der Widerstand unter Wasser ist. Je feiner ich fischen kann, umso mehr Bisse gibt's (zumindest an meinen Hausgewässern). Da nehme ich dann die beschriebenen Nachteile der "Spinnweben" in Kauf.

PS: Habe schon bitteres Lehrgeld mit zu dünnen Schnüren zahlen müssen. Der eine oder andere Jerk ist auf Nimmerwiedersehen in den Fluten verschwunden, weil ich meinte, unbedingt mit 10kg-Geflecht fischen zu müssen. Und noch diesen Herbst hat sich eine teure Castaic beim Schleppen verabschiedet, weil die 0,14er Sehne auf halber Strecke einfach gerissen ist. Allerdings war da die Schnur von unterirdischer Qualität, was ich aber erst hinterher festgestellt habe.
Immer dicke Fische!
Georg

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Beitrag von Thomas Kalweit » 04 Jan 2007 12:02

Wer viel fangen will fischt dünn, wer groß fangen will fischt dick! Ich halte es mehr mit letzterem [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

Früher konnte es mir beim Friedfisch- und Raubfischangeln nicht dünn genug sein. Heute fange ich lieber weniger, habe dafür aber beim "Fisch des Lebens" die notwendige Sicherheitsreserve.
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Beitrag von Markus Heine » 04 Jan 2007 16:36

@ Georg: Es freut mich, dass du deine verlorene Castaic-Forelle nochmal zur Sprache bringst. Es war doch die ganz große und ganz teure Ausführung, oder? [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

@ Thomas: Etwas mehr Reserven können meiner Meinung nach nie schaden. Wer möchte schon einen Fisch durch Schnurbruch verlieren, nur weil er zu fein gefischt hat.

Hat eigentlich jemand von euch gesicherte Erfahrungswerte, um wieviele Meter ein Köder beim Schleppen wirklich tiefer läuft, falls man beispielsweise eine 0,05 mm dünnere Geflochtene nimmt?
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Beitrag von Uwe Pinnau » 04 Jan 2007 17:24

Ich meine gehört zu haben, daß der Georg mir noch eins draufgesetzt hat und statt Glitzerpulver Goldstaub genommen hat, wegen der Kostenfrage usw.

Was die Schnurstärke und die Tiefe angeht, weiß ich nur, daß ich mit der Stroft in 6 kg urplötzlich Bodenkontakt mit dem Super Shad Rap hatte, der sonst nie auftickte und mit einem Fingerling waren 10 m drin.
Hatte dann kurzfristig auf eine andere Schnur umgestellt und konnte deshalb mit vielen Ködern nicht mehr so fischen wie zuvor. Das macht schon eine Menge aus.

[ 04. Januar 2007: Beitrag editiert von: Uwe Pinnau ]
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Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 04 Jan 2007 20:51

Nun,

ich habe noch nie einen Hecht (und es waren einige wirklich Gute in meinem Anglerleben) wegen Schnurbruch verloren - aber schon einige Köder im See versenkt :-) Letzteres zählt als Argument, ich glaube aber nach wie vor, dass dünnere Schnüre und feineres und besser abgestimmtes Gerät mehr Fisch bringt.

Petri!

Stefan

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 04 Jan 2007 22:08

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
[QB]Wer viel fangen will fischt dünn, wer groß fangen will fischt dick! Ich halte es mehr mit letzterem [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .
QB]<HR></BLOCKQUOTE>

äääähhh wie jetzt, figurtechnisch gesehen???
[img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

Gruß
OLE

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Beitrag von Der Wanderwolf » 05 Jan 2007 12:51

Ich glaube die Schnurfrage kann man nicht für alle Situationen gleich beantworten. Klar, wenn ich im Unterholz auf Hecht fische muss ich den da irgendwie rauskriegen und brauche eine dickere, abriebsfeste Schnur.
Viele Angler die ich beobachte machen aber auch Fehler beim Drill, setzten Ihre Rollenbremse nicht genug ein, bzw. knallen sie zu usw..
Ich verwende lieber einen dünneren Durchmesser einer qualitativ hochwertigen Schnur und drille, wenn es die Umstände zulassen eher weich.
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Beitrag von pat.r » 05 Jan 2007 16:33

Hi,
also ich gehe auch lieber auf Nummer sicher und tendiere im Zweifel eher zu ner dickeren Schnur. So hab ich im Drill mehr Sicherheit. Und ob ich mit ner dünneren Schnur mehr Fische fangen würde ist auch fraglich.

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Beitrag von ESOX 4-live » 05 Jan 2007 17:42

Ich habe auf meiner neuen ABU C3, die ich zum Jerken benutzen werde, ne 25er Fireline aufgespult. Ich angel sowiso mit Stahlvorfach und wenn da was den Fisch verscheucht dann jawohl das Stahlvorfach. Mit ner dünneren Sehne bekommt man meiner Meinung nach auch mehr Perrücken die schwieriger zu lösen sind als bei einer dickeren Schnur, mal ganz von der Tragkraft abgesehen.
Mfg Oke
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