da die Zeit zum Fischengehen immer weniger wird, hab ich mir gestern frei genommen und bin mit Forums-Kollege KevPike mal an ein neues (und zumindest mir unbekanntes) Gewässer gegangen!
Das Gewässer an sich bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten! Es ist mehrere km lang und in der Breite variiert es zwischen 1,5m bis teilweise 20-25m. Die Tiefe ist auch sehr unterschiedlich und reicht von 30cm bis ca. 2,5m. Teilweise hat man Strömungen wie in einem natürlichen Bach und teilweise ein fast stehendes Gewässer – besonders interessant in großen tiefen Gumpen!
Für die Fischerei bedeutet das, dass sowohl Ansitzer als auch Spinnfischer – ja sogar Fliegenfischer – auf Ihre Kosten kommen! (Ein paar Fotos habe ich ja auch gemacht zur Veranschaulichung)
Wir hatten bei diesem Traumwetter einen Zielfisch und das waren Barsche, auf die wir mit Texas-/Carolina-Rig und kleinen Gummi-Ködern Jagd machten!
Um 8.30 Uhr erst mal ein ordentliches Frühstück, dann zum Angelshop ein paar Köder und die Tageskarte holen und um ca. 9.30 Uhr konnte es losgehen.
Wir fingen hinter einer kleinen Brücke an einem schönen Gumpen an und schleuderten die neuerworbenen Minigufis – die ca. 4-5cm lang sind – ins Wasser. Gleich der erste Wurf brachte bei mir ein Tock und eine gekrümmte Rute, doch bevor der Drill richtig losging war er auch schon wieder vorbei! Der Gummifisch hatte sein Hinterteil „abgeworfen“!
Dieser Gummifisch hatte uns im Angelshop sofort gefallen und wir haben uns gleich 10 Stück gekauft, aber bei 9 Stück sind im Laufe des Tages alle Gummischwänze abgebissen worden.
Es gab an dieser Stelle noch ein paar kleine Bisse, vermutlich Forellen oder Mini-Hechte, wir konnten aber nichts fangen.
Danach ging es an eine neue Stelle – wieder ein Gumpen hinter einer kleinen Brücke. Dort gab es auf die ersten Würfe von KevPike und mir jeweils eine sehr schöne Bachforelle als Nachläufer (geschätzte 50cm lang), die aber sehr vorsichtig war und den Köder nur anstubste! Nachdem sie 3 oder 4 mal attackierte verschwand sie auf Nimmerwiedersehen.
Wir klapperten das Gewässer Stück für Stück ab… ein herrlicher Flecken Erde, der wieder einmal zeigt was das Fischen so alles ausmacht! Von Rehen, Fasanen, Hasen bis über Fledermäuse bekam man alles zu sehen:
Nach ca. einer Stunde konnte auch endlich der erste Fisch überredet werden. Ein Hecht mit ca. 60cm verirrte sich an meinem Barsch-Köder, der sich aber kurz vor dem Fototermin noch im Wasser (er lag eigentlich schon kurz vor der Landung auf den Wasserpflanzen direkt am Ufer) befreien konnte!
Am nächsten Spot war es dann aber soweit und ich konnte mich 100%ig entschneidern – ein Hechtlein mit 45–50cm konnte dem kleinen Twister nicht widerstehen und hatte einen kurzen Landgang! Der Köder war noch keine Sekunde im Wasser, als der Einschlag kam!
So ging es munter weiter und es wurde den ganzen Tag nicht langweilig, weil regelmäßig die Tocks in der Rute zu spüren waren! Wie schon angesprochen waren viele Fehlbisse bzw. zerstörte Gummi-Köder den Fängen im Weg.
Der Zielfisch machte uns mächtige Probleme. Es dauerte bis ca. halb drei Nachmittag, bis der erste Barsch zu sehen war - ein paar kleine Nachläufer. Und dann war es soweit, ein Ruck in der Rute und der Fight begann…ich konnte den Fisch kaum in Zaum halten und kämpfte wie ein Löwe, aber ich konnte den Barsch-Giganten trotzdem landen:
Der Köder war gestreckt eigentlich genau so lang wie der Barsch.
Zwar konnte ich im Laufe des Nachmittags noch 2 Hechte mit ca. 40 und ca. 50 cm releasen…
…aber KevPike blieb an seinem Lieblingsgewässer leider Schneider. Und es kam noch schlimmer für ihn: als er über einen Graben sprang, riss ihm die Hose vom Schritt bis zum Knie auf! (Das Foto haben wir jetzt mal weggelassen – so was will keiner sehen
)Jedoch muss man sagen, dass KevPike mich sehr gut „geguidet“ hat und es ein wirklich lustiger und schöner Tag war. Die Gruppe der Bayern wird immer größer und fröhlicher
Schöner Bericht 
!!!!!!!
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