Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Team Hiroshi
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Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Beitrag von Team Hiroshi » 11 Apr 2014 08:45

Guten Morgen!

Kein Vorteil ohne Nachteil ist meine pers. Meinung wenn ich daran denke wie sich doch in den letzten Jahren die Geflechtschnüre etabliert haben.

Auf die Vorteile möchte ich nicht eingehen - die sind ja mittlerweile offenkundig... so gut wie null Dehnung,- direkterer Kontakt zum Fisch und bei relativ geringem Durchmesser - oder gar gleichem Durchmesser wie eine Monofilament - mit weit aus mehr Zugkräften belastbarer.

So weit so gut,- aber wie sieht das denn im Zusammenspiel mit der Rolle aus... und um das Thema nicht noch weiter ausarten zu lassen lasse ich hier mal bewußt die Rute mal aus und konzentriere mich "nur mal auf die Rolle"...

Mit den Angaben für das Aufziehen von Monofilament ist jede Rolle ausgestattet.... 180m 30-iger beispielweise bei einer 4000-er - und man kennt sich aus...."in etwa"!

Beim Geflecht sieht das anders aus - ein Ratespiel von Schnurhersteller zu Schnurhersteller weil es eben keine Norm und Messmöglichkeit für Geflechtschnüre gibt die exakt auf eine Rolle übertragen werden könnte. Fehlanzeige!

Was bisher galt (und immer noch so ist) - beispielsweise bei einer 2500-er Rolle ein 0,25-er Monofilament aufzuziehen und auch als Richtwert von den Rollenherstellern empfohlen wird ist doch 1:1 auch umzusetzen auf die Maximalauslastung für Geflechtschnüre!

Das heißt auch: Bei einer Qualitätsschnur wie beispielsweise eine Monofilamentschnur aus dem Stroft-Programm- hier mal die GTM 0,25-er mit einer Zugkraft von 6,40 kg (nach Herstellerangabe) würde dem max.Richtwert des Rollenherstellers erfüllen". Nicht mehr an "Kräften" sollte man der Rolle zumuten!

Ziehe ich nun eine Geflechtschnur auf die 2500-er Rolle auf darf und sollte diese "Kraft" auch nicht maßlos überzogen werden! D.h.: Hier als Beispiel alternativ nun auf eine Geflechtschnur umzustellen wäre beim Typ 3 einer Stroft GTP-R die eine Zuglast (lt. Herstellerangabe) von 7 kg die Rolle bereits mit über 10% gegenüber der Empfehlung des Rollenherstellers schon "überlastet". Geflecht gar einer Typ 4 oder 5 aufzuziehen bedeutet auf die Dauer gesehen vorzeitiger und wesentlich schnellerer Verschleiß der Rolle ungeachtet dessen, das bei Geflechtschnüren "standard" - null Dehnung (bzw. 2% max.) da ist, die beim Anschlag laufend der Rücklaufsperre an den Kragen gehen mit Null Puffer!

Bei Geflechtherstellern die ihre Angaben dann nicht so "ganz genau nehmen" ist aus einer "tatsächlich" 25-er Mono bei welcher der präzise Schnurdurchmesser angegeben ist,- mal schnell eine 32-er Geflochtene geworden!

Manchmal höre ich am Wasser,- oder lese wie der eine oder andere Petrijünger nichts Gutes über seine Rolle sagt und klagt, weil die nach einer Saison schon ihren Rollengeist aufgegeben hat ohne sich den Gedanken gemacht zu haben sie völlig überfordert zu haben....Der Puffer einer Mono fehlt eben gänzlich um auch die Rolle nebenbei einigermaßen zu schonen.

Bei allem Light-Tackle-"Wahn" gibt es meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten: Entweder ich nehme das so hin und ziehe auf was mir "gefällt",- oder aber ich halte mich an die Zugkraftangaben der Mono - von denen die Hersteller wegen der Genauigkeit von Zugkräften und des Schnurdurchmessers ausgehen "müssen" um auf der Spule ihre Hinweise zu vermerken.

Mono´s haben ihren "Rollen schonenden Puffer" - Geflechtschnüren fehlt diese Eigenschaft, und was man heutzutage den Rollen zumutet ist meiner Meinung nach mehr als grenzwertig, und gar 1 oder 2 Geflechtschnur-Durchmesser "größer aufzuziehen" absolut und in kürzester Zeit tödlich für die Rolle.

Die Zugkraftwerte der Mono´s müssen und sollten mit den Angaben von Zugkraftwerten einer Geflechtschnur 1:1 (in etwa) übereinstimmen,- und so lege ich meine Rollen aus bzw. nehme ich lieber eine Rollen-Nummer größer wenn´s sein muß..... Und nun kommt ja auch noch die Rute dazu die da auch noch da wäre sie ebenfalls als "Gesamtpaket" abzugleichen....und siehe da,- manchmal ist die schwerere 4000-er oft besser weil eine bessere Ausgewogenheit der Rute nun vorliegt und die Kopflastigkeit vorbei ist. Eine 2500-er mit 200g an Rollen-Gewicht ist dann auch nicht immer nur ein Vorteil, und der "Gewichtswahn" zu immer leichter tendierenden Rollen bringt da auch öfter Nachteile.

Manchmal tut man den Herstellern von Rollen oder Ruten ein wenig Unrecht, und ein gutes Produkt hat schnell seinen Namen verbüßt nur weil man sich selbst vielleicht seine eigenen Fehler nicht eingesteht - den der zu raschen unüberlegten - vielleicht falschen Auslegung.

Gruß und Petri! :wink:

Florian
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Re: Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Beitrag von Fishermanslure » 11 Apr 2014 18:50

Entweder man macht es so wie du Flo, oder seinen Tackledealer froh... :lol:
Grüßle
Rainer
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Re: Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Beitrag von Maikhro » 11 Apr 2014 22:02

@Flo:sehr gut geschrieben und ich gebe zu das mir die Problematik so garnicht bewusst war,hab auch noch nie nen problem gehabt...

weiter so,sowas ist gut zu wissen!
So ich bin dann mal ne Woche zum Mefo angeln auf Fünen,bin mal gespannt wie es so läuft und ob sie arnaud,snaps & co so mögen... (nicht das ich noch zum Put & take fahreb muss um meine Freunde zu verköstigen :P ) 8) :mrgreen:

Team Hiroshi
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Re: Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Beitrag von Team Hiroshi » 12 Apr 2014 08:43

Moin!

Bezüglich Verschleiß ist es natürlich völlig egal ob Du bei einer 2500-er Rolle eine 0,10-er oder 0,13-er aufziehst - der ist und bleibt nun mal um ein mehrfaches höher wie bei der Mono.

Der Schnurfangbügel,- das Schnurlaufröllchen und die Rücklaufsperre vor allem gehören zu den anfälligsten Komponenten einer Rolle was Schäden anbelangt.
Bei sich von alleine schließendem Schnurfangbügel (passiert ja beim Auswerfen auch mal) wirken die "Kräfte" ohne jeglichen Puffer auf diese Bauteile... Da kann sich jeder vorstellen wie sich dann sowas auswirken mag - der Bügel fliegt jenseits des Horizonts gleich mit. :wink:
Hier wenigstens die kleine Chance zu haben das die Schnur vorher reißt (bei richtiger Auslegung) ist nebenbei auch größer, als mit völlig überzogener Schnurstärke der Rolle erst recht den Garaus zu machen. Null Chance!

Wurfweite und Rutenberingung ist auch so eine Sache: Dünneres Geflecht flutscht besser durch die Ringe und das Eigengewicht einer dünneren ist auch noch ein Kriterium wenn es auf Wurfweite ankommt. KuKö provitieren auch durch einen besseren Lauf ohne abzusacken....

1:1 "nur" mit dem Geflecht direkt den Köder zu verbinden kommt für mich auch nicht in Frage,- ein Minimum an Puffer bringt eben eine vorgeschaltete Mono mit entsprechender Schnurlänge und wenn es unbedingt um den Verschleiß bzw. Bodenkontakt geht das Geflecht zu schützen, dann ziehe ich ein Vorfach aus Fluorocarbon auf.... Wenn die Frage jedoch auftritt "nur wegen der schlechteren Erkennung für den Fisch" das Fluorocarbon aufzuziehen ist das für mich pers. kein Kriterium das aus diesem Grunde zu machen. Das Risiko geh ich ein, den Vorteil der "Wahrnehmung" einer Fluorocarbon von ca. 15% der Mono gegenüberzustellen. Mir ist in diesem Falle der "bessere und haltbarere Knoten viel wichtiger" dem ich bei der Mono mehr zutraue als bei der Fluorocarbon. Erst recht beim Drill,- da brauche ich nicht zu zittern - die Knoten halten - das weiß ich mittlerweile. ...Bei gleichem Schnurdurchmesser zieht die Mono sowieso an der Fluorocarbon vorbei und wenn ich den "Sichtvorteil" der Fluorocarbon mit einbeziehe ist das durch die dickere Fluoro auch wieder so ein Thema wo dann der große Vorteil liegt wenn es um diesen Punkt geht?!

Die Zugkraftsangaben bei den Mono´s fallen gegenüber der Fluoro mit besseren Werten aus, und binde ich einen Knoten in die Mono sind die Zugkräfte bei sagen wir mal 80% genau da erst angekommen wo die Fluoro erst mal anfängt....Ohne einen Knoten gebunden zu haben der dann wieder gut 20% an Zuglast schluckt.

Abrieb,- o.k. - den hab ich ja auch nicht zum Vergleich gestellt - der ist bei der Fluoro natürlich besser.
Im Freiwasser und ohne Hindernisse und Bodenkontakten ziehe ich in jedem Fall eine Qualitäts-Mono vor die also dünner und leistungsfähiger ist und den Vorteil der Fluoro damit "wett" macht mit zudem haltbareren und zuverlässigeren Knoten. KuKö laufen nebenbei auch bei der Mono besser - weil die Mono im Schnurdurchmesse feiner/dünner abgestimmt werden kann und das noch dazu bei besserer Tragkraft und Knotenfestigkeit! Ein Suspender bleibt dann auch ein Suspender mit der Mono - besonders,- wenn es sich dann auch noch um kleinere KuKö handelt die da empfindlicher reagieren und der Lauf "dahin sein kann".
Ich möchte ja was an die Leine bekommen,- und mit diesen Einschränkungen des "für und wider" gewinnt bei mir die Mono oftmals vor der Fluorocarbon....Bei leichten Ködern sowieso.

Die Mehrheit der Fischer haben nicht die Boddengewässer vor der Haustüre, und ein 100-er Hecht ist jedenfalls bei uns schon ein "aus der Reihe tanzender Fang". Muskie`s sind hier auch keine - und Köder jenseits über 60g fliegen bei uns hier auch nicht in Richtung der Schallmauer. Da siehts natürlich anders aus, und mal 1 oder 2 Geflechtschnurgrößen mehr rauszupfeffern tut auch dem großen schweren Köder nichts ab der vielleicht noch zudem geschleppt wird um ihn möglichst weit unten auf Tiefe zu bringen wo er vielleicht hin soll. Da kann ein dickeres Geflecht und eine entsprechende Rolle sicher viel bewirken. Standard für jedes Hausgewässer ist das aber nicht.

Gruß! :wink:

Florian
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Re: Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Beitrag von degl » 25 Apr 2014 10:15

Hi Flo,

vielen Dank für deine Ausführungen und Gedankengänge.........so ist das bestimmt den Meisten von uns, noch nie "durch den Kopf" gegangen.

Allerdings möchte ich die "Hesteller" doch nicht ganz aussen vor lassen, ein wenig mehr "Aufklärung"......dabei ein wenig an "Werbung" weniger.........täte uns Anglern gut..............

Im übrigen sei nochmals auf eine Winterausgabe der F&F hingewiesen, die die Unterschiede von Geflecht und Mono herauszuarbeiten versucht hat...........doch blieb das Thema Verschleiß dort allerdings unerwähnt :wink:

WFT hatte vor Jahren mal ne Rollenserie die "NoMono" hieß und speziel für die Anforderungen der Geflechtschnüre ausgelegt sein sollte............aber irgendwie setzte sie sich am Markt wohl nicht durch.

Dabei hatte gerade diese Rollenserie ein Bügelarmgelenk aus Metall, darin Bügelarm und Schurlaufröllchen gelagert um gerade diesen neuralgischen Punkt zu verbessern..............naja, gibt eh nur noch "Restbestände" davon..............

Und wenn man ne 0,25er Mono(gute 5kg Tragkraft) mit ner 0,10er Geflecht(um die 8kg Tragkraft) vergleicht, dann weis man, das man noch weiter runter muß bei einem Geflecht um dem Mono gleichzukommen.....................diese "Engelshaare" wären mir dann aber zu Risikoreich um damit auf mittelgroße Räuber loszugehen(mech. Eigenschaften im täglichem Gebrauch)...............also leiste ich mir den "Luxus des höheren Verschleißses"........................man muß/sollte es eben nur bedenken :wink:

gruß degl
möge der Fisch mit euch sein

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Re: Die richtige Abstimmung v. Rolle + Geflechtschnur

Beitrag von Team Hiroshi » 26 Apr 2014 09:10

Moin!

@Degl

Man nehme eine Fiat Panda und ziehe ihm 335-er Schlappen auf... = Leistungsverlust,- miserable Endgeschwindigkeit,- Bremsverlust und somit höherer Verschleiß.
So in etwa sieht´s dann bei einer Rolle aus die mit überdimensionierter Geflechtschnur ausgelegt wurde - freilich auch manchmal in Anbetracht dessen auch auf den Fisch bezogen hier Sicherheiten "einzubauen"...

So lege ich meine Rollen i.d.R. aus:

Der "Normalfall"/Auswahl bei versch. Herstellern mit Eftta Prüfsiegel damit man sich auch einigermaßen sicher sein kann das alles so ist wie´s geschrieben steht...
a) nach Durchschnittsangabe der Hersteller b) nach Zuglast

1000-er Rolle bis 0,06-er Beispiel Stroft GTP-R Typ 1 = 4,5 kg
2000-er Rolle bis 0,08-er Typ 2 = 5,5 kg
2500-er Rolle 0,10-er max. 0,12/13-er Typ 3 = 7,0 kg
3000-er Rolle 0,10-er max. 0,12/13-er Typ 3 = 7,0 kg
4000-er Rolle 0,12/13-er bis max. 0,15-er Typ 4/5/6 = 9,0/11,0/14,0 kg
5000-er Rolle 0,15-er bis 0,20-er bis Typ 7 = 18,0 kg

Bei der 2500-er + 3000-er Rolle je nach Bremskraft/Leistung und Spulendurchmesser sowie in Bezugnahme der jeweiligen Rute (kleine Ringe/große Ringe) gehe ich bei diesen Modellen auch auf einen max. Zugkraftswert bis zum Typ 4/11,0 kg - aber wirklich nur wenn ich es auch so benötige!
im Beispiel Stroft Programm - wenn die Wurfweite nicht die Hauptrolle spielt und auf kürzere Distanz mit max. Köder-Eigengewicht und max. WG-Rutenauslastung gefischt wird. Nebenbei wird der Lauf der KuKö auch nicht wesentlich eingeschränkt. Bei leichteren Ködern gehe ich über den Typ 3 nicht hinaus da kann es sein "runter" zum Typ 2 zu greifen. Das gilt aber auch für alle Rollengrößen "mehr oder weniger" - NUR die 2500-er Modelle oder 3000-er sind eben die "gängigsten". Gewässerströmung oder Stillwasser ist auch so ein Faktor den ich mit einbeziehe als auch Bewuchs oder Freiwasser aber auch Sichtbarkeit - Klarwasser oder trübe Verhältnisse. Wind ist ja auch noch so ein Faktor ...und die Angelart als auch der Köder auch noch... Tiefe Bereiche oder flache Gewässer.....mehr oder weniger Strömung...
Je klarer das Wasser um so "feiner" die Abstimmung und trotzdem muß und sollte alles "halten". Eine Frage die man nur selber beantworten kann wenn ich daran denke evtl. auf Zander zu fischen "aber mit Jahreszeitlich bedingt "evtl. besseren Hechten" auch rechnen muß.

So mach´s ich halt mit der Geflechtauswahl, aber jeder Angler hat da seine eigene Strategie oder andere Verhältnisse vor Ort und nichts desto Trotz geht nichts über die eigenen gemachten Erfahrungen die jeder Angler auch mit einbringt - seinen "eigenen und ganz persönlichen" - "die aus Niederlagen und die aus Erfolgen". :wink:
Faustregeln gibt es nur im Heimatgewässer das man kennt und auch da wird man immer wieder mal mit neuen Dingen überrascht, deshalb halte ich von diesem Wort nicht so viel weil es von See zu See oder Fluß zu Fluß ganz anders sein kann.

Im Moment wird mir wieder mal wieder bewußt wie sehr ich am Angeln hänge...Naja,- bis zum 01.06. muß ich noch auf die Hechte warten aber dann geht´s endlich los.

Petri Euch allen und Gruß! :D

Florian
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