Brauchen wir die Prüfung?

Jungangler fragen Ausbilder

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bundyman
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Brauchen wir die Prüfung?

Beitrag von bundyman » 16 Okt 2005 22:36

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karsten:
<STRONG>
21€ Fischereiabgabe? Wird denn bei euch so viel besetzt?
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Die Buerokratie will bezahlt sein. Und besetzen wird der Senat von dem Geld sicher nuescht, dafuer sind ja die Verbaende da (und deren Mitgliedsbeitraege).
----
"Du redest von Bier? Du redest in meiner Sprache!"
[Al Bundy]

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Thomas Kalweit
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Brauchen wir die Prüfung?

Beitrag von Thomas Kalweit » 17 Okt 2005 10:45

Die Fischereiabgabe ist nur für die Förderung der Fischerei bestimmt (die Bürokraten werden mit der Gebühr und unseren Steuern finanziert).

Mit der Fischereiabgabe werden Fischtreppen, Gewässer-Renaturierungen aber auch Lehrgangsgeräte oder Verbandsgeschichten finanziert. In NRW können Angelvereine einen Antrag stellen und bekommen bis zu einem Drittel ihrer Besatzaufaufwendungen wieder vom Staat zurück. Macht nur fast kein Verein, weil gegen diesen Antrag die Steuererklärung eines mitelständischen Unternehmens ein Kinderspiel ist [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

Eisangler

Brauchen wir die Prüfung?

Beitrag von Eisangler » 17 Okt 2005 19:42

[ 02. November 2005: Beitrag editiert von: Eisangler ]

Heinzmann

Brauchen wir die Prüfung?

Beitrag von Heinzmann » 22 Okt 2005 00:41

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lahnfischer:
<STRONG>


Derjenige, der Spaß hätte am Angeln muß erstmal bevor er reinschnuppern kann, die Hürde Lehrgang mit Prüfung ablegen, was von vornherein viele abschrecken wird.
Das gelernte ist dann äußerst theoretisch und beschränkt sich fast nur auf das Auswendiglernen von Fakten.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Stimme ich dir voll und ganz zu. Siehe Heinzmann.
Ich ziehe nach Spanien und entdecke dort meine Leidenschaft. Wieder in Deutschland musste ich Prüfung machen und die Bürokratie beschleunigen um schnell wieder ans Wasser zu kommen. Da mein Lehrmeister meiner Meinung nach ein Alkoholproblem hatte und innerhalb der ersten halben Stunde morgens um 9.00h schon lecker Bierchen gezischt hat bis der Hut gezwitschert hat, kam ich ihm mit meinem Vorwissen gerade recht. Viele Sachen kannte ich aus eigener Anwendung und die Theorie war Sonnenklar, sodass ich vieles, gerade über Raubfische erklären konnte, da er immer nur Stippen geht. Anyway, MäckPom und jetzt auch Brandenburg ist ein Anfang...

Grüße

Heinzmann

Eisangler

Brauchen wir die Prüfung?

Beitrag von Eisangler » 23 Okt 2005 17:10

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Beitrag von Kutterfahrer » 23 Okt 2005 23:08

Ich betrachte dieses Thema ein mal persönlich und einmal aus der Seite von den Verbänden.

Persönlich:
Ich habe mit angeln angefangen, da war ich noch nicht in der Schule, damals brauchte man auch keinen Schein, erst recht nicht als Kind. Da wurden u.A. auch Aalschnüre gelegt, morgends vor Sonnenaufgang aufgestanden, usw. oder es wurde vom Boot geangelt.
Dann waren völlig andere Interessen für Jahrzehnte für mich wichtig. Angeln gehörte nicht dazu. Und dann fing es wieder an, ich holte mir den dänischen Schein und hab dann mal geangelt.
Natürlich konnte ich einen Haken anknoten und auch den Fisch versorgen, sogar filitieren war damals kein Thema.
Und dann zog ich an an privates Gewässer, ca. 100 m. vom Haus weg. Nun ging es los, ich brauchte einen Angelschein.
Ab zum Anmelden, Bücher, Kurs und Prüfungsgebühr bezahlt. In ca. 8 Wochen sollte ich den Schein haben. Nach Hause gefahren, die ca. 460 Prüfungsfragen gelesen, verstanden und beantwortet. Insgesamt konnte ich ca. 40 Fragen wegen Schonzeit und Mindestmaß, sowie einige "bayrischew Fische" nicht beantworten.
Somit habe ich mir den Kurs geschenkt und bin direkt zur Prüfung.

Zur Verbandseite:
Ich finde es sehr wichtig, daß gerade Jugendliche auch zum Kurs gehen und den Schein machen. Wenn man aufpaßt, kann man schon was lernen und vor allem Kontakte knüpfen, in einen Verein eintreten und dann auch angeleitet werden. Außerdem kommt Geld in die Verbandskassen, da die Prüfer ehrenamtlich tätig sind.
Auch für Erwachsene begrüße ich den Schein, da zumindest Grundkenntnisse vermittelt werden.

Was mich stört:
Zumindest im Norden feht die Praxis. Ich habe Neuangler erlebt, die keinen Haken anknoten konnten.
Petri heil und allzeit schöne Fische
Gruß vom Kutterfahrer Falk

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Beitrag von Peter M. » 10 Dez 2005 02:33

wenn ich an meine Prüfung - besser an die Ausbildung - in NRW denke....... [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]

Meine Frau hat zu Hause gelernt und ist einmal mtgekommen um die Ruten zu sehen, dei bei der Prüfung benutzt werden. Sie hat auch mit 0-Fehler bestanden.

und dann fahren wir in die NL um kaufen dei SportVisakte und die Grote Vergunning - ohne Prüfung
Und in NL ist der Fischbestand besser, dei Angler kooperativer (meistens) und man zegt sich Fangplätze weil keiner neidisch ist - wg. C&R

Angeln gelernt habe ich ausserhalb des Lehrganges von angelnden Freunden - und lerne heute immer noch dazu.

ich meine:
nicht die Prüfung und Lehrgänge sind überflüssig, sondern das Denken und der Benimm einiger vieler Angler müsen in D verändert werden.
Möglicherweise helfen da bessere Lehrgänge und eine überarbeitete einheitliche Prüfung.

viele deutsche haben eben eine ndere mentalität als z.B. Niederländer. es ist eben natürlich, dass es solche unterschiede gibt. das ist gut und Vielfalt immer schön. man muss eben das Leben und seine Regeln manchmal den Menschen und deren Eigenarten anpassen, auch wenn manch einer darunter leidet. Das nenne ich Gemeinschaftsverantwortung.

was in anderen Ländern (teils anderen Bundesländern) geht, geht im Nachbarland gar nicht. zum Glück sind die Menschenkeine Roboter, sondern so vielfältig erschaffen.
Gruß vom linken Niederrhein
Peter

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