Schleppen mit Vorschaltblei

[Just]

Ich lasse beim Saiblingsschleppen zwischen 20 und 50 Meter Schnur raus. Die Tiefe wird über die Schleppgeschwindigkeit geregelt, d.h. die Schnur zeigt ziemlich steil nach unten, dann werden einige kräftige Ruderschläge gemacht, anschliessend treibt das Boot, sodass das Blei die Leine langsam wieder nach unten zieht. Geht die Schnur fast senkrecht nach unten, beginnt das Spielchen von neuem.
Wenn ich einen Biss habe, dann merke ich mir in etwa Schnurwinkel und dann werden über dieser Stelle in etwa dieser Schleppiefe ein paar Kurven gefahren. Da die Saiblinge Schwarmfische sind, kann man dann durchaus mit mehreren Bissen rechnen.
Bei Starkwind (am Walchensee häufig) kommt es sogar vor, dass das Boot gebremst werden muss, um auf der gewünschten Tiefe zu bleiben, da sonst genau das passiert, was Andal beschreibt - man fängt höchstens fliegende Fische, weil die Montage über der Wasseroberfläche hinter dem Boot herhüpft.

[mikesch]

Hi reverend,

ich nicht, das tu' ich mir nicht an, dass ich mir Blasen und Schwielen an den Händen vom rudern hole. Bis jetzt hab' ich maximal 4-5 Stunden am Stück geschleppt, und das ist bei meinem Kahn auch schon ziemlich anstrengend [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] .
Ein Kollege von mir hat das allerdings schon gemacht. Da fängst du in der Frühe an und kommst zum Abendessen heim.
Liegeplatz -> Gstadt->Fraueninsel->Felden->Übersee->Chieming->Seebruck->Liegeplatz
Ist zwar nicht "um den ganzen See" aber die so genannte "Weitseerunde".

[Just]

Ich habe meistens das Westufer und die Inseln abgeschleppt, war dann den ganzen Tag auf Tour - danach kannste Dir abends das Weißbier zum Mund führen lassen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]