Schleppen am Edersee

Vom Kleinboot, Kutter oder einfach nur vom Strand...

Moderator: Thomas Kalweit

Banjo1696
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Schleppen am Edersee

Beitrag von Banjo1696 » 19 Okt 2006 18:34

Hallo Petrijünger !
Ich habe mal eine Frage .
Ich war schon einige mal am Edersee zum Schleppen und ging immer als Schneider Nachhause .
Ich probiert z.B Wobbler,Twister,Blinker und Gummifisch .
in allen Tiefen die man ohne Hilfsmittel erreichen Kann .
Hat mir einer einen Tipp !!!
Gruß Banjo1969 [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

null [img]null[/img]

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Beitrag von Thomas Kalweit » 19 Okt 2006 18:41

Beim Werfen fängt man mit kleinen Kunstködern eigentlich immer gut Barsche. Vor allem in der warmen Jahreszeit unter Bootsstegen und im Bereich der Bootsanlegestellen. Fängig sind naturfarbene Gummifische, Miniwobbler und Spinner, aber auch der Tauwurm fängt gut.

Richtig gut beim Schleppen habe ich dort eigentlich nur einmal gefangen, da haben wir mit Nils Master Invinicible-Wobbler die Steilwände abgeschleppt.

Im Winter stehen dort die Raubfische sehr tief, da ist Schleppen problematisch. Vielleicht solltest Du es mal mit Gummifisch oder Köderfisch probieren.
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Beitrag von Banjo1696 » 19 Okt 2006 18:48

Danke !!
wie sieht es aus mit einem Downrigger .

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 19 Okt 2006 18:51

Ist natürlich eine Möglichkeit, aber auch ein riesen Aufwand. Macht auch nur Sinn in Kombination mit einem Echolot, denn Du musst ja wissen, ob Du die Eisenkugeln auf 8 oder 15 Meter runterlässt...

Dann würde ich eher extrem tieflaufende Wobbler einsetzen. Mit dieser extremen Tiefenfischerei kann ich mich aber nicht anfreunden. Dann eher vertikal mit Gummifisch.
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Beitrag von Banjo1696 » 19 Okt 2006 19:01

Ja wir haben einige Deep Dancer ausprobiert .
.Könnt ihr mir einem Tipp geben über ein Echolot . [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 20 Okt 2006 10:41

Schau mal hier! Da findest Du den großen FISCH & FANG Echolot-Test als pdf-Datei.
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Fischchen
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Beitrag von Fischchen » 20 Okt 2006 18:09

Hi,

versuch es mal mit Slidedivern auf Tiefe zu kommen, diese Dinger verwendet man in der Regel beim Schleppen auf Lachs und Meerforelle an der Ostsee. Downrigger kannst Du nach meinen Erfahrungen beim Rudern vergessen, hier fehlt Dir die Grundgeschwindigkeit eines Motor betriebenen Bootes und dazu die ganze Tüdelei beim Ausbringen .....

Der Tip vom A. ist Gold wert, schleppe den Nils Masters in der grossen Version übers Jahr und ich wette mit Dir, dass Du mindestens einen Hecht der Meterklasse erwischt, aber ohne Fleiss kein Preiss d. h. in diesem Falle Metermachen. Viel Glück.

Fischchen
???

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 20 Okt 2006 18:26

Hallo Banjo1696, ohne Echolot stelle ich mir das Schleppangeln an so einem großen Gewässer sehr schwierig vor.
Es erleichter die Sache sehr wenn du sehen kannst auf welcher Tiefe und wo der Fisch steht.
Da es ja jetzt immer kälter wird, läßt die Bewegungfreudigkeit der Raubfische leider immer mehr nach.
Der Raubfisch steht zudem noch sehr tief, da könnte in solch tiefen Gewässern das Vertikalangeln langsam gegenüber dem Schleppangeln von Vorteil sein.
mfG. Harry1

Fischchen
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Beitrag von Fischchen » 20 Okt 2006 19:18

Hallo noch mal,

mit Verlaub, ich möchte hier keinem zu nahe treten, aber ein Echolot ist so ziemlich das Letzte was man beim Schleppfischen benötigt.

Wo die Fische in den Jahreszeiten stehen ist doch allgemein unter uns Anglern spezifiziert pro Gewässer im Groben bekannt.

Die Mär dass man die Hechte oder auch andere Zielfische am Bildschirm eines Echolotes erkennen und definieren kann hält sich leider in unserem Lande unbeirrlich, leider ist dies in der Praxis nicht annäherungsweise so und für's Schleppfischen kaum nutzbar.
Ich will hier dazu nicht näher eingehen, dies wäre wohl ein neues Thema.

Prinzipiell hängt die Schlepptechnik natürlich vom Gewässer ab.

Die Frage ist doch einfach nur, wie bekomme ich meinen Kunstköder exakt in das Aktivfeld der Räuber. Genau dass ist mir trotz allem techn. Aufwand nie nach Wunsch gelungen.

Was nützt es mir,wenn ich theor. weiss wo die Räuber stehen, ich aber nicht exakt meinen Kunstköder dort oder besser gesagt etwas drüber präsentieren kann.

Soweit die Theorie, nun die Praxis.

Ich schleppe in seit mehreren (vielen) Jahren in einem Stausee der max. 54 m tief ist. Ich habe alle möglichen Tiefen zu allen Jahreszeiten mit allem auf dem Markt zur Verfügung stehenden Mitteln erschlossen, Erfolg gab's überwiegend nur im Oberflächenbereich (bis ca. 10 m und dies über die gesamten Jahreszeiten). Natürlich gab es auch mal einen Hecht auf 18 m, aber soweit ich mich erinnern kann waren es in der Zeit wohl nur 3 oder 4.

All meine vielen teuren Tiefenwobbler sind ausnahmslos bei mir fast nur Loser.

Sorry, nun ein pro für die Echolote, es ist wunderschön wenn man sieht was unter einem vorgeht, im Sinne unserer 'Fischchen' sollte man es aber nicht gnadenlos ausnutzen.
???

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 20 Okt 2006 19:55

Hmmm

Kein Echolot beim Schleppen?????

Hmmm

Nun gut, jedem seine Meinung und wer fängt hat natürlich immer Recht. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Aber ein paar Überlegungen dürfen doch erlaubt sein.
Was ist mit den Fischleeren Gebieten?
Was ist mit Tiefe wo der Raubfisch steht.
Wie erkenne ich in der kalten Jahreszeit die Futterfischschwärme, welche ja auch tief stehen?

Ich bin ja kein Händler und will ein Echolot verkaufen, ich sage aber aus der Praxis das ich mich beim Schleppangeln mit Echolot besser zurecht finde, besonders an einem neuen Gewässer.

Ich schleppe die Köder über Gebieten wo ich viel Fisch auf dem Bildschirm sehe und das finde ich einen großen Vorteil.

Natürlich ist auch in diesem Fall Ausdauer angesagt, ich schleppe dann aber 20 Bahnen über diese Fischreichen Gebiete, irgend wann klappt es dann meistens mit dem Raubfisch.

Mit den Tiefenwobblern (8-10m) habe ich bis jetzt die gleiche Erfahrung gemacht, sprich sehr schlecht den Raubfisch gefangen.

Ich denke mal, wenn der Raubfisch so tief in dem kalten Wasser steht, ist er einfach nicht dazu bereit einem schnell geführten großen Schleppköder zu verfolgen.

Daher werde ich die nächsten Wochenenden dazu übergehen die Raubfische mit Echolot zu suchen und dann das Vertikalangeln zu testen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

Fischchen
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Beitrag von Fischchen » 20 Okt 2006 21:05

Hi Harry,

auch mir ist die Weisheit nicht in die Wiege gelegt.

Wenn es um das Thema 'Schleppen' geht sprech ich nur aus meiner langjähriger Erfahrung. Natürlich ist ein Echolot bei unbekannten Gewässern von grossem Vorteil, garantiert nur 'Gott sei Dank' kaum Fangerfolg.

Nehmen wir einmal an, der Schwarmfisch steht in einem tieferen Gewässer so bei 24 bis 28 m (z. Z. bei uns). Da kommst Du nie mit Kunstködern gezielt hin.

Am Freitag d. 13. 10 habe ich z. B. mit meiner Methode (flach fischen) eine schöne Seeforelle von 70 cm betören können, kaum zu glauben aber wahr, mit dem grossen HI-LO aus alter Produktion, hellgrün. An der 2. Rute lief ein Tiefenwobbler der neuen Generation mit 3-D-Design so auf 10-12 m sich den Wolf.

Na ja, ich muss zugeben, der HI-Lo war ein bisschen gedopt, mit Reiheröl.

Natürlich ist dieser Fisch auch für mich unter anderem wieder einmal ein Highlight in diesem Jahr.

Ich steh zu meinem Motto 'Flach ist geil'
und so Gott will klappt's auch mit anderen Methoden.

Gruss Fischchen
???

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 20 Okt 2006 23:05

Ich hatte letzten Samstag nur 2 Barsche, allerdings hatte ich die Batterie vom Echolot 3 Angeltage lang nicht aufgeladen, was sich nach einer Stunde gerächt hat. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Als ich am Anfang die Köder durch die flache Bucht unseres Gewässers geschleppt habe, war dort kein großer Fisch auf dem Bildschirm auszumachen.

Dafür standen im tiefen Bereich 13-15m wieder einmal sehr viel große Fische im Pulk.

5 Stunden später, ein Kollege der auf Karpfen fischen wollte, baute in der flachen Bucht sein Zelt auf und hatte die Köder schon ausgelegt.

Da ich mittlerweile mein Boot geslippt hatte , war noch etwas Zeit für ein kleines Gespräch mit dem Kollegen.

Ich sagte ihm, das ich seinen Angelplatz jetzt nicht schlecht reden will, aber das ich dort halt keinen großen Fisch auf dem Bildschirm gesehen hatte.

Dafür beschrieb ich ihm genau die Stelle mit viel Fisch.

Heute auf der Vereinsversammlung hat er sich noch bei mir bedankt, er hat dort 3 kapitale Karpfen fangen können.

Wie gesagt, ich bin kein Händler, aber so ein Echolot gibt schon gute Infos wo der Fisch steht.
mfG. Harry1

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 21 Okt 2006 07:43

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry1:
<STRONG>
Da es ja jetzt immer kälter wird, läßt die Bewegungfreudigkeit der Raubfische leider immer mehr nach.
Der Raubfisch steht zudem noch sehr tief, da könnte in solch tiefen Gewässern das Vertikalangeln langsam gegenüber dem Schleppangeln von Vorteil sein.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Harry,
aber sag mal, es ist doch noch nicht so kalt, dass sich die Räuber in die Tiefe verziehen. Gestern hatten wir 24°C.
Ich glaube vielmehr, dass sich bald die Sprungschicht auflöst und die heiße Phase beginnt. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Kann mich natürlich auch täuschen....

Grüße
Heinzmann

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 21 Okt 2006 09:46

Hallo Heinzmann, die Oberflächentemperatur ist die letzten beiden Wochen von knapp 22C° auf 18C° gefallen.
Klar die Sprungschicht ca. 4-6m ist immer noch vorhanden, aber der Fisch hat sich zum Gewässergrund in tiefe Bereiche zurückgezogen.
So sah es letztes Wochenende aus, ich bin jetzt schon fast auf dem Weg zum Angeln, vielleicht haben sich die Bedingungen ja heute verbessert. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Ich werde aber trotzdem auch die Vertikalrute mitnehmen, ich glaube nicht daran das sich die Sprungschicht aufgelöst hat und die Hechte alle voll in Fahrt sind und die Wobbler verfolgen.
Aber ich werde es trozdem probieren ob auf Wobbler etwa geht. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 21 Okt 2006 18:45

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heinzmann:
<STRONG>

Hallo Harry,
aber sag mal, es ist doch noch nicht so kalt, dass sich die Räuber in die Tiefe verziehen. Gestern hatten wir 24°C.
Ich glaube vielmehr, dass sich bald die Sprungschicht auflöst und die heiße Phase beginnt. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Kann mich natürlich auch täuschen....

Grüße
Heinzmann</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Heinzmann, ich glaube nicht daran das nach dem Auflösen der Sprungschicht plötzlich mehr auf Raubfisch (Hecht) geht.
Ich beziehe das auf tiefe Gewässer, in flachen Gewässern wie den Poldern in Holland sieht die Sachlage mit dem Raubfisch natürlich ganz anders aus.
Der Termin für die Poldern steht ja eh bald an.
Also dann noch der Bericht von dem heutigen Schlepptag.
Die Oberflächentemeratur des Wassers betrug nur noch 15,8C°.
Früh um 8.30 Uhr waren noch einige Fischbewegungen an der Wasseroberfläche zu sehen.
Die Sprungschicht lag so bei knapp 3 m Wassertiefe.
6 Stunden habe ich mit zwei Ruten geschleppt, das Ergebniss ein Barsch und einen Hecht 90+.
Der Fisch steht sehr Grundnah und die Bewegung im Laufe der 6 Stunden war nicht mehr so toll.
Will damit sagen, dort wo der Fisch am Anfang stand war er zum Ende auch auf dem Echolot zu sehen.
Die Fische habe ich Ufernah in einer Tiefe zwischen 5-7m gefangen.
mfG. Harry1

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