Schleppen am Edersee

Vom Kleinboot, Kutter oder einfach nur vom Strand...

Moderator: Thomas Kalweit

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 21 Okt 2006 18:51

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry1:
<STRONG>

Hallo Heinzmann, ich glaube nicht daran das nach dem Auflösen der Sprungschicht plötzlich mehr auf Raubfisch (Hecht) geht.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Da will ich auch gar nicht unbedingt behaupten. Was ich meine ist, dass es jetzt noch zu früh sein könnte, um die Hechte in den tiefen Winterquartieren zu suchen.

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 21 Okt 2006 20:32

Aaaahhha und wo soll man die Hechte jetzt suchen Heizmann???? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
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Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 21 Okt 2006 22:34

Harry, du als alter Vollprofi musst das doch wissen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von Harry1 » 21 Okt 2006 23:04

Der Hecht ist immer im Wasser und der Ball ist rund. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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Uwe Pinnau
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Beitrag von Uwe Pinnau » 22 Okt 2006 00:11

Also ich möchte das Echolot beim Schleppen nicht missen(besonders nicht, wenn es in der Lage ist auch Bodenechos gut zu orten und anzuzeigen, z.B. Lowrance X-135). Zum einen hilft es die Futterfischschwärme zu finden und da den Kunstköder gezielt anzubieten und weiterhin spart man einen Haufen Geld, weil man nicht andauernd einige teure Wobbler an Stahlseilen entlang von Schwimmstegen und Steilkanten und Felsplateaus abhängt. Da gibt es ganz fiese Fallen, wo es von Freiwasser und 18m Tiefe auf bis zu 3-4m hochschnellt mit jeder Menge scharfkantiger Steine. Auch was die Tieftauchwobbler angeht kann ich viel Gutes berichten. Meine Tieftaucher schaffen je nach Schnur und Auslassentfernung zwischen 9-12m und mit speziellen Schleppmontagen kann ich sehr variabel agieren und auch schon am Echolot verfolgen wie tief die ganze Chose läuft.
Vorgestern waren die Hechte übrigens schon jenseits der 10m anzutreffen, am Vortag in einem anderen Gewässer aber auch noch am Ufer bei etwa knapp 2m. Da lief ein schwerer, tieflaufender Köder, dort ein oberflächennaher Eigenbaupullbait. http://www.fischundfang.de/cgi-bin/r30m ... 311a1f.dat &var_variable_uebergabe=//008-2004_0062.pdf
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[ 21. Oktober 2006: Beitrag editiert von: Uwe Pinnau ]
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Beitrag von Jondalar » 22 Okt 2006 02:02

Ich als alter Flachwasser beharker muß dem Harry recht geben. Seit ca. zwei Wochen ist in den altbekannten Standplätzen der Hechte nichts mehr zu sehen. Auch die Futterfische sind weg und die Vermutung liegt nahe, dass die sich langsam ins tiefe Wasser aufmachen und sich dort die Bäuche vollschlagen. Bei uns hat es schon Nächte mit nur noch 3° Lufttemperatur gehabt. Tagsüber wars zwar noch recht angenehm, doch die Sonne war bei weitem nicht mehr so stark.
Grüsse von der Donau

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 22 Okt 2006 09:24

Guten Morgen,
dann würde mich mal interessieren, welche Temperatur ihr in euren Gewässern habt. Der Necker ist aktuell noch bei 17,5°C.
Gut, im Neckar ist die Temperatur an der Oberfläche der Temperatur am Grund fast gleich, weil das Wasser alle 10Km durch ne Schleuse muss und somit "gemixt" wird.
Aber eure Erfahrungen sagen natürlich mehr aus als meine Theorie. Ich fische nunmal nicht an Seen und auf Hecht auch nicht. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Da der Hecht ja in etwa von Februar bis April ablaicht und eine Wassertemperatur von ca. 7-10°C bevorzugt, ist es schon verwunderlich.
Falls sich jemand explizit damit auskennt und Links zu Studien hat, freue ich mich auf Infos.
Bei 10°C im Frühjahr ins Flache ziehen um dem Liebesspiel nachzugehen und dann im Herbst bei 15°C+ ins Tiefe ziehen, ergibt für mich keine Logik. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

@ Uwe
Das mit den "Nichtforumslayoutsprengendenlinks" lernen wir aber noch. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Grüße und `nen schönen Sonntag

Heinzmann

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Beitrag von Harry1 » 22 Okt 2006 11:51

Hallo Heinzmann, die Oberflächentemperatur bekomme ich mit dem X135 Echolot in 30cm Wassertiefe angezeigt.
In 20m Wassertiefe wird die Temperatur 4C° betragen, unterhalb der Sprungschicht geht die Wassertemperatur zügig Richtung der 4C°.
Im Winter wenn Eis auf der Wasseroberfläche ist hat das Wasser konstant eine Temperatur von 4°C, wenn dann im April das Eis weg ist und die Temperatur an der Wasseroberfläche auf 7-10°C ansteigt kommen die Hechte aus dem 4C° kalten tiefen Bereich in den Uferbereich und laichen.

Mittlerweile (Oktober) haben sich viele Futterfische des Hechtes schon in die tiefern Regionen zurückgezogen, daher ist der Hecht mit Wobblern beim Schleppangeln nur noch schwer zu fangen.

Hallo Uwe, leider funktioniert der Link bei mir nicht.
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Beitrag von Banjo1696 » 22 Okt 2006 15:17

Hallo Zusammen !
Im Angelgeschäft habe ich mit einigen unterhalten und die meinen ich sollst mal mit einem Paravan versuchen, daß man auf gewünscht Tiefe kommt .
Hat von euch einer einen guten Tipp ?
Gruß Banjo1969

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Uwe Pinnau
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Beitrag von Uwe Pinnau » 22 Okt 2006 18:08

@Heinzmann: also hier zeigte das Echolot in dem flachen Gewässer 16 °C und in dem Großgewässer an der Oberfläche 15,6 °C.
Das mit den Links muß ich anderen Virtuosen auf der online-Klaviatur überlassen, hielt es für eine gute Idee, scheitere aber an der Umsetzung, sorry.
@Harry: wegen dem Link geh einfach ins Heftarchiv von F&F und schau mal 2004 unter Hecht vertikal, oder meinem Namen nach.
@Banjo: So ein Paravan funktioniert schon, aber da brauchst Du meist eine ganz heftige Rute und bleibst auch gern mal hängen. Ein schweres Blei oder eine spezielle Tiefschleppmontage tun es auch und sind billiger und besser. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Fischchen
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Beitrag von Fischchen » 22 Okt 2006 18:10

Hallo noch mal,

ich geb's auf.

Ich glaube unter diesem Thema berichten z. Z. fast nur lauter technisch-wissenschaftlich ausgebildete Fischfänger über Ihre vermeintliche Fänge basierend auf den auf den Markt erhältlichen techn. Topgeräten.

Natürlich ist ein Echolot der gehobenen Klasse in allen Gewässern hilfreich, aber was hilft das dem Schleppangler an seinem Heimatgewässer?

Man wählt zu Beginn der Angeltour eine nach Erfahrung ausgewählte Methode, dann geht's los.
Stellt Ihr dann (die technisch-wissenschaftlichen) Eure Köder je nach Anzeige um. Wie oft passiert dies dann an einem Angeltag und wie ist die Fangausbeute, Butter bei die Fische und Zahlen auf den Tisch!

Meine Anglerfreunde und auch ich entscheiden
Änderungen der Köderführung immer noch nach eigenen Erfahrungen, 'und das ist gut so'!!!

Wie gesagt gibt es bei mir die Technik auch an Bord, ich habe sogar unter anderem noch ein Lowrance Mach 1 in Gebrauch, aber die Technik bei mir und meinen Freunden ist fast nur der Anschub einer Angeltour, die Konzentration beim Angeln gehört glaube ich doch nur den nachlaufenden Ködern, was ist schöner als ein kapitaler Biss?

Sorry ich will keinem seine Freude an der Technik nehmen, ich schlage vor, dass wir die Fanglisten neu schreiben und zwischen konventionell und mit techn. Hilfsmitteln gefangenen Fischen unterscheiden.

Wollen wir dies????

Fischchen
???

Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 22 Okt 2006 18:26

Hehe - 100% agree!

Angeln verkommt immer mehr zur Technikschlacht und viel zu viele Petrijünger werden aufgrund der Handhabung mit Echoloten, Booten etc. zu erfolgreichen Anglern - für mich ist ein guter Angler jemand, der durch seinen Instinkt und sein Gefühl erfolgreich ist.

Wenn ich mir hier unseren Admin ansehe - ein sehr erfolgreicher Hechtangler der alten Schule - Respekt!

Petri!

Stefan

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Beitrag von Fischchen » 22 Okt 2006 18:56

Hi Stefan,

Du bringst es auf den Punkt!
???

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Beitrag von Harry1 » 22 Okt 2006 19:18

Hallo Fischchen, natürlich kannst du beim Schleppangeln auch ohne technische Hilfsmittel auskommen.
Ich glaube dir dass du ein guter Angler bist und weißt wo und wie du deine Köder erfolgreich fischst.
Nur kostet so ein Echolot im Verhältnis zum Boot mit dem ganzen Takle usw. 5%.
Ich finde es auch sehr interessant zu sehen was im Laufe eines Angeltages an Fischbewegung unter der Wasseroberfläche so geschieht.
Es gibt ja auch Ansitzangler welche mit einer Lidl Angelrute ans Wasser gehen und einfach nur einen Wurm baden wollen, egal ob da ein Fisch beißt.
Die Sonne und die Natur reichen den Kollegen, da gibt es kein Anfüttern oder E. Bissanzeiger.
Ich finde das auch in Ordnung, nur muss ich deswegen auf mein Takle verzichten?
Ich entnehme selten mal einen Fisch, klar alle Kollegen wollen mal einen Fisch fangen und in einem Verein sollte man halt kollegial denken.
Ich finde es gut wenn man den anders angelnden Kollegen ihre Vorstellung vom Angeln lässt, solange damit keine Regeln verletzt werden, das ist für den Genuss eines jeden Angeltages sehr wichtig.
Nichts ist wichtiger als eine gute Stimmung in einem Verein, wenn es dort wegen Fischneid zu vielen Verboten und damit verbunden zu Einschränkungen kommt, macht das Angeln weit weniger Spaß. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von Harry1 » 22 Okt 2006 19:42

@Fischchen, zum Köderwechsel habe ich ja noch nichts geschrieben. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich schleppe erst einmal Teile des Gewässers ab und sehe mir auf dem Echolot an, wo wegen der Witterung viel Fisch steht.
Wenn ich dann ein vermeintlich Erfolg versprechendes Gebiet lokalisiert habe, schleppe ich dieses ab.
Wenn sich kein Erfolg einstellt wechsele ich auch öfters die Wobbler, verschiedene Größen und halt Wobbler für etwas andere Wassertiefen.
mfG. Harry1

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