Seeforelle

Vom Kleinboot, Kutter oder einfach nur vom Strand...

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Uwe Pinnau
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Seeforelle

Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Mär 2007 22:32

Angelt jemand von Euch hier auch auf Seeforelle oder ist firm in der Methodik und Technik ?
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Stefan von Hatten

Seeforelle

Beitrag von Stefan von Hatten » 20 Mär 2007 22:55

Nein, leider hatte ich das Vergnügen noch nicht.

Was man liest, ist, daß Perlmuttblinker der Bringer sein sollen.

Petri!

Stefan

Fischchen
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Beitrag von Fischchen » 21 Mär 2007 15:23

Hi,

ich fische regelmässig in der Bigge und Sorpe auf diese Fische.

Ich benutze im Prinzip die gleiche Methode wie ich es an der Ostsee auf Mefos mache, nämlich mit Slidedivern und den dementsprechenden Ködern z. B. dem Apex, Farben sind wie immer glücksache.

Meine letzte Seeforelle, ich beize gerade die letzte Hälfte, habe ich kurz vor der Schonzeit mit einem uralten HILO erwischt.

Man muss allerdings beim Schleppen verdammt ausdauernd sein, besonders beim Seeforellenangeln gilt die alte Weisheit 'ohne Fleiss kein Preis'.

Im Frühjahr schleppe ich während der Hechtschonzeit mit der Fliegenrute, das ist aber ein gesondertes Thema, ich kann es nur jedem empfehlen, meine besten Fische verdanke ich dieser Methode.

Fischchen

[ 21. März 2007: Beitrag editiert von: Fischchen ]
???

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 21 Mär 2007 19:31

Kurze Zwischenfrage, wann ist die Bigge und Sorpe auf für E-Motoren, hast du Info's dazu Fischchen?
Dann hätte ich auch mal Lust dort auf Seeforelle zu fischen. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von Planseefischer » 21 Mär 2007 20:38

Meine Erfahrung im Seeforellenfischen hat gezeigt, dass beim Schleppfischen der Köder nie weit genug weg vom Boot sein kann. Wenn es möglich ist, schaue ich das der Köder gute 100 Meter hinter dem Boot läuft. Besonders die größeren Exemplare zeigen sich extrem Bootsschäu.
Gezieltes Seeforellenfischen ist wohl gleich nach der Schonzeit bis etwa anfang Mai vielversprechend. Da halten sich die Seefos noch im flacherem Wasser auf. Mit den steigenden Temperaturen, verschwinden sie dann langsam aber sicher in die Tiefen des Gewässers, dann sind sie in Tiefen um 15-25 Metern anzutreffen, aber sehr sehr schwer zu fangen, denn jetzt ziehen sie den Saiblingschwärmen nach.
Bei diesem recht hohen Futterangebot ist es dann wohl auch klar, das es schwierig werden wird. Dass auch im Sommer so wenige Seeforellen gefangen werden, versuche ich mich durch einen verlangsamten Stoffwechsel zu erklähren. Ich bin eine zeitlang jeden 3. Tag eine Gewisse strecke mit dem Echolot abgefahren, um eigentlich die Saiblingsschwärme und deren Platzverhalten zu beobachten, und habe festgestellt, dass ich immer wieder gute Echos unterhalb der Tiefe hatte, wo die Saiblinge zu finden waren. Später hat sich herausgestellt, das ein großteil der Fische, die vermutlich Seeforellen waren, unterhalb der Sprungschicht waren.

Aber jetzt zurück zum Fang der Seeforelle. Grundsätzlich würde ich sagen, dass man nicht zu schnell Sleppen kann. Etwa 80 % der Bisse bekomme ich, wenn ich mein Boot richtig in fahrt bringen will. Und da knallt es ab und zu wirklich in der Rute. Optimal ist es, wenn am See auch noch leichte Wellen sind, und wenn dann noch bedeckter Himmel ist hat man gar keine so schlechten Karten.
Nur eines darf man nicht, die Flinte ins Korn werfen! Oft hat man Stunden, sogar Tage ohne biss - aber meist wird das irgendwann kräftig belohnt!

Als Köder zum Seeforellenschleppen kommen einige in Frage. Immer wieder hört man von Perlmuttblinkern.
Wenn ich so meinen Bekannten und Kunden zuhöre, kann ich sagen, ein Großteil der Seeforellen werden auf eben solche Blinker gefangen. Allerdings muss man ganz klar sagen, Perlmutt ist nicht gleich Perlmutt. Ich persönlich habe die besten erfahrungen mit Spangen um etwa 12 cm gemacht. Wichtig ist hierbei allerdings das diese schön schlank sind. Von der Färbung her dendiere ich zu einem weiss/bräunlichem Perlmutt. Andere hingegen schwören auf rein weisses.
Tipp am Rande: 2 Sprengringe montieren, denn Seeforellen neigen dazu sich im Drill um die eigene Achse zu drehen!

Auch gute Seeforellenköder sind Wobbler. Am erfolgreichsten haben sich hier schlanke Modelle erwiesen. Ganz vorne dran sind bei einigen Spezialisten die Bomberwobbler. Ich hingegen schleppe lieber mit Turbid oder Rappala Original bzw Jointed. Bei den Farben halte ich es eher konservativ. In den klaren Gewässern die ich beangle habe ich die erfahrung gemacht das Schocker eher eine Schäuchwirkung haben.

Meinen absoluten Lieblings-Seeforellen-Schleppköder möchte ich euch jetzt auch nicht vorenthalten. Eigentlich ganz simpel, eine tote Elritze am Schleppsystemchen. Natürlicher geht es einfach nicht, und eine Duftspuhr zieht man auch noch. Mit der Elritze habe ich schon einige gute Seeforellen verhaften können!

Noch ein Wort zum Gerät:
Vorab möchte ich sagen, sparen hat sich hier noch nie wirklich bezahlt gemacht! Zum normalen Seeforellschleppen setze ich Ruten um 240-270 cm ein. Die Ruten haben eine parabolische Aktion, und weisen ein Wurfgewicht von etwa 50 Gramm auf. Bei der Wahl der Rollen habe ich mich entschlossen eine ABU C3 zu fischen. Reicht vollkommen aus, und ist praxiserprobt. Als Schnur verwende ich eine 25er Mono welche relativ "Dehnungsarm" ist. Von geflochtenen Schnüren bin ich abgekommen.
Als Vorfach verwende ich in der Regel ein 25er FC welches etwa einen Meter lang ist.

Wer die Seeforellenfischerei kurzweiliger gestalten will, dem sei die Spinnfischerei ans herz gelegt. Man bekommt auch so manchen Kontakt mit einem Saibling, oder einem anderem Vertreter der Salmonieden-Rasse. Hier sind die Topköder Blinker, Spinner und nicht zu vergessen das legendäre Planseesystem. Aber, die Spinnfischerei ist eine andere Geschichte, und die wird heute nicht erzählt.

TL

Lukas

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Beitrag von Fischchen » 22 Mär 2007 17:02

Hallo Harry,

bis auf die Möhne sind die Sauerlandsperren nur mit dem ,Schwarzbrotmotor' d.h. rudern bis der Arzt oder besser die Seeforelle kommt, zu befahren.

Es sind schon Fänge im März zu verzeichnen.

F.
???

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