Heft September 2011

Ihre Meinung zur neusten FISCH & FANG

Moderator: Thomas Kalweit

tollibaby
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Re: Heft September 2011

Beitrag von tollibaby » 07 Sep 2011 15:57

kati48268 hat geschrieben:Das mag in S-H so sein, Birger, an Niedersachsen-Küste nicht.
Da brauchst nur den Perso, sonst nix, also auch keinen Fischereischein.

Strittig sind aber (noch) die im Wangerooge-Bericht genannten Mindestmaße. Lt. den Infos die ich bekommen habe, gelten zu der Niedersächsischen Küstenfischereiordnung (im Bericht genannt) auch die Regelungen der EU, die z.B. für den Wolfsbarsche in MM von 36cm vorsehen.
Ganz klar ist das noch nicht, auch besch*** an Infos ran zu kommen, hab mir 'nen Wolf telefoniert. Liegt aber alles nun bei der Redaktion bei Arndt, der das noch mal prüft.
Danke kati48268!
Du hast recht. Für Niedersachsens Küstengewässer gilt das Niedersächsische Fischereigesetz (hab' ich nämlich jetzt doch gefunden). Und da steht unter § 16: "In den Küstengewässern ist der Fisch- und Krebsfang frei."
Hier der Link:
http://www.nds-voris.de/jportal/portal/ ... ischGNDpG5

Unklar war mir nur die Umsetzung, ob man evtl. doch ein Dokument braucht, was anscheinend nicht der Fall ist. Kann natürlich sein, dass irgend ein "Dorf-Sheriff" das Gesetz nicht kennt und einen trotzdem verjagen will.
Desweiteren muss man natürlich auf die Schutzzonen achten.

Besten Dank an alle! Petri Heil!

Tollibaby

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Elbe-Allrounder
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Re: Heft September 2011

Beitrag von Elbe-Allrounder » 08 Sep 2011 21:52

Hallo,

Auch wieder eine gute Ausgabe :) . Zum Karpfenangeln: Ja der Brief ist wirklich übertrieben(auch wenn es für manche Superprofis zutrifft).

Zur Sache mit dem Nanofil: Also ich bin in solchen Sachen immer interessiert, aber da kommt es mir irgendwie vor als ob man da bloß aus einer alternativen Schnurmischung noch ein paar Millionen schaufeln will, dass ist mneine persönliche Meinung. Denn das "Neue" bringt immer Geld allein schon wenn die Werbung stimmt. Mal die weiteren Testberichte abwarten und schauen, ob es denn wirklich eine Revolution auf dem Schnurmarkt ist....

Besonders interessant ist der Bericht mit den Welsen- hierbei besonders die wissenschaftliche Note..Bitte mehr davon in nächster Zeit. :)

Gruß Frank
Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meiner Tastatur :) www.die-allround-angler.de.tl

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Re: Heft September 2011

Beitrag von kati48268 » 13 Sep 2011 20:24

kati48268 hat geschrieben:...Strittig sind aber (noch) die im Wangerooge-Bericht genannten Mindestmaße...
Arndt hat die Recherche-Ergebnisse heute noch mal bestätigt:
Zusätzlich zu den in der Niedersächsischen Küstenfischereiordnung genannten Mindestmaßen gelten tatsächlich die EU-Mindestmaße für Berufsfischerei auch für die Angler an der NDS-Küste innerhalb der 12-Meilen-Zone.

Schon unglaublich, wie tief man graben muss, um an verlässliche Infos zu kommen! Wie soll der normale Angler wissen, was wo gilt?! :evil:

Somit hier wichtigsten für die Nordseeinseln:
Aal 35cm (Blankaal 28cm), Butte 20cm (Stein- & Glattbutt 30cm), Hering 20cm, Kabeljau 35cm, Meeräsche 40cm, Scholle 27cm, Seebarsch/Wolfsbarsch 36cm, Seezunge 24cm.
Die genannten Arten haben keine Schonzeiten.

Jeder sollte sich bewusst sein, dass die o.g. Maße nicht "wie gewohnt" auf der Grundlage von Geschlechtsreife festgesetzt wurden; ein Wolfsbarsch beispielsweise laicht mit 40/42cm zum ersten Mal, eine Seezunge mit ca. 30cm. Somit lohnt es m.M.n. über seine "persönlichen Mindestmaße" zumindest mal nachzudenken.

Wer sich heiss auf die Wölfe machen will, kann ja mal auf die HP von Rob Staigis schauen:
http://wolfsbarsch.com/index.html

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Re: Heft September 2011

Beitrag von Ronny » 14 Sep 2011 13:31

Oh gut das ich das Lese.
Da hatte ich schon seit langen ein Frage.
Das man an den Küsten Niedersachsens kein Fischereischein braucht ist Klar,aber wie sieht das dann aus wenn ich einen Fisch verwerten möchte ?

So wie meine Kentnisse sind braucht man zum töten eines Wirbeltieres ergo Fisch ein Lehrgang (Fischereiprüfung).
Also angeln darf ich und wie sieht es aus wenn einer den Fisch verwerten möchte ??

Gruß
Gruss und Petri.

http://www.deutscherhechtangler-club.de
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Re: Heft September 2011

Beitrag von kati48268 » 14 Sep 2011 17:04

Nö Ronny, du darfst als Kleintierhalter in deinem Garten Karnickel halten und auch damit deinen Backofen gelegentlich füllen.
Angler brauchen die Fischereiprüfung auch net zum Töten, sondern zum Angeln, was in deutschen Gesetzen jedoch unabdingbar miteinander verbunden ist.

Es wird natürlich gern die Prüfung damit begründet, dass man ja waidgerecht angeln lernt (was auch immer das ist) und gefangene Beute tierschutzgerecht über den Styxx befördern kann (als wenn das Rotauge nicht tot ist, wenn ich da feste drauf trete).
Karnickelhalter & Co. traut unser geschätzter Gesetzgeber das auch ohne Lehrgang, Prüfung & Schein zu; die sind wohl net so blöd wie wir Fischer,... ähem, Angler, meinte ich, denn wiederum die Berufsfischer dürfen Fische ins Boot schmeißen und weitermachen bis zu den Füssen nix mehr zappelt.
Zu diesem ganzen Bullshit könnte man jetzt noch die Feinheiten Warm-/Kaltblüter, hoch entwickeltes Säugetier/Fisch bringen...

Die Fragen, warum der deutsche Insulaner/Inseltourist (oder Diplomaten inkl. deren Angehörigen; oder so einige weitere Gruppen) keine Prüfung braucht, ist schon fast als philosophisch anzusehen.
:wink:

Also:
Nordseeinseln nix Prüfung, Schein & sonstwelcher Schnurz; Perso + Knüppel dabei und alles ist gut.
Wie einfach doch Angeln sein kann.

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Re: Heft September 2011

Beitrag von Alex Muc » 14 Sep 2011 18:49

... und wie sinnvoll und logisch nachvollziehbar so manche Regelung! Und das sag ich jetzt als Gesetzeshüter... :oops: :mrgreen: .

Gruß,
Alex.

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Re: Heft September 2011

Beitrag von 1980ba » 14 Sep 2011 20:19

Tja Alex,
da schließ ich mich so an... :oops:

Gruß Marcus

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Re: Heft September 2011

Beitrag von kati48268 » 15 Sep 2011 10:46

Nun, da muss es kein :oops: geben.
Für den Wahnsinn, der tagtäglich vorwiegend in Legislative & Judikative verbrochen wird, kann man slecht die Exekutive haftbar machen.

Meines Erachtens kommt so was bei der Regulierungswut heraus, welche dazu noch von Schreibtischtätern umgesetzt wird, die schlichtweg keine Ahnung haben.
Die Frage wäre halt, wie bügelt man so was glatt?
a) unsinnige Regelungen auf absolut alle ausdehnen?
b) nix machen und sich für die freuen, die durchschlüpfen können?
c) die unsinnigen Regelungen für alle abschaffen?
Bekannterweise bin ich für Letzteres.

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Re: Heft September 2011

Beitrag von Alex Muc » 15 Sep 2011 18:34

Servus,

dafür bin ich auch.

Ist nur in aller Regel ein Riesenaufwand dort etwas zu bewegen: Gremien- und Lobbyarbeit, seitenweise Begründung für gewünschte Änderungen und dann hoffen, dass es gelesen UND VOR ALLEM verstanden wird. Da hapert's dann meistens, bzw. das Papier verschwindet in der Versenkung, weil man sich ja Arbeit mit der Neuregelung machen müsste. Und die macht man sich erst, wenn entsprechender Druck dahinter steht, d. h. wenn es um einen nicht unerheblichen Anteil an Wählerstimmen geht...

Gruß,
Alex.

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Re: Heft September 2011

Beitrag von goiss » 18 Sep 2011 11:41

Und dann kommt wieder hinzu das das Volk ja nicht einer Meinung ist. Tierschützer wären wohl eher dafür das Kaninchenhalter nicht selbst schlachten dürfen und ebenfalls einen Schein dafür machen müssen oder ähnliches, wir wollen unsere eigenen Auflagen dagegen eher etwas gelockert haben und 80% der Bevölkerung ist das im Grunde eh wurscht. Nur sind diese 80% dann wieder so auf Manipulation durch die Massenmedien anfällig, das die wohl bei einer Unterschriftenaktion eher zu den Tierschützern tendieren. So ist es ja meisten wenn man sich nicht mit einem Thema auseinande setzen will.
Und schon ist man in einer endlosen Debatte und am Ende ändert sich dann halt nix.
Ich meine wir Bayern haben ja unsern alten Ministerpräsidenten den Ede zur EU verfrachtet, wo er einem Gremium alter Herren vorsteht um unnütze Gesetze und Posten zu suchen die dann abgeschaft werden können. Hat irgend jemand mal wieder was vom Stoiber gehört?

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