Auch wenn es gang und gäbe ist bei der NKS, aus der Tiefe hochgepumpte Zander mit schwung wieder in die Tiefe zu befördern, so kann ich doch nicht recht daran glauben, daß das die Auswirkungen der Trommelsucht deutlich minimiert.
Wie ich unlängst gelesen habe, soll einzigst das rasche Punktieren der Schwimmblase schwere Schäden bzw. die Hakmortalität vermindern.
Dabei ist übrigens mitnichten der oft aus dem Maul quellende Magensack das Ziel der Punktierung, sondern wirklich die Schwimmblase, die durch die Flanke des Fisches mit einer offenen Kanüle punktiert werden muß.
Überdehnte Schwimmblasen führen zu überdehnten Bändern, Gefäßen usw., je schwerer und je langfristiger diese Überdehnungen anhalten, um so größer sind die Langzeitschäden...
Macht sich wirklich jemand Gedanken um die barschartigen Fische beim Vertikalangeln, so wird er es vermeiden, Tiefen über 10 Meter zu befischen und selbst bei 10 Metern sollte man schon sehr vorsichtig und langsam drillen.
Tote Fische schwimmen nicht sofort an der Oberfläche und je tiefer sie sterben, desto seltener kommen sie an die Oberfläche.
Ich möchte nicht wirklich wissen, wieviele tief gefangene und zurückgesetzte Zander jedes Jahr am Grund holländischer Seen verwesen...