Petri,
ich würde gern mal von Euch wissen, ob Ihr eher tags (inkl Dammerung) oder nachts auf Schleien angelt. Ich lese in den Angelfachzeitschriften meist, dass es tagsüber besser laufen soll.
Meine persönlichen Erfahrungen sind aber ganz andere. Neben dem Hecht ist die Schleie mein zweiter Lieblingsfisch und ich habe das Glück produktive Gewässer befischen zu dürfen, so dass ich schon immens viele gefangen haben. Allerdings fange ich an die 3/4 der Fische nachts. Und bevor die Frage aufkommt, nein ich fische nicht 3/4 der Zeit nachts.
das hält sich so ziemlich die Waage, aber einen Vormittag an dem ich 2 gute 45er fange, kann mit 10 Fischen die Nacht nicht mithalten. Mag das an den Umständen an meinen Gewässern liegen?
Wie sehen Eure Erfahrungen aus?
MfG Lan
Schleien tagsüber oder doch nachts?!
Moderator: Thomas Kalweit
Re: Schleien tagsüber oder doch nachts?!
Das ist bei unseren Gewässern sehr unterschiedlich. Ich beschreibe mal hier zwei Fälle, nämlich einmal Fließgewässer und See:
1.: Fließgewässer: Hier habe ich festgestellt, dass ein gezielter Schleienansitz sich nur im Hoch- bis Spätsommer lohnt. Die Fangzeit ist dabei beschränkt auf die Dämmerung! Mittags, Nachmittags und Nachts kam bisher nicht ein einziger Fisch!
2, See: Bei uns im See sind Schleien erst seit einem Jahr wieder in größeren Mengen vorhanden (durch Besatz). Es mag sein, dass die Zuchtfische einfach "dumm" oder abnormal sind, aber meine besten Ergebnisse konnte ich tatsächlich um die Mittagszeit erzielen, bei schönem Wetter in weniger als 2m Wassertiefe! Gelegenheitsfänge wurden aber auch von Karpfenanglern berichtet. Allerdings nicht in signifikanten Mengen, lediglich "eine Schleie bei 10 Ansitz-Tagen im Durchschnitt" (wurde mir so gesagt).
Da das ja beides ganz andere Erfahrungen sind, als Du sie gemacht hast, denke ich mal, dass das sehr stark gewässerabhängig sein wird. Und wenn es nachts beißt, dann muss man halt nachts am Wasser sein
1.: Fließgewässer: Hier habe ich festgestellt, dass ein gezielter Schleienansitz sich nur im Hoch- bis Spätsommer lohnt. Die Fangzeit ist dabei beschränkt auf die Dämmerung! Mittags, Nachmittags und Nachts kam bisher nicht ein einziger Fisch!
2, See: Bei uns im See sind Schleien erst seit einem Jahr wieder in größeren Mengen vorhanden (durch Besatz). Es mag sein, dass die Zuchtfische einfach "dumm" oder abnormal sind, aber meine besten Ergebnisse konnte ich tatsächlich um die Mittagszeit erzielen, bei schönem Wetter in weniger als 2m Wassertiefe! Gelegenheitsfänge wurden aber auch von Karpfenanglern berichtet. Allerdings nicht in signifikanten Mengen, lediglich "eine Schleie bei 10 Ansitz-Tagen im Durchschnitt" (wurde mir so gesagt).
Da das ja beides ganz andere Erfahrungen sind, als Du sie gemacht hast, denke ich mal, dass das sehr stark gewässerabhängig sein wird. Und wenn es nachts beißt, dann muss man halt nachts am Wasser sein
MfG und Petri
Nic
Nic
Re: Schleien tagsüber oder doch nachts?!
Meine Lieblingszeit auf Schleie ist morgens gleich nach Sonnenaufgang.
Ein Leben ohne Angeln ist möglich, aber nicht sinnvoll:-)
-
- User
- Beiträge: 28
- Registriert: 19 Jan 2012 01:31
Re: Schleien tagsüber oder doch nachts?!
Ich hab´s zwar noch nicht allzu oft gezielt auf Schleien versucht, konnte aber dabei aber trotzdem ein paar interessante Erfahrungen machen.
Die Gewässer, die ich befischt habe sind (leider) extrem Satzkarpfenverseucht.
Tagsüber hatte ich keine Chance:
Ohne Futter lief gar nicht´s, und mit waren sofort die Satzis am Platz (walnussgroße Portion hat schon gereicht...).
An zwei (geschlossenen) Altwassern bin ich am Tag und in der Dämmerung nicht an den Karpfen vorbeigekommen.
Erst als ich es (Ende März/Anfang April) nach Einbruch der Dunkelheit im ganz flachen Wasser versucht habe, hatte ich regelmäßig Erfolg.
Die Fische lagen weit über dem normalen Durchnitt.
An einem anderen Gewässer, einem Baggerweiher vom Typ Badewanne (ca.2m tief), haben ein Kumpel die Schleien dagegen nur im Hochsommer,tagsüber bei brütender Hitze, weit draußen im Niemandsland erwischt.
Beim Aalangeln hatten wir dort nachts regelmäßig Karpfen als Beifang, aber nie eine Schleie.
Deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, daß es da gewässerabhänige Unterschiede gibt.
Da die Schleien ja üblicher feste Fressrouten haben, ist vielleicht oft entscheidend, zur richtigen Zeit am richtigen Fleck zu fischen...
Grüße vom
Nachtschwärmer78
Die Gewässer, die ich befischt habe sind (leider) extrem Satzkarpfenverseucht.
Tagsüber hatte ich keine Chance:
Ohne Futter lief gar nicht´s, und mit waren sofort die Satzis am Platz (walnussgroße Portion hat schon gereicht...).
An zwei (geschlossenen) Altwassern bin ich am Tag und in der Dämmerung nicht an den Karpfen vorbeigekommen.
Erst als ich es (Ende März/Anfang April) nach Einbruch der Dunkelheit im ganz flachen Wasser versucht habe, hatte ich regelmäßig Erfolg.
Die Fische lagen weit über dem normalen Durchnitt.
An einem anderen Gewässer, einem Baggerweiher vom Typ Badewanne (ca.2m tief), haben ein Kumpel die Schleien dagegen nur im Hochsommer,tagsüber bei brütender Hitze, weit draußen im Niemandsland erwischt.
Beim Aalangeln hatten wir dort nachts regelmäßig Karpfen als Beifang, aber nie eine Schleie.
Deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, daß es da gewässerabhänige Unterschiede gibt.
Da die Schleien ja üblicher feste Fressrouten haben, ist vielleicht oft entscheidend, zur richtigen Zeit am richtigen Fleck zu fischen...
Grüße vom
Nachtschwärmer78
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