Heikle Forellen im Baggersee

Mit Naturködern auf Aal, Hecht, Barsch und Zander.

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Forellenfischer
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Heikle Forellen im Baggersee

Beitrag von Forellenfischer » 13 Aug 2008 00:18

Hallo zusammen!

Nach langer Zeit Pause möchte ich nun auch mal wieder posten!

Ich habe folgendes Problem: Ich befische bevorzugt mein Hausgewässer bei mir in der Nähe. Das ist ein Baggersee mit relativ klarem Wasser, nur mäßigem Uferbewuchsr und kaum Unterwasserbewuchs, 9 Hekatar groß und an der tiefsten Stelle rund 15 Meter tief. Aus Erfahrung kann ich mittlerweile sagen, dass dieser See sehr gut mit verschiedenen Salmonidenarten (hauptsächlich Regenbogenforellen, Saiblinge und vereinzelt Huchen) besetzt ist. Es kommen auch sehr große Köderfischschwärme vor (z.B. Rotaugen, Rotfedern und Lauben/Ukelei).
So weit, so gut. Nur gibt es an diesem See ein massives Problem: Überfischung ohne Ende! Fast jeden Tag tummeln sich dort zick Angler und dementsprechend heikel und vorsichtig sind die Fische mittlerweile schon. Erst gestern war ich wieder voller Hoffnung am See auf Forellenpirsch. Gefischt habe ich mit zwei Posenruten, eine mit Bienemade+Mais, die andere mit Mistwurm+Mais. Die kleinen Rotaugen und Köderfische bissen wie immer wie wild. Nur bei den Forellen ging wie so oft absolut null. Ich war auf Grund meiner bisherigen schlechten Fangbilanzen ziemlich davon überzeugt, dass der See was Salmoniden angeht völlig leergefischt ist und nun nur noch kleine Köderfische übrigbleiben. Doch diese Meinung sollte sich bald ändern, als ich doch plötzlich mehrfach große Gruppen mit Forellen an der Oberfläche herumziehen sah, oftmals extrem nah an meinen Ködern entlang. Das passierte an diesem Tag richtig oft und ich konnte mich davon überzeugen, dass doch noch einige schöne Forellen im See vorhanden waren. Klingt ja alles ganz nett, nur: Gebissen hat keine von ihnen. Ich habe die Fische mehrmals direkt angeworfen, dann sind sie meistens nur kurz auf den Köder zugeschwommen, sind dann wieder abgedreht und haben ihn einfach komplett ignoriert. Das passierte mehrmals. Auch als sie rein zufällig direkt um meine Köder schwammen, haben sie sie einfach links liegen gelassen.
Und dabei waren vor allem Bienenmaden mal die absoluten Renner an dem Gewässer. Das ist jetzt ungefähr ein Jahr her und jetzt sind sie scheinabr auch schon ein alter Hut.

Meine Frage: Was könnte ich denn noch ausprobieren, um diese extrem scheuen und vorsichtigen Forellen zum Anbiss zu bekommen?

Viele Grüße

Forellenfischer
Sinnvolles Umgehen mit Natur und seinen Tieren sollte für Angler selbstverständlich sein...

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Re: Heikle Forellen im Baggersee

Beitrag von Ulli3D » 13 Aug 2008 06:35

Versuch es mal mit einem schwimmenden Sbirolino, möglichst leicht, einem 2m Vorfach aus Fluorcarbon mit kleinem 12er oder 14er Haken. Die Tiefe der Köderpräsentation wird über eine Pilotkugel auf dem Vorfach eingestellt. Auf den Haken 1 maximal 2 Maden. Den Schwarm überwerfen, langsam einholen und wenn der Haken im Schwarm ist, stoppen. Die Maden sinken langsam ab und wenn Du Glück hast, dann wird die eine oder andere Forelle dadurch zum Anbeißen gereizt. Wenn der Köder abgesunken ist (10 -30 cm) wieder etwas einholen und wieder absinken lassen.

Manchmal klappt es.

Alternativ an Stelle des Hakens mal eine Goldkopfnymphe anbinden.
Petri Heil aus Sankt Augustin

Ulli

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Re: Heikle Forellen im Baggersee

Beitrag von Rainer » 13 Aug 2008 11:15

Hallo Ulli,

wenn die Forellen so hoch stehen, dann probiere es doch einfach mal mit Fliege...
Wenn Du keine Fliegenausrüstung hast, dann verwende eine Wasserkugel oder Sbirolino. Und statt einer künstlichen Fliege kannst Du auch einen Heuhüpfer nehmen, kommt meist seeeeeehr gut an!

Gruß
Rainer

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