Äh? What?lelox hat geschrieben:Alte Faustformel: Wurfgewicht mal 16 entspricht Testkurve und Testkurve mal 5 entspricht empfohlener Schnurtragkraft. Also Schnurtragkraft durch 80 entspricht Wurfgewicht. Noch einen Sicherheitszuschlag dazu, und mit Tragkraft durch 100 (lässt sich auch einfacher rechnen) = Wurfgewicht sollte man auf der sicheren Seite sein. Mit 10kg Schnur sollten also 100g problemlos drin sein. Dünnere Schnur fliegt halt besser. Wenn die dem Zielfisch entspricht, nicht aber dem Bleigewicht, dann muss eine Schlagschnur her. Eine andere Sache sind dann noch Muscheln oder scharfkantige Steine am Grund.
Was hat die Tragkraft mit der Rutentestkurve zu tun?
Du kannst weder mit einer 0,30er noch mit einer 0,35er Schnur Bleigewichte von über 100 Gramm so beschleunigen, dass Wurfweiten von um 100 Meter möglich sind, ohne die Schnur entweder gleich zu zerreissen oder so zu überdehnen, dass sie spätestens bei einem Drill reißt.
Bei leichteren Bleigewichten oder leichteren Würfen geht das durchaus noch, aber "Rauswuchten" ist dann nicht möglich.
Meine 0,30er hat 6,4 Kilo Tragkraft - da bricht eher die Rute, als dass sie ein Karpfen zerreißt. Ist der Gewässergrund sehr unrein, verwende ich 0,35er, allerdings nicht wegen höherer Tragkraft, sondern, weil dickere Schnur abriebsfester ist.
Grüße
Jürgen