Römische Karpfen

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Re: Römische Karpfen

Beitrag von pinn » 27 Nov 2009 15:45

Vielleicht sollten wir begrifflich differenzieren:
Urkarpfen = der Stammvater aller Karpfenvariationen, ähnlich wie der Wolf und die vielen Hunderassen.
Wildkarpfen = Karpfen einer Population, die sich ohne menschliche Zuchteingriffe und Besatzmaßnahmen dauerhaft selber reproduzieren.

Ich vermute übrigens, dass wildlebende und sich natürlich vermehrende Karpfen in wenigen Generationen eine Gestalt entwickeln, die ihrer Umwelt angepasst ist.

Die von mittelalterlichen Mönchen zielbewusst auf Pfannenform gezüchteten Aischgründer und ähnliche hochrückige Karpfen haben bestimmt nicht den optimalen Körper, um in der freien Natur dauerhaft zu überleben. Aber bei der Fruchtbarkeit und der Anzahl der Nachkommen sind bestimmt immer einige Nachkommen dabei, die optimaler an ihre Umwelt angepasst sind. Das wäre sozusagen eine natürliche Auslese nach Darwin im Schnellverfahren. Schnellverfahren deshalb, weil die genetischen Variationsmöglichkeiten schon vorhanden sind und die Überlebensfähigkeit der Nachkommen sich schnell herausstellt.

Und wenn das so ist, wie ich mir das zurechtbiege, sehen Wildkarpfen so aus wie Wildkarpfen und sind auch welche, selbst wenn sie keine Urkarpfen sind. :wink:

Gruß, Werner

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