Dieser Streit führt zu nix und geht am Thema, welches bitter genug ist, vorbei. Lassen wir es sein.
Die unsägliche Doku hat einige Nachwirkungen.
Das landesamt für Naturschutz und Umwelt NRW hat... ach, hört es euch doch selbst an:
http://www.bissclips.tv/bissclips-tv/sp ... -3489.html
Wohlgemerkt: es geht nicht nur gegen diesen einen gezeigten Forellenpuff-Betreiber, sondern ALLE Forellenseen geraten ins Visier. DAZU auch die Angelvereine!
Der Fischereiverband NRW (Zusammenschluss der NRW Landesverbände; wir haben ja das "Glück" gleich mehrere davon zu haben) hat eine Stellungnahme zu der Doku veröffentlicht.
http://www.lfv-westfalen.de/images/stel ... ischen.pdf
Man sieht, wohin das führt:
- auch hier wird nicht zwischen den in der unsäglichen Doku angeprangerten "Missständen" und "normalen" Anglern unterschieden, welche Fische zurücksetzen,
- auch hier wird der unbestimmte Rechtsbegriff (
http://de.wikipedia.org/wiki/Unbestimmter_Rechtsbegriff ) "vernünftiger Grund" nach TierschG 1:1 mit Verwertung gleichgesetzt, als wenn es nicht weitere Interpretationen dessen geben würde.
Damit springt der Verband all den Angelgegnern zur Seite, deren Ziel u.a. ist, nur die Verwertung als vernünftigen Grund nach TierSchG zu installieren.
Uralte, jahrzehntelange VDSF-Strategie. In vorauseilendem Gehorsam Restriktionen befürworten, damit "es nicht noch schlimmer wird".
Diese Strategie hat schon immer auf ganzer Linie versagt, denn Stück für Stück wurden und werden Angler trotzdem eingeschränkt.
Und völlig aus den Augen wird verloren, dass dieses o.g. Ziel von Angelgegnern nur eine Zwischenmarke ist, von der es deutlich leichter wird auch gegen den Rest der Angelei vorzugehen.
Seit Jahren kippt die Meinung der Gesellschaft über das Angeln von eigentlich halbwegs positiv ins negative. Justiz & Politik ziehen munter nach.
Dieser Kampf der radikalen Naturschützer & Tierrechtler funktioniert hervorragend.
Dazu verfügen sie auch noch über eine immense finanzielle Potenz.
(Beispielsweise kauft(!) & pachtet der NABU im großen Stil Gewässer und macht sie für Angler dicht)
Die, die primär als unsere Interessensvertreter zuständig wären, versagen nicht nur kolossal, sie fördern diesen Prozeß durch veraltete, schon immer nicht-funktionierende Strategien sogar noch.
Die Tackleindustrie pennt und pennt und pennt.
Und fast alle Medien, leider auch die F&F, halten sich gepflegt aus allem raus. Bloß nicht anecken. Lieber einen schönen Gewässerbericht mehr stattdessen bringen. Den lesen die Leser ja auch viel lieber, schon richtig. Aber irgendwann -absehbar!- wird es keine Leser mehr geben, weil wer nicht mehr angeln darf, auch nichts mehr darüber lesen will.