Brennpunkt: Pro Setzkescher

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Thomas Kalweit
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Brennpunkt: Pro Setzkescher

Beitrag von Thomas Kalweit » 04 Aug 2003 12:01

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
auf der Startseite findet Ihr den Brennpunkt über das neue "Setzkescher-Urteil" aus der aktuellen FISCH & FANG: http://www.fischundfang.de/artikelbeitr ... 23565.html

Also: Setzkescher ja oder nein!
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andal
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Beitrag von andal » 04 Aug 2003 12:41

Die Frage sollte vielmehr lauten: Setzkescher wozu?

Beute die verwertet wird versorge ich auf der Stelle und bewahre sie in einer Kühlbox mit den entsprechenden Kühlakkus auf. Das Argument mit den tagelangen Ansitzen betrachte ich als an den Haaren herbeigezogen. Entweder der Fisch wird sofort getötet und versorgt, oder er entgleitet mir vor dem Schlag, was ohnehin meistens der Fall ist.

andal
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Griffin
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Beitrag von Griffin » 04 Aug 2003 13:00

zitat:.............oder er entgleitet mir vor dem Schlag, was ohnehin meistens der Fall ist.

dann machst du irgendwas falsch [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 04 Aug 2003 13:56

...oder was richtig!

Leider ist das gute alte Weidenkörbchen aus der Mode gekommen. Mit etwas nassem Moos und regelmäßig angefeuchtet, kann man damit über längere Zeit den Fang im Schatten frisch halten (Verdunstungskälte [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] )!
Unsere Altvordern wussten schon was gut ist - da ist die heute bei Anglern übliche Plastiktüte ein deutlicher Rückschritt!
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Just
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Beitrag von Just » 04 Aug 2003 16:20

Die Entscheidung der Fischbehandlung fällt im Moment der Landung des Fisches - ein Sezkescher ist dabei überflüssig, wie ein Kropf..
Wie Thomas schon schreibt - das gute alte Weidenkörbchen, für grössere Modelle kann's auch ein Weidenkorb sein ...

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Beitrag von Jupp » 04 Aug 2003 17:31

Also ich find auch der Setzkescher ist so überflüssig wie ein Kropf.
Wenn ich meinen Fang mitnehmen möchte (und ich nach dem Fang überhaupt noch weiteranglen möchte), dann kommt der in die Kühltasche oder wird in ein feuchtes Leintuch gewickelt und in den Schatten gelegt.

Und so ein Weidenkörbchen ist echt klasse.
Hab mir auf der Aqua-Fisch eines geleistet und bin ganz happy. Da wird das fischen auf Barsche hier am See wieder zur Freude.
Und Plastiktüten oder ähnliches bleiben zu Hause.

Back to basic!

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Beitrag von Rein-hart » 04 Aug 2003 18:27

Hallo

Da bei meiner langen anglerischen Pause mein alter Setzkescher irgenwo abhanden gekommen ist, stellt sich für mich die Frage nach seiner Benutzung garnicht. Ich habe auch nicht vor, mir einen neuen anzuschaffen, weil ich bei meinen bevorzugten Fischen (Aal) sowieso keine Verwendung dafür habe.

Grüße reinhart

Ps: Die hinterhältigste Hälterungsmethode habe ich vor zwei Wochen bei einer Nachtkontrolle entdeckt. Da hatte ein (noch) Vereinsmitglied einen Drahtbügel bei 5 Fischen durch Maul und Kiemenspalte gezogen und ließ die armen Viecher dann an einem Busch festgebunden im Wasser zappeln.

[img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Wer leere Köder-und Getränkedosen am Wasser liegen lässt, ist kein Angler!

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Beitrag von Griffin » 04 Aug 2003 18:34

das ist ja echt das letzte. mann oh mann. so jemand hat's direkt verdient ne saftige strafe zu bekommen. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]

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Karsten
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Beitrag von Karsten » 04 Aug 2003 19:42

Hallo!
Natürlich brauche ich einen Setzkescher, sogar aus Drahtgeflecht, damit ich keinen Fisch verliere. Der wird zum Säubern und Entschuppen der Heringe gebraucht [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] . Zum allgemeinen Angeln ist so ein Ding völlig überflüssig. Wie soll ich einen 4m Kescher auslegen, wenn die Angelstelle nur 2m breit ist. Ich halte es wie andal, Fische zurücksetzen (ja ich auch) oder töten und entsprechend in der Kühlbox lagern.
Gruß Karsten
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Beitrag von mzg » 04 Aug 2003 22:31

Hallo,

Am Anfang meiner Anglerkarriere hat ich auch oft den Setzkescher dabei. Meist um ihn am Ende des Angelns mit stolz geschwellter Brust aus den Wasser zu wuchten, zu sehen wie weit er gefüllt ist, und ihn dann wieder zu entleeren. Gut fürs Ego war das schon.
Später als ich meinen ersten Teich hatte hab ich den Setzkescher genutzt um meinen Weißfischbestand aufzustocken. Am Abend hab ich die Fische dann in einem Plastikfass mit Luftpumpe Richtung Heimat gekarrt.
Der Fischbestand in dem Teich ist gewachsen und gedieen. Tote Fische hab ich nach solchen Besatzaktionen kein einziges Mal gefunden.
Eine paar Jahre lang hatte ich auch einen Gartenteich (aus Kleinkindgründen inzwischen trockengelegt). Im Frühsommer hab ich dann an 1 bis 2 Nachmittagen runde 300 Köfis gefangen und in den Gartenteich umgesetzt. Auch dafür war der Setzkescher sehr hilfreich. Der Rest ist dann im Herbst zurück gewandert, weil der Teich nicht frostsicher war.

Eine These könnte sein, dass sich so die Fangergebnisse von C&R Anglern steigern lassen. Die gedrillten Fische schwimmen nicht gleich zurück in den Schwarm und beunruhigen oder verjagen diesen.

In Gewässern mit starker Stömung könnte es für die müden Fische nach dem Drill hilfreich sein, wenn sie sich zuerst im Setzkescher erholen können bevor sie zurück in die Strömung müssen.

Ich nutzte das Ding inzwischen so gut wie überhaupt nicht mehr.
Wer meint das er es braucht der soll halt.

Gut gefallen mir die Kescher mit Federspirale die seit einiger Zeit am Markt sind. Die Feder hält den Kescher immer auf ganzem Volumen geöffnet. Nur die Durchmesser dürften für meinen Geschmack etwas größer sein.

Grüße,
Manfred

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Beitrag von Bernie » 05 Aug 2003 02:02

Hallo Freunde,
Fische gehören zurück ins Wasser!
Als verantwortlich denkender Sportangler muss ich mir VOR dem fangen von Fischen überlegen, was ich mit meinem evtl. Fang machen möchte.
Da hat der Setzkescher keine Berechtigung.
Ich brauche in nicht.
Entweder wird der Fisch verwertet (sofort getötet) oder er wird direkt zurückgesetzt - ohne lange Fisematenten!

Gruß Bernie
bste

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Beitrag von Carpcatcher » 05 Aug 2003 02:04

Tja, so einen richtigen Sinn sehe ich im Setzkescher eigentlich nicht.

Eigentlich bin ich eher ein Gegner. Sehe das so wie Andal. Kein Mensch muß sich auch einen setzkescher mit Brachsen und anderen Weißfischen vollpacken, um die dann am Ende vom Angeltag wieder frei zu lassen - nur um zu sehen, wie viele Fische er gefangen hat. Finde ich ja sowas von überflüssig.

Ich stehe übrigends auch dem Karpfensack sehr skeptisch gegenüber. Habe ihn in fast 15 Jahren Karpfenangeln erst 2x gebraucht - und das nur für 1-2 Stunden.

Grüße
Jürgen
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Beitrag von Griffin » 05 Aug 2003 02:50

ich denke mal das ein setzkescher total überflüssig ist.

es sei denn, man will große mengen fangen und sie anschließend verkaufen oder sowas.

aber selbst dann könnt man den fisch doch direkt nach dem fang erlösen und ihn nicht unnötig quälen.

vielleicht bilden sich ja auch noch einige ein, dass ein fisch frischer bzw. besser schmeckt kurz bevor man ihn in die pfanne haut. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]

gruß
griff

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Beitrag von reat » 05 Aug 2003 21:21

Hallo Leute!

Ich verstehe eure Ansichten über den Setzkescher nicht. Jeder der mal ein Wochende bzw. mehrere Tage am Stück angeln war, ohne feste Unterkunft, dh. unterm Schirm am See, kennt das Problem. Man fängt einen Fisch den man mitnehmen will, doch wohin damit??? klar wenn es kurz vor der abreise ist waidgerecht versorgen und schlachten. Was aber wenn man noch zwei Tage bleibt??? Wieder reinschmeißen und hoffen das noch mal einer beißt??? Kenne keine Kühlbox, die zwei bzw. drei Tage gut kühlt, vor allem nicht im Sommer. Da ist doch dann nichts gegen einen vernünftigen Setzkescher einzuwenden. Vernünftig in dem Sinne das er einen großen Durchmesser hat und mindestens 3,5 m lang ist. Ok ich bin auch gegen die Leute die den Setzkescher einsetzen damit sie nachher angeben können wieviel sie doch gefangen haben, aber einen Setzkescher einzusetzen um den Fisch zu hältern den man mitnehmen will, was soll daran falsch sein???
Irgendwie habe ich hier den Eindruck das hier nur Angler sind die mal für ne Stunde am See, Bach, Fluss, Kanal etc. sind und so mit ihren Weidenkörbchen auskommen. Hier kam auch das unnötige Quälen der Fische zum Ausdruck. Was ist denn unnötiges Quälen??? Setzkescher oder folgendes???
Für die Catch and Release Freunde unter uns, wofür angelt ihr??? Zum Spaß an der Freude??? Auf jedenfall nicht weil ihr interesse am Fisch habt. Aber da kommt das Argument ja wieder, Kapitale nehme ich ja mit. Wer's glaubt. Gerade Catch and Release empfinde ich persönlich als größere Tierquälerei, auf jedenfall weitaus größer als den guten alten Setzkescher.

Carpcatcher
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Beitrag von Carpcatcher » 05 Aug 2003 23:00

Tach - falsch - ich lasse die Großen immer frei! Ok, eigentlich alle Karpfen - aber bitte nicht schon wieder....... Von mir kommt da jetzt garantiert kein Wort mehr darüber in diesem Thread..

Ich habe auch nur gesagt, ICH brauche das nicht... Das ist ja das Praktische am C&R - man hat keinerlei Probleme mit der Frischhaltung. :-)

Tatsache ist allerdings, dass das Hältern im Setzkescher über mehrere Tage gerade im Sommer problematisch ist.

In der Nacht kannn es durchaus sein, dass in der Nacht durch die Sauerstoffzehrung der Wasserpflanzen, verbunden mit den hohen Wassertemperaturen, der Sauerstoffgehalt so rapide abfällt, dass die Fische im Setzkescher das nicht überleben.

Es gibt übrigends gasbetriebene Kühlboxen, die kühlen eine Woche...
Gruß
Jürgen
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