
Ich hätte gerne dieses Thema, welches wir nur kurz gestreift haben, noch ein wenig vertieft.
Das man nicht jedes beliebige Tier an jedem beliebigen Ort aussetzen sollte, ist schon klar, aber denken wir doch noch mal ein wenig über diese Pflanzen-Problematik nach.
Sind Grasfische nach holländischem Vorbild vielleicht doch die Lösung?
Oder können Graser sich möglicherweise tatsächlich hier vermehren, und wir müssen Angst um unser Ökosystem haben?
Ich habe heute nachmittag einen dieser Rechenbagger beobachtet (im September isses schon wieder soweit, und die Dinger räumen unsere Fehnkanäle auf - vergleichbar mit den holländischen Poldergräben. Schmal und flach eben, nur wesentlich verkrauteter, besonders nach diesem Sommer.)
Der Baggerführer war sehr freundlich, und ich durfte ausgiebig filmen, und Fotos schießen. Ich konnte zwar nur diese eine Schleie filmen, aber er erzählte mir, an einer anderen Stelle hätte er in 5 Minuten 10 Stück gehabt, und dabei ist lange nicht jeder Baggerführer so umsichtig, jedes mal auszusteigen, und die Fische zurückzuwerfen!
Also: Die Gewässer müssen sauber bleiben, aber Grasser wollen die Deutschen nicht (hat man bei uns im BVO mal halbherzig versucht, die eingesetzten Fische waren wohl zu klein, und endeten in Hechtmägen)
Und was seht Ihr für andere Möglichkeiten?
Justs Vorschlag, für Schatten zu sorgen um den Pflanzenwachtum Einhalt zu gebieten haut leider auch nicht hin. Wir haben hier auch viele Gewässerabschnitte mit vielen Bäumen drum, aber da wuchert es auch nicht weniger.
Das Problem: Die Baggerei heizt im nächsten Jahr das Wachstum noch eher an. Und so wachsen die kleinen Gräben immer mehr zu.


[ 05. September 2003: Beitrag editiert von: Jackie ]