Vorab: mit dem gezielten Nachspinnfischen auf Hecht habe ich noch nicht so viel Erfahrungen in der Praxis sammeln können (auf Zander aber schon

In letzter Zeit habe ich aber mit Ralf längere Debatten zu dem Thema geführt. Dass er Ahnung von der Materie hat, ist in seinem aktuellen Film zu sehen: http://www.die-gastangler.de/
Die Theorie, dass bei den Hechten eine Gewöhnungseffekt, besonders in Bezug auf Kunstköder, entsteht habe ich in der Praxis auch schon beobachten können. Da Ralf bei seinen Aktionen Nachts immer, für seine Gewässer, überdurchschnittlich große Hechte fangen kann würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen:
Ich kann mir gut vorstellen, dass es in den Hechtpopulationen unterschiedliche Typen gibt. Die einen fressen tagsüber und die anderen eher in den Nachtstunden. Da die 'Nachthechte' so gut wie gar nicht beangelt werden wachsen sie auch zu kapitaleren Größen ab. Würden sie nur aufgrund des Beanglungsdruckes/Gewöhnungseffektes die Fressphasen auf die Nachtstunden verlegen, wären sie bestimmt schon mal direkt nach der Schonzeit an den Haken gegangen und somit in der Pfanne gelandet.