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Diskussionen mit Biss! Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler-Club steht Rede und Antwort

Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau

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King Jake
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Beitrag von King Jake » 13 Aug 2006 21:12

hallo jungs!
stimmt es das man auf freiwasserhechte fischt, indem man mit dem boot mitten auf dem see, wo man weiß gott wieviel wasser unterm kiel hat, die köder grade mal ungefähr in 4 metern tiefe herumschleppt?

sonstige tipps zum schleppfischen sind auch erwünscht!!
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen.

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Karsten
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Beitrag von Karsten » 14 Aug 2006 00:37

Hallo!
Ganz so ist es nicht. Man schon die Jahreszeit mit beachten und wo steht der Futterfisch. Es sit ja nicht so das diehechte tatsächlich im freien Wasser stehen unddort auf einen vorbeischwimmenden Fisch warten. Sie begleiten in den meisten Fällen den Schwarm ihres Futterfischs. MEISTENS stehn sie unter dem Schwarm (also Echolotangaben beachten), manchmal aber auch daneben.
Gruß Karsten
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slapped
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Beitrag von slapped » 14 Aug 2006 04:20

Da die Augen des Hechtes nach oben ausgerichtet sind steht er meistens unter den Beutefischen.

Demnach solltest du du Hechte niemals unterfischen, also den Köder nicht so tief führen/schleppen.
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Beitrag von Thomas Kalweit » 14 Aug 2006 18:15

Vor allem im Sommer kann das Schleppen auf Freiwasserhechte erfolgreich sein - natürlich ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Denn man kann nicht wie sonst gezielt Standplätze abangeln. Man muss also Strecke machen - und manchmal greift ein guter Hecht über 20 Meter Wasser zu.
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Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 14 Aug 2006 19:29

Hab ich- ehrlich gesagt- noch nie Glück mit gehabt. Ich versuche mein Glück lieber abends, an vielversprechenden Stellen im Uferbereich...
Gruß
OLE

Fischchen
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Beitrag von Fischchen » 14 Aug 2006 21:01

Hi King Jake,

ich glaube es kommt beim Freiwasserschleppen hier ganz besonders auf die Gewässerart an.

Meine Erfahrung ist, dass besonders tiefe Gewässer hervorragende Erfolge beim Freiwasserschleppen bringen. Allerdings beginnt in dem von mir befischten Gewässer das 'Beissen' so ab Mitte Juli. Ich bevorzuge Megawobbler, meist oberflächen nah.

Ab September steige ich dann auf die auch in F + F favorisierten HILO's um. Mit Ihnen kann man die Tauchtiefe sehr gut variieren.


Thomas hat grundsätzlich recht wenn er sagt man muss 'Strecke' machen.

Wenn mann jedoch ein Gewässer über lange Jahre befischt wird man feststellen, so ist zumindest meine Erfahrung, dass auch im Freiwasser ganz bestimmte Bereiche besonders fängig sind und in anderen Bereichen man nie einen Biss bekommen hat, wohlgemerkt bei gleichen Gewässervoraussetzungen.


So weit so gut, aber mein besonderer Tip für Dich und das ist meine jahrelange persönliche Erfahrung, Du musst Deine Wobbler ein wenig verändern, nicht viel. Klebe aus dem Baumarkt ein Filzpad auf den Rücken und parfümiere den Wobbler mit ein wenig Duftstoff (weniger ist mehr!). Mein favorisierter Duftstoff ist leider nicht sonderlich bei Menschen beliebt, nach einem Angeltörn werden meine Utensilien von meiner Frau immer im Garten mehrere Tage deponiert.

Für das Schleppangeln empfehle ich Dir die sauerländischen Talsperren.

Du wirst vielleicht nach meinem bevorzugten Duftmittel fragen, wenn Dich's interessiert, frag mal.

Gruss

Fischchen
???

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Beitrag von King Jake » 14 Aug 2006 22:26

wenn du es schon so spannend machst, rück mal raus mit dem geheimstoff!!
übrigens noch das gewässer: der wörthersee in österreich! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen.

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Beitrag von Fischchen » 14 Aug 2006 23:32

Hallo King Jake,

entschuldige meinen Tip mit den sauerländischen Seen, habe Deine Vita nicht gleich analysiert. Trotzdem meine ich, ist es ein gutgemeinter Tip von mir (die Seen sind in dieser Zeit traumhaft schön).

Naja, 'Hose runter' mit dem Geruchstip. Da ich den W.-See auch ganz gut kenne, meine ich auch hier funktioniert das Schleppangeln ähnlich dem in unserem Bereich.

Ich möchte meinen 'vermeintlichen Megatip' so nicht einfach preisgeben. Ich glaube das viele Forumsteilnehmer ähnliche Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht haben und dies auch gerne weitergeben.

Lasst uns darüber diskutieren, oder?

Fischchen
???

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Beitrag von King Jake » 15 Aug 2006 00:00

die armen fischnasen!!! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen.

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Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Aug 2006 02:27

@ fischchen:
die Sauerlandtalsperren habe ich auch schon oft befischt, aber wenn mit Geruch, dann doch gleich Fisch am System, oder? Wie lange soll denn der Geruchsstoff beim Schleppen vorhalten?
Ich hatte mal eine Versuchsreihe mit Glitzergel wsas auf Dauer Schuppen absondern sollte, aber das lief auch nie ideal.
Fischst Du die neuen Hi Los, oder ältere Modelle?
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"



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Beitrag von Fischchen » 21 Aug 2006 11:50

Hi Uwe,

mein Favorit unter den Gerüchen ist und bleibt, neben vielen anderen Mittelchen, das altbewährte Reiheröl. Wichtig ist, dass man Öl zum Auftragen benutzt, dies wird nicht so schnell vom Köder beim Schleppen abgetragen.

Den Geruch vom Reiheröl bekommst Du ein Leben lang nicht mehr weg, leider auch nicht aus dem Boot.

Ich habe noch ein grosses Sortiment von alten HI-LO's. Viele von Ihnen sind mehrmals geflickt weil mir grosse Hechte oft ein Loch reingebissen haben.

Wir haben beim Schleppen mit mehreren Booten immerwieder feststellen können, dass die behandelten Wobbler um bis zu 50% fängiger sind.

Soweit dazu meine Erfahrungen.

Gruss

Fischchen


PS: Das Fischen mit Köderfischen aller Art lehne ich für mich persönlich ab, auch die toten 'Fischen' haben ja irgendwann einmal gelebt, das muss aber wohl jeder für sich entscheiden.

[ 21. August 2006: Beitrag editiert von: Fischchen ]
???

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Beitrag von Thomas Kalweit » 21 Aug 2006 12:23

Es könnte auch an dem aufgeklebten Filz liegen. Rauhe Köder geben ein ganz anderes Druckbild im Wasser ab, als die üblichen glatt lackierten Wobbler. Deshalb sind zerbissene Wobbler oft so fängig. Manche Holländer schmirgeln sich ladenneue Wobbler sogar alt, um sie fängiger zu machen.

Deine Erfahrungen finde ich sehr interessant. Bei uns wird in puncto Duftstoffe + Kunstköder viel zu wenig experimentiert.
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Beitrag von Fischchen » 21 Aug 2006 22:14

Hallo Thomas,
was Du anführst klingt logisch, es ist schon so, dass von meinen baugleichen Topwobblern immer nur einige wenige (immer die mit den meisten Betriebsstunden) besonders fängig sind. Ich kann aber wirklich nicht sagen was die Ursache dafür ist. Die geruchliche Aufarbeitung der Wobbler ist bei jedem Modell die gleiche.
Eigenartigerweise klappt der Geruchstrick nicht bei Tiefenwobblern, hier ist die Fangquote zu unbehandelten Wobblern fast gleich.

Fischchen
???

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