Wobblerangeln im Frühjahr

Diskussionen mit Biss! Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler-Club steht Rede und Antwort

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Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Forellenfischer » 13 Mai 2007 17:43

Dieses Wochenende soll es mal wieder zum Hechtangeln gehen. Dazu gehe wie so oft an einen See mit normal klarem/trüben (weder trüb noch ganz klar) Wasser. Versuchen würde ich es gerne mal mit Wobblern.
Hierzu meine Fragen: In welcher Tiefe sollen die Wobbler laufen bzw. geführt werden? Welche Größen und welche Farben eignen sich dazu gut?

Viele Grüße

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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Hechtzahn » 13 Mai 2007 18:35

Hi. Einen Farb Tip kann ich dir nicht geben, aber als Faustregel gilt, trübes Wasser/Wetter, heller Köder; klares Wasser/Wetter, dunkler Köder.
Im Mai sind meiner Erfahrung nach alle Gewässertiefen erfolgversprechend.
Ich fische dann gerne mit einen "Hilo", die haben ja bekanntlich eine verstellbare Tauchschaufel, und so können auch alle Gewässertiefen abgefischt werden.
Ich Denke auch das ein großen Vertrauen in der Wahl seiner Kunstköder Erfog bringt, desshalb möchte ich auch nicht sagen was gut oder schlecht ist, das kommt immer noch auf einen selbst an, der eine Vertraud auf einen Zalt der andere auf eine Turus Ukko und beide werden erfolgreich mit den Wobblern fischen, weil sie vertrauen in der Wahl ihrer Köder haben und darauf kommt es an. Gruß aus Franken :D
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Der Wanderwolf » 13 Mai 2007 18:37

Hallo Forellenfischer,

jetzt im Frühjahr würde ich mit flachlaufenden Wobblern (0,5-1,5m) die Uferregionen und bekannte Unterstände absuchen. Dein Köder kann dabei ruhig 15-20 cm lang sein. Die Farbe ist Geschmackssache und beruht oft auf Erfahrungswerten nach Gewässer. Ich mag lieber natürliche Dekors, vor allem im klaren Wasser. Mein Lieblingsköder für Hecht ist gerade der Zam - Wobbler in 16cm mit Hechtdekor.
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Uwe Pinnau » 13 Mai 2007 19:12

Stimmt, würde ich auch sagen. Die fische über tiefem Wasser im freien zu suchen ist jetzt wohl nicht angesagt, eher das Abwerfen der Uferbereiche und da brauchst Du ja bei meist geringer Wassertiefe in Landnähe keine ausgesprochenen Tiefläufer. Farblich gibt es ja ein paar Farben die unter Umständen alles bieten und zwar gedeckte Naturtöne, wie auch die grelle Komponente. Ich denke da z.B. an den Farbcode P (Barsch) von Rapala, oben rum eher dunkel, am Bauch orange.
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Harry1 » 13 Mai 2007 20:40

'Orange' jow die Farbe kann ruhig der ganze Wobbler haben, ist momentan mein fängigster Köder.
Seit dem 1 Mai war ich jeden Tag auf dem Wasser, das Positive an der noch neuen Raubfischsaison, ich hatte noch keinen Schneidertag.
Das schlechte, 76cm war bis heute der größte Hecht in der neuen Saison.
Die Beißfreudigkeit schwankt, zwischen Tagesfängen von 1-10 Hechten.
Die Zander beißen schon ganz gut und heute kam der erste Barsch von 45cm auch auf komplett orange Wobbler hinzu.
Die großen Hechte stehen in ca. 10m Wassertiefe und lassen sich kaum oberhalb davon blicken.
Ob du vom Ufer aus momentan mit Jerkbait, Wobbler oder anderen Kunstködern fischst ist egal, es ist sehr schwierig einen vernünftigen Hecht zu fangen.
Im Gegensatz dazu war der Beginn der Raubfischsaison im letzten Jahr viel besser für Großhechte.
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Forellenfischer » 14 Mai 2007 21:16

Heute war ich also im Fachgeschäft und habe mir vier Berkley Frenzy-Wobbler gekauft. Alle vier sind 9cm lang und sollen eine Tauchtiefe von max. 1,5m haben. Zu den Farben: Zwei von ihnen sind grün mit schwarzem Rücken und orangem Bauch, einer ist komplett goldfarben und der andere mit blauem Rücken, rotem Kopf und der Rest weiß.
Was ich nun gerne wissen würde: Taugen denn diese Frenzy-Wobbler von Berkley eigentlich was? Wie laufen die denn und habt Ihr schon Erfahrungen mit ihnen gemacht?

Viele Grüße

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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Smile » 14 Mai 2007 21:32

Wenn Du nicht weißt ob die taugen - wieso kaufst Du dann gleich 4 :shock:
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Forellenfischer » 14 Mai 2007 21:37

@Smile: Beantwortet das meine Fragen?

Viele Grüße

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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Uwe Pinnau » 14 Mai 2007 22:21

Also die Frage von Smile ist doch wohl mehr als berechtigt, denk mal drüber nach. Wer kauft sich schon 4 mal das gleiche Modell, dazu noch 2 x die gleiche Farbe und fragt erst dann ob die was taugen. Ich denke Du kannst beruhigt sein, die Frenzys aben eigentlich ein gutes Preis / Leistungsverhältnis.
9cm sind zwar ziemlich klein und 1,5m Höchsttauchtiefe sind bei so kleinen Wobblern auch so eine Sache, da muß man oft auf sehr feine Stahlvorfächer achten, aber das wirst Du ja bald besser einschätzen können. Ich habe bislang die kurzen bauchigen Modelle gefischt, die einen recht agilen Lauf haben und finde sie ganz OK. Vielleicht hast Du aber auch die schlankeren Ausführungen, die habe ich nicht gefischt.
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Fischchen » 14 Mai 2007 23:23

Hallo Hechtfreaks,

erstmal Daumen hoch für Harry's Frühjahrsbeute, super.

Fange nach frühjährlichen Ostseekontakten jetzt (morgen) auch mit dem Süsswasserschleppen an.

Wie im freien Wasser geht nichts? Ich bin da anderer Meinung.

4 Tage werd ich es versuchen, wenn Erfolg dann Meldung, sonst geb ich klein bei.

Eigentlich hab ich es aber auf Seeforellen abgesehen, ist aber wohl egal.

PS: Uwe wie alt war's Du bei Deinem ausgestellten Portrait?
???

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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Uwe Pinnau » 14 Mai 2007 23:53

@Fischchen: das mit dem Alter weiß ich nicht so genau, der Klaus ist aber nur 65 geworden, muß also drunter angesiedelt sein. :wink:
Ich denke auch, daß es schon Hechte im Freiwasser zu angeln gibt, aber wohl mehr in Talsperren und anderen Großgewässern.
Ich bin bei dem hier besprochenen Gewässer mal eher von einem kleineren Kaliber ausgegangen.
Unter Umständen ist momemntan sowas wie die "Sowohl als auch-Phase" an eingen Gewässern gegeben, wo man noch flach fischen kann, aber auch schon tiefer.
Laß mal hören was bei Dir lief, ich wünsche jedenfalls viel Erfolg
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Stefan von Hatten

Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Stefan von Hatten » 15 Mai 2007 11:05

Schöne Strecke, Harry - hast Du es denn auch mal im Flachwasser versucht oder nur geschleppt?

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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Harry1 » 15 Mai 2007 12:43

Wo es so warm war am Anfang Mai ging noch etwas vom Ufer mit den Jerkbaits.
Ab 2 Mai war ich nur noch mit dem Boot beim Schleppangeln unterwegs.
Wie gesagt ist in unserem Gewässer nach den 4 warmen Wochen schon eine ausgiebige Sprungschicht, vergleichbar letztes Jahr im Sommer vorhanden.
Ich sehe auf dem Echolot viele Sicheln in einer Tiefe > 10m.
Erst die letzten beiden kälteren Tage steht wieder viel Kleinfisch Ufernah im flacheren Wasser, vielleicht folgen die Hechte, insbesonders die großen bald mal den Kleinfischen.
Genauer zur deiner Frage, auf Flachläufer an der Oberfläche ging gar nix.
Die fängige Tiefe lag so bei 5m Wassertiefe, also unterhalb der Sprungschicht.
Dieses Jahr gelten da etwas andere Bedingungen wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. :(
Ich könnte mir für das Freiwasser und die großen Sicheln in über 10m Wassertiefe vorstellen, das etwas mit ganz langsam geführtem Köderfisch geht, nur so eine Vermutung.

Zu den Berkley Frenzy-Wobblern, die sind nicht schlecht, habe da auch 4 Stück von, mittlerweile hängen die aber nur noch an der Köderwand, es gibt für mich halt fängigere Wobbler. :wink:
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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Fischchen » 20 Mai 2007 21:46

Hi Uwe,

wie versprochen melde ich von meiner 4-tägigen Schlepptour von meiner Lieblingstalsperre im Sauerland.
Die Bedingungen für diese Angelart waren, ich drücke es mal positiv aus, eher mässig.

Ich will mich aber nicht mit Pedrus anlegen, unserer Heilige hat ja , wie bekannt für jeden armen Sünder, (ich glaube ich bin wirklich ein armer Sünder?) einen Fisch bereit.

Am s.g. Vatertag ging dann ein Hecht von 1,05 m an einem für Seeforellen gedachten Wobbler an den Haken, ich muss betonen, dass ich den Wobbler mit einem Edding ,nur für Seeforellen' beschriftet hatte, leider hat er dies auf brutalste Weise missachtet.

Gut, es war Vatertag, irgendwie hatte ich den Eindruck dass er, der Hecht, mir virtuell vermittelte , dass auch er ,Vater' sei.

Na ja, nu schwimmt er wieder, ich hoffe auf viele kleine Hechtbabys. Für alle Tierschützer, er ist mir einfach mit einem Hechtsprung beim Landen entkommen, oder so ähnlich.

Nun zu den Daten: Freiwassertiefe 40 m ü. Grund, gelbgrüngetigerter Fingerling, Fangtiefe ca. 10 m.

Soweit die positiven Daten, negativ ist zu berichten, dass kein weiterer Fischkontakt vorhanden war.

PS: ich habe in meinem Anglerleben einige Meterhechte gefangen, ich glaube aber, dass ich noch nie so überdreht bei einem Drill war wie bei meinem ersten Meterhecht in diesem Jahr, meine Kamera viel mir erst ein als ich den Burschen ruhig und gelassen in die Tiefe gleiten sah.

Fischchen
???

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Re: Wobblerangeln im Frühjahr

Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Mai 2007 22:00

Fischchen,

na ja, da wollen wir mal nicht klagen, da bist Du ja schon aus dem gröbsten für 2007 raus, zumindest was Hecht angeht. Gratuliere !
Da hat der Bruder schon so tief gestanden, hast Du auch einen Köder flacher gefischt ? Bei 40m Wassertiefe ist die Talsperre wohl auch ziemlich voll zur Zeit.
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