Petri @ all, hier wieder mal ein kleiner Bericht aus höherer Quote.
To Catch The Big One
3. - 5. Juli 2010.
Da sind wir wieder, irgendwo im “Magic Valley” an einem 30 Hektaren grossen Stause auf Ouote 2000 m.ü.m.
Insider wissen, hier gibts einen guten Bafo-Bestand und diverse Namaycush der XXL- Klasse.
Wird es diesmal klappen ?
Die Asrüstung, gar nicht Bergsee üblich, besteht aus 3 Spinngerten.
- eine 3-15 Gramm für leichtere Wobbler
- eine 10 -30 Gramm für den toten Köfi am System
und eine bis 90 Gramm für Swimmbaits und Wobbler bis 20 cm
Eigentlich begann die Abendsession am Freitag ganz normal, also schönes Wetter (fast zu schön) und die Fische um 4 Uhr Nachmittags eher inaktiv.
Doch dann, kaum angefangen zu fischen, hörte ich hinter mir lautes Donnergrollen. Im selben Moment als ich den Kopf drehte und die schwarzen Wolken erspähte, spührte ich auch schon die ersten dicken Tropfen im Nacken. Ach du Sch.... , da kommts ja wie eine Wand. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich unter einen Stein zu flüchten, und dort zu warten bis das Naturspektakel vorbei war.
Und ich wartete und wartete und...
Endlich nach ca. 70 Minuten freiwilliger Einzelhaft, kroch ich ziemlich feucht unter meinem Stein hervor und konnte endlich meinem liebsten Hobby nachgehen.
Die Fische waren plötzlich sehr aktiv, und man sah Kreise auf dem Wasser und in Ufernähe sprangen gejagte Kleinfische in panischer Flucht.
Innerhalb 30 Minuten gelang mir der Fang einer wirklich hübschen Doublette, eine 47er Fario auf Elritze am System und eine 39 er Rainbow auf den 7er Jackso Tune.
Etwa 40 Minuten später wurde der Fang noch von einer 36 er Namaycush abgerundet, und ich ging schnellen Schrittes (weil schon Unwetter Nr. 2 im Anmarsch war), und sehr zufrieden Richtung Basiscamp.
Am Samstag Morgen war dann wieder normales, “langweiliges” Tessiner Hochdruckwetter...

Weder auf die 12cm langen Elritzen, noch auf die Swimmbait im Hechtformat, konnte ich eine Aktion
verbuchen.
Bis ich nach ca 2 Stunden, etwa 30 Meter vom Ufer entfernt, immer wieder schöne Fische steigen sah.
Das müssen Regenbogenforellen sein, dachte ich mir, und warf die Elritze am System in Richtung der steigenden Fische.
Kaum auf dem Wasser gelandet, und zweimal getwitcht, sprang auch schon eine prächtige Refo, mit dem Köfi quer im Maul, aus dem Wasser.
Nach einem kurzen, aber intensiven 60 Sekunden Drill, konnte ich eine fette, kampfstarke 40er Rainbow mein Eigen nennen.
Etwa 10 Minuten später, folgte ihr eine weitere, gut genährte 32er ins Körbchen, die ich, der immer grösser werdenden Distanz wegen, mit einem Tune abgetwitcht habe (yes, yes., der Jackson fliegt unendlich).
Die Abendsession wurde dann ganz den Bigbaits gewidmet (die Mädlifischer staunen nicht schlecht, wenn man 20cm Baits im Bergsee rumwirft).
Wie anzunehmen, habe ich natürlich nichts gefangen, konnte aber trotzdem eine nennenswerte Aktion verbuchen.
Kurz vor dem Dunkelwerden, folgte eine riesige Trout, mit ca 2 Meter Abstand, gemächlich dem Castic, Regenbogenforellenimitat, bis vor meine Füsse hin. Unglaublich, da stand sie nun direkt vor mir, keine Namaiycush, aber eine Regenbogenforelle der 75er Up-Klasse.
Was nun?
Vergessen wir's....
Schon die vorsichtige Armbewegung um erneut zu werfen, liess den Fisch auf nimmer Wiedersehen, in die unerreichbaren Tiefen zurück gleiten.
Sonntag Morgen, Tag der Abreise. Aber es bleiben noch 6 Stunden, bis die Seilbahn fährt.
Logo, dass man Ricci um 6 Uhr Früh am Bergsee findet, obwohl ich doch locker bis 10 Uhr hätte schlafen können.
Aber angesichts des interressanten Spots, gibt man sich ja noch einmal richtig Mühe.
Nach ca 30 Minuten und diversen Hängern, dann Action!
Ein knallharter Biss auf die 12cm Elritze, in ca 7 Metern Entfernung und 2 Meter Wassertiefe. War das eine Big Namay ?
Nein, nein, schon klar, das kann nicht sein. Und wie mir meine bescheidene Erfahrung zeigte,
wusste ich schon nach der ersten Flucht, dass es sich hier um eine richtig passable Bachforelle handeln musste, was mir mein Massband, das 53cm anzeigte, dann auch bestätigte.
Tja, so läuft es halt mit den grossen Kanukis. Wieder keine... wenigstens erbarmte sich doch noch, gegen 09:30, ein kleineres Exemplar von 38cm, sich den Köder reinzuziehen.
Tja, that's it
kommt Zeit, kommt Rat