hier nun endlich mein überfälliger Bericht über unsere (Steinbuttt und Alex Muc) Angelwoche rund um Rügen:
Am Mittwoch, 10.10.2012, gegen Mittag war es mal wieder soweit: Das Auto war mal wieder voll beladen und los ging es Richtung Zingst zu Heiko. Seit Wochen hatten wir beide auf die gemeinsame Woche Boddenangeln hingefiebert und endlich war es soweit! Heiko hatte innerhalb seiner Familie für Vertretung unter der Woche in der Gaststätte gesorgt und der Bootstrailer war mit neuem TÜV ausgestattet worden.
Abends kam ich dann ohne Staus in Zingst an und habe erstmal Heiko auf der Arbeit besucht, der mich mit einem breiten Grinsen und einem Bier empfing. Nach einer Stärkung wurde dann das Auto ausgeladen und die Gerätschaften für den morgigen Angeltag vorbereitet. Die Wetterprognosen standen gar nicht schlecht: Nach tagelangem Starkwind aus Nordwest waren für den morgigen Tag maximal 3 Windstärken aus West vorhergesagt, dazu ein heiterer Himmel. Am kommenden Montag sollte dann Neumond sein. Windausfalltage dürfte es diesmal den Vorhersagen nach nicht geben.
Wie die letzten Male blieben wir an dem Abend länger als geplant sitzen und hatten mal wieder nur ein Thema

Nach einem kräftigen Frühstück ging es am 11.10. mit Boot und Trailer auf Richtung Barhöft, wo wir Heiko's Boot trailerten und einen Liegeplatz bis Montag erhielten. Die letzten drei Tage sollte es dann mit Matze (Fuhrmann) und Mario (Vorberg) von Schaprode bzw. Dänholm auf die Bodden gehen.
Entgegen den Vorhersagen emfing uns der Kubitzer Bodden als "Ententeich", der Himmel präsentierte sich recht früh nahezu wolkenlos und durch den tagelangen Starkwind war wie erwartet viel klares Ostseewasser in die Bodden geströmt. Wir suchten also die tieferen Bereiche auf. Am ersten Ankerplatz stieg mir dann nach einer Viertel Stunde der erste 60er ein:

Danach machten sich Sonne, klares Wasser und Windstelle negativ bemerkbar: Ein etwa 90er-Hecht folgte dem 23er Kopyto, drehte aber vor dem Boot ab. Es sollte nicht der letzte Nachläufer des Tages bleiben... Außer einem Fehlbiss konnten wir bis 17.00 Uhr nichts mehr verbuchen. Bei dann niedrigem Sonnenstand bekam ich dann doch noch einen Biss und zum Vorschein kam ein 80er:

Für Heiko sollte der Tag leider der Beginn einer viertägigen Pechsträhne sein.
Am 12.10. hatte der Wind auf Ost gedreht, dazu machte uns das glasklare Wasser nicht unbedingt optimistischer. Die ersten Stunden tat sich dann auch erstmal überhaupt nichts, bevor wieder "Hechtkino" angesagt war. Der 70er sollte dann auch der einzige Fisch des Tages bleiben:

Die beiden nächsten Tage musste Heiko jeweils am frühen Nachmittag arbeiten, so dass wir in Zingst blieben und es dort vom Strand aus versuchten. Zwei knapp 40er Meerforellen blieben hängen, dazu ein etwa 70er Hornhecht, über den ich mich zu der Jahreszeit doch wunderte. Heiko hatte einen heftigen Biss, der Fisch stieg ihm jedoch - als ob's bei ihm nicht schon genug wär' - leider wieder aus


Ich versuchte ihn mit den Vorhersagen für die nächsten Tage aufzumuntern: Es wurde durchgehend Wind aus Südwest mit zwei bis fünf Windstärken prognostiziert, dazu sollte am nächsten Tag der Himmel bedeckt sein.