Drillinge: Barbarian "Outbarb" oder "Standard

Von der Schnur bis zum Räucherofen

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Team Hiroshi
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Drillinge: Barbarian "Outbarb" oder "Standard

Beitrag von Team Hiroshi » 05 Sep 2009 21:41

Hallo, und schönen Abend!

Jüngst habe ich die spannende Reportage von Matze gelesen, in der er um beim Wurf Verhedderungen vorzubeugen den VMC Barbarian "Outbarb" gerne verwendet.
Dieser Drilling ist entgegen dem Standard Barbarian mit außen liegenden Widerhaken ausgestattet!
Ich bin was diesen Faktor anbelangt voll und ganz der Meinung von Matze, aber dieser Drilling birgt auch weniger schöne Nebenerscheinungen in sich, die da auch aufgezeigt werden sollten. Selbstverständlich beruhen meine Auskünfte auf Eigenerfahrung und sind ausschließlich auf den Zielfisch Hecht oder Zander gerichtet. Um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich noch anmerken, dass ich ausschließlich was Qualität anbelangt nur VMC-Haken bzw. gleichwertig verwende.

Und nun zu den Eigenerfahrungen:

1.) Den gehakten Fisch im Drill wieder zu verlieren ist meiner Meinung nach beim "Outbarb" größer, da ja beim Drill der Fisch "auf Zug" gehalten wird, und der Haken dadurch leider schneller abgeschüttelt werden kann (Es hindert ihn ja auch kein Widerhaken - schon gar nicht die äußeren,- die bei Zug erst gar nicht Wirkung zeigen.
2.) Gehen wir vom Beispiel eines Wobblers aus der mit 2 - 3 Drillingen versehen ist laufen wir im Drill Gefahr, den Fisch unnötig mit den außenstehenden Widerhaken Schaden zuzufügen. Ich denke da an die Beschädigung der Fischschleimhaut etc....3 Drillinge entsprechen also 9 mal zusätzliches Verletzungsrisiko!
3.) Der Hakenlösevorgang ist genau verkehrt herum beim Barbarian Outbarb.
Entgegen dessen, "mit leichtem Gegendruck" den Drilling im Fischmaul zu lösen muß beim Outbarb "mit leichtem ZUG" der Drilling gelöst werden. Beim ständigen Wobblerwechsel wird das gerne übersehen, und man fummelt mehr schlecht als recht!
4.) In Punkto Fängigkeit und "Halten des Fisches auf dem Drilling" ist der Standard-Barbarian dem Outbarb in dieser Dsiziplin überlegen. Vergleicht man beispielsweise einen 8-er Outbarb mit einem 8-er Standard-Barbarian fällt einem sofort auf, dass nach der innenliegenden Hakenspitze des Standard gut 2 mm Platz bis zum Winkel der den Barbarian ausmacht - frei bleibt! Genau in diesem freien Platz sichert er nach dem Anhieb das Maul des Fisches! Beim Outbarb fehlt dies gänzlich, außerdem ist der Hakenschenkel kürzer! Genaues Angucken und vergleichen beweist das auch.

Aus den genannten Gründen gehe ich das Risiko lieber ein, dass sich mal ein Drilling beim Wurf in der Schnur verhängen mag, und das ist verhältnismäßig selten der Fall.

Viele Grüße, und Petri!

Florian
:wink:
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Uwe Pinnau
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Re: Drillinge: Barbarian "Outbarb" oder "Stan

Beitrag von Uwe Pinnau » 06 Sep 2009 21:48

Den Tip gabs schon vor 2 jahren und ich kann eigentlich nichts Schlechtes über die Outbarbhaken sagen. Sowohl was den Fischverlust als auch allein die hakquote angeht. Einzig beim Hakenlösen muss man schon etwas umdenken und etws anders hantieren, ist aber bei zwei gesunden Hirnhälften absolut zumutbar. Ich habe schon Leute gesehen die bei etwas ungünstigem Wind und Wobblern mit 3 Drillingen und Staionärrolle fast jeden zweiten Wurf versemmelt haben und denen mit den Outbarbhaken sehr geholfen werden könnte und auch konnte.
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