The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Snoek_ » 19 Jul 2012 00:28

Hallo!
Zum schonenden "Keschern" von großen Räubern wie Hecht, Zander und gerade für Smile :D Barsche, aus den Niederlanden http://www.dutchfishing.nl/the_solution/index.shtml .
Ich habe das Teil seit 3Jahren mit etwas Übung super zuhand haben. Nicht so sperrig wie ein Kescher , dient gleichzeitig als Hängematte für den Fisch, Schleimhaut-schonendes Netz.
Wer C&R betreibt fast ein muß, mein Boga liegt seit dem in der Garage.
Wollte ich mal so los werden, hier von Christian und mir (mit seinem PB)in Aktion: http://www.youtube.com/watch?v=Of_M8Ivk_lU .

Grüße
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Smile » 19 Jul 2012 16:33

das Ding ist richtig gut - allerdings auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig in der Handhabung. Die ist aber leicht zu begreifen. Ich bin begeistert von dem Ding!
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Glenden97 » 06 Aug 2012 23:37

Mit zwei Mann auf jeden Fall gut zu Händeln aber alleine würd ich mich schwer tun.
Auf jeden Fall wohl die schonenste Fischlandung die es gibt.
Euer Viedeo find ich übrigens bärenstark. Alles toll erklärt und den Ruhrpottslang mag ich auch gerne :wink:
Würd mich nicht wundern wenn man mal ein Video von Euch auf ner Fisch und Fang DVD sieht.

Petri
Frank
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Nic » 06 Aug 2012 23:50

Gewöhnungsbedürftig ist es auf jeden Fall... Allerdings bin ich eher ein Fan der Handlandung, vor allem vom Boot aus!
Wenn man dann noch seinen persönlichen Lande-Hivy (schönen Gruß an Markus :mrgreen: ) dabei hat klappt alles wunderbar. Auch mit Vermessen und Fotografieren.

Fazit: Grade wenn man zu zwei ist, und das Ding sicher einsetzen kann, dann braucht man es am wenigsten :roll:
MfG und Petri
Nic

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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Snoek_ » 07 Aug 2012 11:22

Hallo!
Ich war auch Verfechter der Handlandung, bis die Hand mal eine anständige Bekanntschaft mit dem Drilling macht und einem schlagendem Hecht daran, viel Spass.
Der Solution schwimmt, das Netz sinkt ab und ich kann den Fisch auch alleine, wie bei einem Kescher über das Netz ziehen, auf einer Seite ist er geschlossen, ich muß halt mit dem offenen Ende noch oben den Fisch ins Boot holen.
Mit dem Solution sind die Fische nicht ganz so abgekämpft, als wenn ich eine Handlandung mache, bei C&R schwimmt der Fisch vitaler wieder weg und ich spare mir auch die Abhakmatte.
Ist der Fisch mit Handlandung im Boot und schlägt wild, habe ich ein Problem, entweder der Fisch fällt ins Boot, ich verletzte Fisch oder mich selbst......... nee lass mal.
Im Solution kann er er sich ohne Risiko für Fisch und Hand austoben, wie in einer Hängematte.

Der Vorteil von den Teil ist auch, er ist nicht so sperrig wie ein Kescher,der Solution nimmt kaum mehr Platz ein als eine Angel.
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Alex Muc » 07 Aug 2012 18:31

Überzeugende Argumente, Berthold!

Das Teil kommt auf meine Wunschliste...

Gruß,
Alex.

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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Smile » 07 Aug 2012 19:27

Nic hat geschrieben: Fazit: Grade wenn man zu zwei ist, und das Ding sicher einsetzen kann, dann braucht man es am wenigsten :roll:
Einspruch!
Mit zwei Leuten ist das Ding richtig brauchbar. Insbesondere bei blöd sitzenden Haken ist es eine große Hilfe.
Ich bin sicher, wenn ich das Teil bei einem 96er Hecht hätte einsetzen können, der mir beim releasen eingegangen ist, hätte der es gepackt. Der hatte den Wobbler so scheiße im Maul, dass ich das Risiko gegangen wäre mir den in die Hand zu rammen bei einer Handlandung. Also musste ich erst ziemlich basteln bis ich ihn so hatte wie ich ihn brauchte. Der war völlig abgekämpft als ich ihn endlich im Boot hatte. Den hättest Du auch zu zweit nicht so ohne weiteres rausgenommen, weil das Risiko für die Pfote zu groß gewesen wäre.
Mit dem Solution haben wir ähnliche Hechte schon locker aus dem Wasser gekrant, verarztet und wohlbehalten wieder entlassen. Und das nasse Gewebe schont die Schleimschicht der Fische. Die liegen wie in einer Hängematte im Boot.
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Barta0815 » 08 Aug 2012 11:44

Naja, dank den Video weiß ich jetzt, dass ich das Teil niemals kaufen werde. Viel zu umständlich und auch zu heikel bei knapp sitzenden Haken. Da bleib ich bei der Handlandung, zur Not mit Landehandschuh, oder eben beim großen Gummikescher!
Danke Leute!

Gruß vom Niederrhein

Mattes

P.S.: @Smile... Wär dir mit nem großen Gummikescher auch nicht passiert :wink:
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Smile » 08 Aug 2012 16:25

Matthes, da gebe ich Dir recht. Aber auch da hätte ich den Hecht im Boot abgelegt. Der Solution liegt auf den Bootswänden auf und der Fisch wie (In) auf der (Hänge) Abhakmatte. Ich benutze bei kritischen Haken auch einen gummierten Kescher. Aber wenn man erst mal eine gewisse Routine in der Handlandung hat bleibt der auch schon mal zu hause wegen sperrig und so. Solution ist da deutlich platzsparender und macht auch nach dem Verhaften noch Sinn.
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Uwe Pinnau » 08 Aug 2012 22:03

So jetzt noch meinen Senf:

Ich habe absolut alle Landemethoden durch und bn am Ende wieder ziemlich weit vorne gelandet.

1. der normale Kescher: Bei feinmaschigen Netzen und Kunstködern ein wahres Fiasko. Bei grobmaschigen Netzen ein Flossenschneider erster Güte, auch nicht so toll. Muskykescher sind schön und sicher, aber eben recht sperrig.

2. die Handlandung: mit das beste Landegerät und immer dabei, also sehr platzsparend. Leider nicht ganz unempfindlich und gerade auf Angelreien ein kostbares Gut, daß es ncht zu verletzen gilt. Habe da auch shon einige Schmisse davongetragen. Ist nicht weiter schlimm und ausgleichende Gerechtigkeit, so lange nicht die Angeltour dadurch unmöglich wird. Der Fisch muss schon ziemlich ausgedrillt sein und die Haken sollten auch nicht zu riskant sitzen, kann schon recht gefährlich sein, vor allem bei hohem Wellengang. Letztlich habe ich einige knapp gehakte Fische deswegen verloren, oder heikle Fälle zu lange gedrillt.
3. Bogagrip usw.: War 1999 sicher der Erste in Deutschland der das Teil für inflationäre fast 400 DM in der Hand hielt. Eine sicher Verlängerung der Hand, stabil, platzsparend und besonders beim Zurücksetzen sehr gut einsetzbar. Auch die Waage daran ist sehr genau. Leider neigen die Fische dazu besonders viel daran zu schlagen und dann gibt es oft ein kleines Loch am Unterkiefermaulbereich. Je besser man den Boga angesetzt ha, desto kleiner ist das Loch und wer mit Monsterbulldawgs und 4/0er Drillingen angelt, sollte zu dem Thema eh nichts sagen. Ideal ist das aber nicht. Nutze ihn idealerweise um den Fisch erstmal zu sichern, entferne dann die Haken und gehe in die schonende Handpräsentation über.
4. Cradle: lernte das Teil in Kanada kennen. Erlaubt eine zügige Landung, der Fisch bleibt gestreckt darin liegen, es schwimmt von alleine auf und ist sehr platzsparend. Allerdings können die Drillinge in den Maschen nerven, wie beim Kescher. Alleine nur bedingt zu gebrauchen, Stäbchenesser sind im Vorteil. Gut zum fithältern, an beiden Enden geschlossen.
5. "The Solution" lernte ich beim Hersteller in NL kennen und schätzen. Eine sehr gute Sache mit allen Vorteilen und der Grundkonstruktion des Cradles, nur eben mit einer ziemlich hakensicheren Matte statt dem fummeligen Netz. Nachteilig ist, daß es sich bei Strömung oder starker Drift nicht so einfach im Wasser bewegen lässt wie vielleicht ein Kescher, weil eben die Maschen fehlen und man so Druck auf die Matte bekommt. Zu zweit ist man ziemlich weit vorne dabei, muß aber acht geben, daß der Fisch nicht auf der offenen Seite rausflitscht, ist einem recht versierten Angelkollegen leider auch schon mit einem hart erkämpfte Meterfisch passiert. Gut gebaut, kauft man nur einmal aber ganz ohne "Händchenhalten" geht es sicher nicht so gut, zumindest nicht beim Selberknipsen oder ähnlichem das ich später noch schildere.
6. Landehandschuh Lindy o.ä.: Sind sicher besser als nichts, wenn denn die Haken sehr gefährlich sitzen, aber eben absolut nicht "gefühlsecht". Beim letzten Mal habe ich den Handschuh wütend ausgezogen und doch so hingelangt, weil ich mir nicht sicher war, ob ich den Kiemendeckel, oder ein paar Kiemenbögen erwischt habe. Das ist sicher schwierig und wird nur mit steigender Hechtgrösse besser und einfacher.
7. Wieder der Kescher. Nachdem ich einigen sehr gelungenen Kescherlandungen beiwohnen durfte, leistete ich mir auch ein ziemlich hakensicheres Netz von Dave Lumb und fand so wieder den Weg zum Kescher. Ist jetzt ein großer Kescher, ähnlich wie bei den Karpfenanglern, aber eben in der Reiseversion und in einem kompakten Cordurarohr verstaut. Beim Angel auseinandergebaut liegt er mit dem breiten Kof in der Bootsspitze, oder ragt darüber hinaus. Den dreiteiligen Griff kann man bei Bedarf kürzen oder verlängern. Die unschlagbaren Vorteile wurden mir dann wieder bewusst als ich alleine loszog. Ich habe den Fisch meist schon beim ersten Landeversuch im Sack. Gut für meine Nerven und gut für den Hecht der sich nicht so auszupowern braucht. Beim Naturköderangeln it es mit den Haken gar kein Problem und bei grossen Kunstködern auch nicht wirklich, weil sich die Haken zwar etwas in den Maschen verfangen, aber nicht ganz tödlich in den Fasern, deswegen ja auch "hookproof" von Dave Lumb. Wenn ich den Fisch dann ganz ohne die sonstige hektik und Anspannung gekeschert habe, ist erstmal Ruhe angesagt. Maßband, Kamera, alles ganz Piano, der Hecht schwimmt ja in seinem eigenen, nicht zu knapp bemessenen und vor allem tiefen Pool neben mir im Boot, oder neben dem Ufer. Die lange Kescherstange sichert nach hinten ab und ich habe beide Hände frei und vor allem auch den Kopf. Beim Zurücksetzen senke ich nur das Netz ab und lasse die schicke und auch fitte Lady einfach rausschwimmen. Wenn man den Fisch wiegen will, weil er vielleicht aussergewöhnlich groß oder kompakt ist, entfernt man einfach den Kescherstiel, und wiegt den Fisch im Keschernetz, das man ja danach vom Gesamtgewicht abziehen kann. Egal ob knapp gehakt oder am zufällig unterdimensionierten Gerät übermässig lange gedrillt, man ist schnell und sicher Herr der Lage und das ist mir sehr wichtig.

Gerne habe ich auch noch ein Prowla Safe System Flotation Sling dabei, auch eine schöne Sache, sollte es mal zu Schwierigkeiten kommen.

So habe fertig!!
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Snoek_ » 09 Aug 2012 09:01

Hallo!
Der Uwe wieder!
Der Boga liegt bei mir nur noch in der Garage rum, viel zu fummelig das Teil anzusetzen, wenn der Boga angesetzt ist,fast jedes mal dieses drehen und schlagen der Fische.
Ich habe nur ein kleineres Boot, ein DHC-Kollege hatte mal einen Musky-Kescher mit gebracht, das Boot war "voll".

Uwe kannst Du bitte einen Laden nennen wo ich diesen Dave Lumb Kescher mir ansehen oder kaufen kann?

Grüße Berthold
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Re: The Solution als Bootsangler muß man kennen!

Beitrag von Uwe Pinnau » 09 Aug 2012 14:51

Servus Berthold,

ja da hast Du recht, komischerweise neigen die beim Boga tendenziell verstärkt zum drehen und schlagen. Dennoch, beim Polderangeln, oder auch auf Reisen ist es besser als nichts.

Der von mir genannte Kescher ist auch groß, eben ein Karpfenkescher, nur nicht mit steifem Rahmen wie die vielen Muskykescher und auch mehrteiligem Stiel.
Kannst eigenltich jeden Karpfenkescher nehmen, denn nur das Netz ist von Dave Lumb Specialist Tackle (www.DLST.co.uk). Habe ich mir nachträglich bestellt und anstelle des alten Netzes aufgezogen. Habe noch einen Greys Prodigy Kescher, bei dem ich vielleicht auch noch so ein Netz aufziehen werde.
Wie gesagt, ist zusammengebaut auch nicht gerade klein, aber der Stiel liegt längs an der Bootskante und der breite Kopf in der Spitze, oder etwas darüber hinaus.
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