Fragen zur Winkelpickerrute

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Eisangler

Fragen zur Winkelpickerrute

Beitrag von Eisangler » 14 Feb 2004 15:19

Hallo Friedfischfreaks !!!
Hab mir vor kurzem zwei Pickerruten zugelegt, um die Winterzeit mit ein paar Rotaugenfängen zu überbrücken...
Dazu ein paar Fragen an die Spezies: Welches Blei ist am besten geeignet, sollte man es direkt auf die Hauptschnur oder am Seitenarm
montieren???
Wie plaziere ich die Rute am besten? Gelesen hab ich, man soll die Rute nahezu im rechten
Winkel zum Wasser postieren, daher ja wohl auch der Name... An unserem Baggersee hab ich jedoch beobachtet, daß einige Kollegen ihre Rute wie eine Feederrute steil nach oben zeigend plaziert haben. Bei welcher
Art liegen eurer Meinung nach die Vor- oder
Nachteile???
Gruß
OLE

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andalG
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Beitrag von andalG » 14 Feb 2004 15:57

Das Blei an einem Seitenarm ist auf alle Fälle die sensiblere Variante. Entweder Du klemmst Bleischrote an den Seitenarm, oder ein kleines Birnenblei. Die Schrote haben den Vorteil, dass man sehr einfach das Gewicht variieren kann und im Falle eines Bleihängers zieht es sie einfach von dem Schnurstück und der Verlust hält sich so in Grenzen.

Ich lege im Stillwasser die Ruten schräg zum Wasser ab. Und zwar so, dass die Schnur zur Rute etwa einen Winkel von 120° bildet. Das ist der beste Kompromiss zwischen Bissanzeige und Wirkung des Anschlages. Den sollte man übrigens waagerecht und nicht nach oben durchziehen, da er so direkter kommt.

Das steile Aufstellen der Rute macht man eigentlich nur bei stärkerer Strömung, um die Schnur dem Wasserdruck zu entziehen. Am See bringt das eigentlich nichts, außer dass man durch den Wind irritiert werden kann, wenn er die Spitze bewegt.

Andal
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Beitrag von Karsten » 14 Feb 2004 20:44

Hallo!
Wieder etws dazugelernt.
Wobei ich den Anhieb nach Möglichkeit immer zur Seite betätige, wenn ich Platz habe, er kommt so auf jeden Fall besser durch. Das deshalb, weil bei einem seitlichen Anhieb die Schnur gezogen wird und nicht angehoben mit dem ganzen auf ihr lastenden Wasser.
Gruß Karsten
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Beitrag von Harry1 » 14 Feb 2004 20:56

Hallo Eisangler, ich habe auch gerne mit Winkelpicker geangelt.

Im Winter kommt es sehr darauf an das der Fisch keinen Widerstand spürt.

Ich angle mit Winkelpicker im Stillwasser so wie Fließwasser (schwache Strömung) mit einem ca. 8 Gramm schweren Birnenblei auf der Hauptschnur.

Es kommt sehr auf das feine Zubehör an, 0,16er Hauptschnur, kleine Hacken an noch dünnerem Vorfach und den kleinen Ködern, 2-3 Pinkies auf dem Haken.

Die Ruten lege ich waagerecht zur Wasseroberfläche ab, wie gesagt möglichst kein Widerstand darf der Fisch spüren.

Im Sommer hingegen kannst du die Ruten ruhig senkrecht zum Wasser aufstellen, dem Fisch ist es dann egal er hat nur Hunger und zieht dir die Ruten wenn möglich ins Wasser.

Dauert jetzt aber so ca. 1 Stunde, bis der Fisch am Futterplatz auftaucht und du mit Bissen rechen kannst.

Die Bisse werden dann trotz feinem Gerät sehr vorsichtig sein.

Na dann viel Petri Heil [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von andalG » 14 Feb 2004 22:44

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry1:
<STRONG>...dem Fisch ist es dann egal er hat nur Hunger und zieht dir die Ruten wenn möglich ins Wasser.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Wie meinen?

Der Witz beim erfolgreichen Pickern ist, das es ein hochkonzentriertes Fischen ist. Die Hand liegt eigentlich permanent "auf der Lauer", um den Anschlag zu setzen. Wenn einem dann ein Fisch die Angel verzieht, dann liegt das nicht an der Ablage, sondern am nachlässigen Angler.

Andal
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Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 16 Feb 2004 13:33

Moin !!!
Vielen Dank erstmal für die Tips. Wo ich allerdings noch kleine Probleme sehe, ist das Montieren des Bleis am Seitenarm, denn speziell bei der Pickerrute gibt´s bei mir ständig Verwicklungen zwischen Seitenarm und
Hauptschnur, weshalb ich auch die Montage auf der Hauptschnur vorziehe... Bisher...
Vielleicht könnt ihr mich ja noch umstimmen...
Gruß
Ole

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Beitrag von andalG » 16 Feb 2004 13:57

Das Gewurschtel liegt häufig am Wurfstil. Die wenigsten Probleme gibt es bei sanft durchgezogenen Überkopfwürfen, die zum Ende der Flugphase etwas gebremst werden, damit sich die Montage vor den Auftreffen auf dem Wasser strecken kann.

Eine der einfachsten Montagen bindet man wie folgt:

Direkt aus dem Ende der Hauptschnur bindet man mit dem doppelten Wasserknoten eine Schlaufe, die die Länge des Hakenvorfachs bestimmt. Die schneidet man knapp am Knoten auf und bindet den Haken an.
Das Bleiseitenvorfach bildet das oben aus dem Knoten stehende Schnurstück.
Durch das Gewicht des Bleis wird beim Wurf das Hakenvorfach so etwas abgespreitzt. Außerdem kommt diese Montage mit nur zwei Knoten aus, was bei den feinen Schnüren nur von Vorteil ist.

Andal
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Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 16 Feb 2004 15:26

Alles klar, Andal, werd deine Montage auf jeden Fall antesten, vielen Dank für die Anleitung !!!
Gruß
OLE

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