Problem beim Fischeräuchern

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von Forellenfischer » 19 Dez 2007 23:40

Seit letztem Jahr habe ich nun einen kleinen Tischräucherofen, in dem die Fische nicht Hängen, sondern auf einem Rost liegen. Mit dem habe ich auch schon 2 mal geräuchert. Die Fische waren auch an sich gar nicht so schlecht, nur gab es da immer ein Problem: Durch das Räuchern sammelte sich im Bauch der Fische immer eine braune, eklig-bitter-saure Soße, die den Geschmack des Fisches erheblich verschlechtert. Sobald das Fleisch mit ihr in Berührung kommt, hat es immer diesen scheußlichen Beigeschmack.
Was könnte das für ein Saft sein? Was kann ich dagegen tun, damit er sich nicht mehr im Fisch sammelt?

Viele Grüße

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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Dez 2007 00:53

Ich denke mal, daß es die ansonsten nach unten abtropfenden und bei Hitze austretenden Fleischsäfte sind, die sich dann eben lagebedingt im Bauchbereich ansammeln und die Raucharomen aufnehmen und bis zur Bitterkeit anreichern. Ansonsten tropft es ja nach unten weg, aber das geht ja hier nicht. Vielleicht mal die Fische versuchen mittels Stütze auf dem bauch zu platzieren, damit es ablaufen kann, oder einfach etwas Küchenkrepp in die Bauchhöhle legen.
Könnte helfen.
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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von Iceman1 » 20 Dez 2007 01:48

Hallo
Dann hast du wahrscheinlich die Nieren nicht richtig entfernt .
Das ist unter den Wirbelsäule das Rote das muss vollständig entfernt werden.
Der Fisch sollte so liegen das der Saft ablaufen kann.

Ich habe kein so ein Tisch Räucher.
Ich habe einer Räucherofen Da Hängt der Fisch kann ihn aber auch Bäuchlings auf einen Rost Legen. Das geht auch.

Gruss Iceman 8)
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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von jörn » 20 Dez 2007 02:33

Das mit den Nieren ist eine Möglichkeit.

Eine andere Möglichkeit sind die evtl. nicht enfternten Kiemen! Die sollten auf jeden Fall enternt werden!! (Gaaanz wichtig!!)

Fische scheiden ihren Urin nicht (nur) über ihre Kloake aus, sondern zu einem grossen Teil über ihre Kiemen. Beim Räuchern tritt dann "Saft" aus, der einem den Geschmack ganz schön versauen kann...

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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von Iceman1 » 20 Dez 2007 12:48

Obwohl die Kiemen nur das Fleisch unansehnlich machen.
Ich habe auch schon mit Kiemen geräuchert vom Geschmack her keine Einbusse .
Nur es sah nicht appetitlich aus.

Gruss Iceman 8)
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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von Fischmäx » 20 Dez 2007 12:51

Ich lege meine Forellen mit geöffnetem Bauch nach unten.
Dadurch sind sie auch innen relativ trocken und bekommen eine
schöne Rauchfarbe. Damit sie gut auf dem Rost liegen, kann
man die Bauchlappen noch mit Hölzchen, z.B. Zahnstocher, spreizen.
Gruß und Petri
Mäx

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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von jörn » 20 Dez 2007 18:18

Iceman1 hat geschrieben:Obwohl die Kiemen nur das Fleisch unansehnlich machen.
Ich habe auch schon mit Kiemen geräuchert vom Geschmack her keine Einbusse .
Nur es sah nicht appetitlich aus.

Gruss Iceman 8)
Jo, ich habe da andere Erfahrungen machen müssen, vor allem bei Makrelen. Da tritt ein Saft aus den Kiemen aus, der äusserst unangenehm schmeckt.

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Re: Problem beim Fischeräuchern

Beitrag von Forellenfischer » 20 Dez 2007 23:53

Danke für die Antworten!

Die Kiemen entferne ich mittlerweile immer schon beim Ausnehmen, egal ob ich den Fisch räuchern möchte oder nicht. Die Niere kratze ich auch immer voll raus.
An den Fleischsaft habe ich auch schon gedacht. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, sie wie schon angesprochen mit dem Bauch nach unten zu räuchern. Mir war nur nicht ganz klar, wie ich die Fische da am besten stabilisieren sollte. Die Bauchlappen stütze ich auch immer mit Zahnstochern ab, damit die Bauchhöhle schön durchgeräuchert wird.

Viele Grüße

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