Seite 1 von 1
Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 07 Jun 2010 19:50
von Mr.Muffelmolch
Hallo Karpfenfreunde...
Ich habe leider ein kleines Problem mit meiner Monofilen...
Zum Karpfenangeln nutze ich zur Zeit die X2 von Exori in 0,35 mm Stärke.
Nach nunmehr 2 Sitzungen mit der neuen Schnur drallen die ersten paar Meter beim Ablegen der Montagen ziemlich stark, weshalb des öfteren trotz geöffnetem Rollenbügel das Blei beim Zurückrudern mit dem Boot versetzt wird.Es bilden sich zeitgleich an mehreren Stellen Zopfähnliche Gebilde, die sich in den Rutenringen verfangen.
Ich dachte eigentlich, dass dies nur passiert, wenn ich die Schnur über den Freilauf ablaufen lasse, aber mit geöffnetem Rollenbügel passiert mir das Gleiche....
Einen Wirbel zwischen der Montage (in meinem Fall Leadcore) und der Hauptschnur zu schalten bringt scheinbar auch nichts.
Könnte es helfen, einige Meter stärkere Geflochtene als Schlagschnur zu verwenden, sodass der Drall sich quasi auf diese überträgt

.und nicht mehr so spürbar ist.....
Oder komplett auf andere Schnur umsteigen und die Monofile nur im Nahbereich verwenden....
Für Antworten Danke schonmal im vorraus.
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 07 Jun 2010 20:02
von stefan kunze
Sicher, dass du die Schnur in der richtigen Richtung aufgewickelt hast??
Ich glaub das spielt da auch ne entscheidende Rolle...
tata Stefan
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 07 Jun 2010 20:09
von Uwe Pinnau
Einfach mal auf einer Wiese entdrallen, oder mit einem Spin Doctor auswerfen.
Eine Bootstour ist da auch sehr hilfreich.
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 07 Jun 2010 20:18
von Mr.Muffelmolch
Ich denke schon...
Hab sie mir beim örtlichen Tackledealer mit nem Schnuraufspulgerät draufspulen lassen.Da kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen.Meine Theorie wäre, dass sich der von vornherein auf der Spule befindliche Schnurdrall durch das nun eingehängte schwere Blei und die Reibung in den Rutenringen von der ganzen Spule auf wenige Meter "verlagert".Beim Flug/ Einkurbeln dreht sich jedenfalls bei mir nichts, was ja wie beim Spinnangeln auch ein Grund für Schnurdrall sein könnte....
Was ist denn bitte ein Spin-Doctor( wär vielleicht auch für andere Angelarten interessant) ?
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 07 Jun 2010 20:23
von Uwe Pinnau
Ein Spin Doctor?
Na das hier:
http://www.gardnertackle.co.uk/catalog/ ... spindoctor
Aber wie gesagt, einma komplett rausgelassen und durch ein Läppchen wieder reingefiedelt wirkt schon Wunder, wobei der Spin Doctor eine kleine, clevere Sache ist.
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 07 Jun 2010 23:05
von Carpcatcher
Jepp, ein gutes Gerät.
Ist das Schnurlaufröllchen vielleicht fest?
Am Auslegen liegts nicht, ich mache das teils auf knappe 200 meter ebenfalls mit Monoschnur..
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 08 Jun 2010 16:32
von Mr.Muffelmolch
Danke für die Tipps, ich werde das mit dem Lappen mal ausprobieren...
Scheint aber wirklich interessant zu sein der Spin-Doctor.....
Die Drall-Richtung scheint ja durch die Wickelrichtung auf der Stationärrolle schon vorgegeben zu sein... .... ich hätte vermutet, dass es "Rechtsdreher" und "Linksdreher" gibt.......
Man lernt täglich was dazu

Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 04 Jul 2010 21:20
von Mike`l
Mr.Muffelmolch hat geschrieben:Ich denke schon...
Hab sie mir beim örtlichen Tackledealer mit nem Schnuraufspulgerät draufspulen lassen.Da kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen.
Doch doch sogar sehr viel.... viele Läden machen die Schnur unter viel zu starker Spannung drauf kp ob das bedingt durch die Geräte ist aber selber draufmachen ist auf jeden Fall besser und innerhalb 3-4 Minuten erledigt
Re: Schnurdrall bei Monofilament
Verfasst: 05 Jul 2010 13:47
von Thomas Kalweit
Ich lasse mir die Schnur auch nie beim Händler aufspulen. Ich spule sie immer selbst auf - und das seitlich über den Spulenrand, also nie über die auf einer Achse abrollende Schnurspule. Nur so kommt die Schnur mit genau dem Drall auf die Rollenspule, damit sie sich beim Werfen entdrallen kann.
Vor allem steifere (und teurere) Hochleistungsschnüre (Stroft, Tectan, Platil Strong etc...) mit hoher Tragkraft neigen zum Verdrallen, das liegt in ihrer physikalischen Natur. Weichere Schnüre machen deutlich mehr Drall mit, bevor sie verkingeln.