Die wollen auch mittags. Im Sommer ist das Wasser warm, da haben alle Fische Power und vor daher einen hohen Bedarf an Nahrung. Vor allem in Flüssen und Kanälen, da dort durch Schiffverkehr immer Wasser in Bewegung gerät. Besonders im Kanal ein wichtiger Faktor.
Wie beißlustig unser Zander Tagsüber ist hängt vor allem von der Trübung des Wassers ab. Ist es Glockenklar, dann doch eher die Dämmerung oder trübe Tage nutzen. Ist die Brühe abgetrübt oder bräunlich wie die Hamburger Tideelbe, dann knallts den ganzen Tag über.
Hier ein kleiner Zander aus dem Rhein von letzter Wocher. Gebissen gegen 15 Uhr.
Mann muss aber wissen das Herr Glaßauge tagsüber eher passiv ist. Bedeutet für uns das wir ihn mit einer passiven Angeltechnik ansprechen müssen. Mann muss sich Löwen vorstellen, die in der Mittagshitze unter einem Baum liegen und dösen. Eine wild hüpfende Gazelle wird sie kaum zum reagieren bringen. Sie ist zu agil und die Löwen zu faul hinterher zu gehen. Zieht man nun eine tote Gazelle an einem Seil langsam direkt an den Löwen vorbei so wird eines der Tiere sicherlich sene Tazte drauflegen und den Happen festhalten. So ist es auch mit den Fischen. Kein agressives Jiggen, sondern ein gefühlvolles Faulenzen mit natürlichen Dekors bringt jetzt Fisch.
Zander liegen, jetzt in der Mittgashitze sehr passiv, meist im Trupp an bestimmten Stellen ab. Im Fluss meist tiefe Buhnen oder Hafeneinfahrten die viel Rückströmung aufweisen. Also Sauerstoffreich sind.
In Kanälen sind die Schläußenausgänge top. Oder schattenspendende Pontons oder Schiffe in Nähe der Schleuse.
Schatten von Brücken, Bacheinläufe. All das ist ganz brauhbar.
Und nur der angeln geht, kann auch fangen. Also rein ins Wasser mit dem Köder....
Viel Erfolg.