FISCH & FANG-Forum

Moin Angelfreunde,

Ich Befische die Stör in S-H die einen guten Zanderbestand hatt und Tidengang hat,Jetzt kommt mein eigendliches problem
die Stör Hat keine Buhnenfelder und das ausmachen von guten Zander pläzen ist hir schwehr??
Wenn mir einer ein Tipp geben könnte wo ich gute pläze dran erkenen kann das wehr super!!

MFG Marco

Bereiche die von der Strömung nicht betroffen sind oder Bereich in denen Kehrströmung ist.

Allgemein gefasst: Alle Bereiche, die die Monotonie unterbrechen !

Hallo Marco,

erstmal herzlich Willkommen im Forum!
Würde uns freuen, wenn Du Dich kurz in der Begrüßungsecke vorstellen würdest!

Zu Deinem eigentlichen Problem:
Glaub mir, die wenigsten Zanderangler haben Buhnen zur Verfügung bzw. dort werden nicht die meisten Zander gefangen!
Natürlich sind dort Hot-Spots - aber solche Hotspots gibt es auch an zahlreichen anderen Stellen in einem Gewässer!
Man muss nur suchen!

Ich kenne die Stör nicht - aber wenn jemand sie kennt, werden sich bestimmt auch viele Leute zurückhalten, ihre Hot-Spots zu nennen.
Diese sind meistens hart erarbeitet und können auch leicht "totgefischt" werden!

Einen Tipp kann man aber immer geben:
Dort wo Strukturen im Wasser sind, wie z.B. Abbruchkanten, Löcher, Strömungskanten, dort findet man auch meistens die (Raub-)Fische!

An der Stelle könnte ich gleich auch mal noch eine Frage los werden

Wie findet ein Uferangler am besten Strukturen am Gewässergrund ?
Uferangler sagt schon einmal, dass mit Echolot und Boot nichts zu machen ist.
Dieses Echolot zum auswerfen vom Ufer kenne ich auch ist mir persönlich aber die Anschaffung nicht wert.
Eine weitere Variante ist ja das Gummifischangeln, mit dem man ja anscheinend sehr gut Struktur am Grund ausmachen kann.
Um ehrlich zu sein habe ich das auch schon oft versucht, aber anscheinend reichen meine Fähigkeiten noch nicht dazu aus wirklich sagen zu können: "Abbruchkante" oder "Loch".
Das Gefühl und die Zählfähigkeit scheine ich noch nicht zu haben.

Kennt jemand weitere gute Methoden mit der ich relativ schnell große Bereiche nach Struktur absuchen kann,
oder muss ich mir das Feingefühl um mit durch das Gummifische solche Aussagen treffen zu können erarbeiten?

@ Silas
Da wirst Du aus meiner Sicht weiter üben müssen!
Beim Jiggen kann man eigentlich schön den Grund abklappern und merkt wenn starke Anstiege und Kanten kommen!

Was hilfreich sein kann ist eine längere Spinnrute!
Wenn Du das mit Ruten von ca. 2m Länge machst, wird es schon schwieriger, wenn Du z.B. an der Steinpackung angelst!
Wichtig ist auch die Qualität der Rute... und mit gut meine ich, dass der Tock beim Auftreffen des Bleis am Grund fast genau so schön erkennbar ist wie ein Biss!

Die Qualität meiner Ruten dürfte da weniger Schuld dran haben als der schlammige uUntergrund den ich hier zu befischen habe
Mit Tock ist da nicht...

Übung macht den Meister

@ Silas
Zu Deinen Feststellung fallen mir dann nur noch zwei Sachen ein:
- auf schlammigem Grund halten sich Zander eigentlich nur auf, wenn sonst kein steiniger Grund im Gewässer ist
- auch bei schlammigem Grund müsstest Du Strukturen erkennen; wenn Du anhebst und der Köder geht nicht weit dann war das eine steile Kante (ansonsten siehst Du an der Schnur ja wie weit Dein Köder bei jedem Anjiggen ungefähr "springt")

Meine Gewässer sind wirklich komplette pfundo verschlammt
Der Verein kann sich's nur nicht leisten ausbaggern zu lassen.
Das ist weitgehend bekannt und der Vorstand verschweigt das auch nicht

versuch es bei der Suche nach Struktur mit einem schwereren Bleikopf,empfängst dann über die Rute die Signale von unten besser.Struktur suchen ist wie Pilze suchen,suchen ,suchen.Das hat bei mir 1jahr gedauert bis ich die Signale deuten konnte.Manchmal ist die Deutung trotzgem falsch.

Das deutliche "Tocken" hat man doch wirklich nur bei nicht zu tiefen Gewässern mit hartem Grund. Ich orientiere mich am Vibrieren des Gummifisches, diese Wahrnehmung ist "grundunabhängig". Und ansonsten gilt suchen, suchen, suchen, üben, üben, üben.

Gruß

Mathias

Mein Gewässer ist laut meinen ersten Deutungsversuchen circa 7-8 Meter tief und verschlammt bis zum geht nicht mehr
Sicherlich nicht einfach da seine ersten Gehversuche mit der Abtastung des Grundes zu machen, aber es wird schon werden..

Der Tipp mit übergewichtigem Bleikopf ist gut. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht
Das vibrieren des Gummifisches spühre ich auch und orientiere mich auch manchmal an ihm, allerdings wird da dann mit No-Action Shades schwer

Hallo Silas .Habe über dein Problem noch mal nachgedacht .Mir fällt da ein Trick vom Karpfenfischen ein. zander und Karpfen mögen Faulschlamm überhaupt nicht.Binde einmal einen weissen 30 cm langen Schafwollfaden an den Bleikopf und lass ihn ca.5 min am Grund liegen.Wenn der Faden schwarz ist und übel stinkt ist der Spot nicht zu Gebrauchen.Hat mir schon oft geholfen.

Auch ein guter Tipp !
Danke

Super Idee- Einfach aber genial!!

Holland

Die Idee finde ich wirklich gut - kannte ich auch noch nicht!

Ich würde aber eines zu bedenken geben:
Zander stehen zwar gerne über kiesigem Boden, aber wenn sie auf Raubzug sind, kann man über schlammigem Boden genau so fangen!
Und an manchen Gewässern haben sie wie schon Silas gesagt hat gar keine andere Wahl, als über Schlamm zu stehen!