Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Moderator: Thomas Kalweit
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
@ Carpcatcher: Na, Boilie ist doch wohl auch nur ein selbstkreiertes Wort aus der engl. Karpfenszene.
Warum können wir mit der Deutschen Sprache nicht auch solche Worte erfinden:
Boilie:
Köderball,Wurfkugel,Kochkugel,Schleuderköder,
Rohrmurmeln... Hmmm, scheint wohl doch nicht immer zu funktionieren mit der Deutschen Sprache... Was erfinden die Engländer auch so einen Blödsinn!!!
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Gruß
OLE
Warum können wir mit der Deutschen Sprache nicht auch solche Worte erfinden:
Boilie:
Köderball,Wurfkugel,Kochkugel,Schleuderköder,
Rohrmurmeln... Hmmm, scheint wohl doch nicht immer zu funktionieren mit der Deutschen Sprache... Was erfinden die Engländer auch so einen Blödsinn!!!
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Gruß
OLE
- andalG
- Erfahrener User
- Beiträge: 862
- Registriert: 11 Okt 2003 03:01
- Wohnort: Ruhpolding u. Bad Bodendorf/RLP
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Hier mal ein kleines, rein ironisch gemeintes Beispiel zum Thema Anglizismen.
Vor einiger Zeit wollte ich mir nach langen Jahren des ganz normalen Angelns die Geheimnisse des gezielten Großkarpfenfanges erschließen. Was lag da näher, als sich in die Hände eines kundigen Freundes zu begeben. Seit Boiliegeburt frönt er dieser ganz besonderen Art des Fischfangs. Der Einstieg fing mit einer ernüchternden Aussage an. Ohne die unbedingt notwendigen basic-knowledges geht gar nichts, das könnte man nicht einfach so erklären, das müsste man erfahren. Also folgte ich ihm, wie weiland der Jäger dem Izaak Walton und erfuhr und lernte:
Ein moderner Karpfenangler nennt sich nicht so. Er ist ein Carper oder Carp-Hunter. Er geht nicht banal zum Angeln, er veranstaltet Sessions.
Zu Hause hat er mit seiner Boiliegun und seinem Rollingtable geflavourte High Protein Boilies hergestellt. Diese Selfmades sind den Readys aus dem Tackleshop natürlich haushoch überlegen, da sie nach den neuesten Erkenntnissen der Specimen Hunting Group gemischt sind. Vor die Session hat Godfather of Carping das Vorbereiten des Hot Spots gesetzt. Die schönen und schön teuren Boilies fliegen ins Wasser, nicht zu knapp und nach einem minutiösen Zeitplan.
Am Tage der Session selbst gleicht der Carper einem total überladenen Sherpa. Bepackt mit Carryall, Quiver, Rods, Rod Pod, Bivvy, Carp Bed, Unhooking Mat, Bait Canteen, Soundern, Landing Net, Weight Sling, Carp Sack und sonstigen Bergen von Tackle müht er sich ans Wasser, um dort das perfekte Carp Camp zu installieren. Es schaut so aus, als wollte der gute Mann dort sesshaft werden. Es vergehen einige Stunden bis alles seinen Platz gefunden hat und eine weitere Ladung Futter per Bait Rocket, Boilie Catty, oder Cobra Feeding Tube gen Horizont fliegt. Jetzt werden tatsächlich die Rods ausgeworfen, bestückt mit den ausgeklügeltsten Rigs, an denen optimal mit Dips geboostete Baits am Hair baumeln. Perfektionisten schicken ihre hochkomplizierten Montagen gar mit ferngesteuerten Bait Boats auf die Reise. Nur so lässt sich „Karl der Große“ millimetergenau befischen! Die Plätze liegen natürlich mindesten einhundert Meter entfernt. Neueste Studien der Carp Society haben nämlich ergeben, dass Big Carps niemals näher am Hunter stehen.
Endlich kehrt Ruhe ein im Camp. Die Rods ruhen auf dem Pod, die Baitrunner sind auf „Run“ geschaltet, die Swinger in Position. Jeder Aktionismus ist verflogen. Lange Stunden, ja Tage des ereignislosen Wartens folgen. Der Carp-Hunter weiß diese Zeit komfortabel zu verbringen: Geschützt vor den Unbilden der grausamen Natur hält er ein Nickerchen auf seinem Carp Bed im wohlig warmen Carp Dome. Einen Biss kann er nicht versäumen: Seine Sounder sind mit der Sounderbox verbunden. Antiquierte machen das mit einem Kabel, wer aber up-to-date sein möchte, vertraut auf die Errungenschaften der Funktechnik. So gerüstet kann man den Drill gut aufnehmen, vorausgesetzt der Reißverschluss des Four Seasons Sleepingbag verklemmt sich nicht und man legt sich beim Sprint zur Rod nicht in der Dunkelheit auf das Antlitz. Nach dem Niederringen von „Karl dem Großen“ vom Schlauchboot „Green Duck“ aus, wird der Fisch nicht etwa schnöde gekeschert. Nein, diese Aufgabe erledigt das Landing Net. Jetzt zeigt sich die wahre Passion der Specimen Carp Hunter: Mit äußerster Sorgfalt wird Karl auf eine butterweiche und angefeuchtete Unhooking Mat gebettet, vom scharfen Boiliehook befreit, die Einstichstelle mit Clinic desinfiziert und das Gewicht in einer Weight Sling genauestens ermittelt. Lassen die äußeren Umstände keine sofortige fotographische Dokumentation zu, wird Karl in einem seidenweichen Carp Sack im Uferwasser-Bereich zwischengelagert, auch damit er sich von den erlittenen Strapazen erholen kann. Aber nur so lange, wie man es unbedingt für nötig hält. Danach wird er mindestens genauso liebevoll und unter der gelegentlichen Selbsteinbringung in das Gewässer released.
Schneidertage hat der Hunter abgeschafft! Wenn er wirklich mal keinen Carp erwischt hat, war das ein Blank...
Nur eins verstehe ich nicht, wieso hat meine Frau jetzt immer so ein gelbes Büchlein von Langenscheidt in der Hand, wenn sie mit mir spricht?
Nur wenn man genau den entgegengesetzten Weg einschlägt, dann liest es sich eher wie eine Verwaltungsvorschrift. Auch nicht der Weisheit letzter Schluss, oder wie, oder was!? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Andal
Vor einiger Zeit wollte ich mir nach langen Jahren des ganz normalen Angelns die Geheimnisse des gezielten Großkarpfenfanges erschließen. Was lag da näher, als sich in die Hände eines kundigen Freundes zu begeben. Seit Boiliegeburt frönt er dieser ganz besonderen Art des Fischfangs. Der Einstieg fing mit einer ernüchternden Aussage an. Ohne die unbedingt notwendigen basic-knowledges geht gar nichts, das könnte man nicht einfach so erklären, das müsste man erfahren. Also folgte ich ihm, wie weiland der Jäger dem Izaak Walton und erfuhr und lernte:
Ein moderner Karpfenangler nennt sich nicht so. Er ist ein Carper oder Carp-Hunter. Er geht nicht banal zum Angeln, er veranstaltet Sessions.
Zu Hause hat er mit seiner Boiliegun und seinem Rollingtable geflavourte High Protein Boilies hergestellt. Diese Selfmades sind den Readys aus dem Tackleshop natürlich haushoch überlegen, da sie nach den neuesten Erkenntnissen der Specimen Hunting Group gemischt sind. Vor die Session hat Godfather of Carping das Vorbereiten des Hot Spots gesetzt. Die schönen und schön teuren Boilies fliegen ins Wasser, nicht zu knapp und nach einem minutiösen Zeitplan.
Am Tage der Session selbst gleicht der Carper einem total überladenen Sherpa. Bepackt mit Carryall, Quiver, Rods, Rod Pod, Bivvy, Carp Bed, Unhooking Mat, Bait Canteen, Soundern, Landing Net, Weight Sling, Carp Sack und sonstigen Bergen von Tackle müht er sich ans Wasser, um dort das perfekte Carp Camp zu installieren. Es schaut so aus, als wollte der gute Mann dort sesshaft werden. Es vergehen einige Stunden bis alles seinen Platz gefunden hat und eine weitere Ladung Futter per Bait Rocket, Boilie Catty, oder Cobra Feeding Tube gen Horizont fliegt. Jetzt werden tatsächlich die Rods ausgeworfen, bestückt mit den ausgeklügeltsten Rigs, an denen optimal mit Dips geboostete Baits am Hair baumeln. Perfektionisten schicken ihre hochkomplizierten Montagen gar mit ferngesteuerten Bait Boats auf die Reise. Nur so lässt sich „Karl der Große“ millimetergenau befischen! Die Plätze liegen natürlich mindesten einhundert Meter entfernt. Neueste Studien der Carp Society haben nämlich ergeben, dass Big Carps niemals näher am Hunter stehen.
Endlich kehrt Ruhe ein im Camp. Die Rods ruhen auf dem Pod, die Baitrunner sind auf „Run“ geschaltet, die Swinger in Position. Jeder Aktionismus ist verflogen. Lange Stunden, ja Tage des ereignislosen Wartens folgen. Der Carp-Hunter weiß diese Zeit komfortabel zu verbringen: Geschützt vor den Unbilden der grausamen Natur hält er ein Nickerchen auf seinem Carp Bed im wohlig warmen Carp Dome. Einen Biss kann er nicht versäumen: Seine Sounder sind mit der Sounderbox verbunden. Antiquierte machen das mit einem Kabel, wer aber up-to-date sein möchte, vertraut auf die Errungenschaften der Funktechnik. So gerüstet kann man den Drill gut aufnehmen, vorausgesetzt der Reißverschluss des Four Seasons Sleepingbag verklemmt sich nicht und man legt sich beim Sprint zur Rod nicht in der Dunkelheit auf das Antlitz. Nach dem Niederringen von „Karl dem Großen“ vom Schlauchboot „Green Duck“ aus, wird der Fisch nicht etwa schnöde gekeschert. Nein, diese Aufgabe erledigt das Landing Net. Jetzt zeigt sich die wahre Passion der Specimen Carp Hunter: Mit äußerster Sorgfalt wird Karl auf eine butterweiche und angefeuchtete Unhooking Mat gebettet, vom scharfen Boiliehook befreit, die Einstichstelle mit Clinic desinfiziert und das Gewicht in einer Weight Sling genauestens ermittelt. Lassen die äußeren Umstände keine sofortige fotographische Dokumentation zu, wird Karl in einem seidenweichen Carp Sack im Uferwasser-Bereich zwischengelagert, auch damit er sich von den erlittenen Strapazen erholen kann. Aber nur so lange, wie man es unbedingt für nötig hält. Danach wird er mindestens genauso liebevoll und unter der gelegentlichen Selbsteinbringung in das Gewässer released.
Schneidertage hat der Hunter abgeschafft! Wenn er wirklich mal keinen Carp erwischt hat, war das ein Blank...
Nur eins verstehe ich nicht, wieso hat meine Frau jetzt immer so ein gelbes Büchlein von Langenscheidt in der Hand, wenn sie mit mir spricht?
Nur wenn man genau den entgegengesetzten Weg einschlägt, dann liest es sich eher wie eine Verwaltungsvorschrift. Auch nicht der Weisheit letzter Schluss, oder wie, oder was!? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Andal
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]
- TincaTinca
- Erfahrener User
- Beiträge: 843
- Registriert: 28 Okt 2003 03:01
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Ich sage ab jetzt einfach "Kochis" anstatt Boilies (außer ich rede mit Matze)... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
- Thomas Kalweit
- Administrator
- Beiträge: 7832
- Registriert: 15 Okt 2002 03:01
- Wohnort: Singhofen
- Kontaktdaten:
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Gerade liegt ein deutsches Angelbuch von 1936 auf meinem Schreibtisch. Hier nur ein paar Fachbegriffe aus den ersten Seiten: Poil, Gut, Gimp, Excenter Bar Spoon, silk, pike oreno, Devon, Nottingham-Rolle, Themse-Stil...
Englisch war immer die Fachsprache der deutschen Angler. Hätte ich ein Angelbuch von 1890 genommen, hätte ich noch viel mehr "Angelizismen" gefunden. Also, wozu die Aufregung? Unsere moderne Angelei kommt nun mal aus England.
Englisch war immer die Fachsprache der deutschen Angler. Hätte ich ein Angelbuch von 1890 genommen, hätte ich noch viel mehr "Angelizismen" gefunden. Also, wozu die Aufregung? Unsere moderne Angelei kommt nun mal aus England.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
- andalG
- Erfahrener User
- Beiträge: 862
- Registriert: 11 Okt 2003 03:01
- Wohnort: Ruhpolding u. Bad Bodendorf/RLP
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Versucht doch einfach mal einen einzigen Tag ohne Anglizismen und andere Fremdwörter auszukommen und berichtet dann Euere Erfahrungen!
Nur mal so als Beispiel.
Ich gehe jetzt dann ein neues Handy (festnetzunabhängiges Funktelefon) holen. Es wird so ein Xda werden, so ein Hosentaschen-PC mit dem man auch telefonieren kann. Wenn ich bei dem Vorhaben auf Anglizismen verzichten wollte, würde ich vermutlich den Tag in der Klapsmühle beenden!
Sprache ist nun einmal sehr dynamisch und unterliegt beständiger Veränderung. Das bringt sie aber auch nicht um die Ecke. Man muss nur mal etwas in der Geschichte zurückblättern, dann findet man das bestätigt.
Als Napoleon Bonaparte ganz Europa mit seinen Eroberungen überzog, überzog er auch mit unzähligen französischen Begriffen, die einerseits bereitwillig angenommen und anderseits völlig schadlos in unsere Sprache integriert wurden. Wirklich Schaden nahm damals eigentlich nur der Napoleon selber!
Andal
Nur mal so als Beispiel.
Ich gehe jetzt dann ein neues Handy (festnetzunabhängiges Funktelefon) holen. Es wird so ein Xda werden, so ein Hosentaschen-PC mit dem man auch telefonieren kann. Wenn ich bei dem Vorhaben auf Anglizismen verzichten wollte, würde ich vermutlich den Tag in der Klapsmühle beenden!
Sprache ist nun einmal sehr dynamisch und unterliegt beständiger Veränderung. Das bringt sie aber auch nicht um die Ecke. Man muss nur mal etwas in der Geschichte zurückblättern, dann findet man das bestätigt.
Als Napoleon Bonaparte ganz Europa mit seinen Eroberungen überzog, überzog er auch mit unzähligen französischen Begriffen, die einerseits bereitwillig angenommen und anderseits völlig schadlos in unsere Sprache integriert wurden. Wirklich Schaden nahm damals eigentlich nur der Napoleon selber!
Andal
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Hallo liebe Mitstreiter,
Handy ist ein schlechtes Beispiel, da dieses Wort im "Englischen Sprachraum" nicht für ein Funktelefon benutzt wird.
Frage mal einen Ami oder Engländer nach seinem Handy! Er/Sie wird Dich erstaunt ansehen und nicht so recht wissen von was gerade die Rede ist.
Handy ist eine rein "Deutsche" Erfindung und dies scheint mir ja noch schlimmer als bestehende Worte zu übernehmen.
Gruß und Petri Heil
Peter.
Handy ist ein schlechtes Beispiel, da dieses Wort im "Englischen Sprachraum" nicht für ein Funktelefon benutzt wird.
Frage mal einen Ami oder Engländer nach seinem Handy! Er/Sie wird Dich erstaunt ansehen und nicht so recht wissen von was gerade die Rede ist.
Handy ist eine rein "Deutsche" Erfindung und dies scheint mir ja noch schlimmer als bestehende Worte zu übernehmen.
Gruß und Petri Heil
Peter.
- Thomas Kalweit
- Administrator
- Beiträge: 7832
- Registriert: 15 Okt 2002 03:01
- Wohnort: Singhofen
- Kontaktdaten:
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Es gibt genügend Germanismen im Englischen - von blitzkrieg bis bratwurst - da können wir mit Handy (handlich, praktisch) und Jerkbait gut leben.
Germanismen: gemutlichkeit, delicatessen, alpenglow, pretzel, leitbild, schnapps, poltergeist, wunderkind, muesli, marzipan, kindergarden, doppelgänger, zeitgeist, fahrvergnügen, gesundheit, hefeweizen, kaffeklatsch, kitsch... etc.pp.
Es gibt sogar in der englischen Anglersprache Germanismen: zander (für ursprünglich pikeperch), wels (für european catfish).
Germanismen: gemutlichkeit, delicatessen, alpenglow, pretzel, leitbild, schnapps, poltergeist, wunderkind, muesli, marzipan, kindergarden, doppelgänger, zeitgeist, fahrvergnügen, gesundheit, hefeweizen, kaffeklatsch, kitsch... etc.pp.
Es gibt sogar in der englischen Anglersprache Germanismen: zander (für ursprünglich pikeperch), wels (für european catfish).
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
Hallo Thomas,
Delicassen, Alpenglow ?? was ist den das?
Es geht ja nicht nur ums Angeln. Dies ist sicherlich ein größeres Problem unserer Sprache und Kultur.
Eine kleine Info, das "Anglerbuch von 1936" wo kommt es her? Würde mich schon interessieren.
Gruß und Petri Heil
Peter
Delicassen, Alpenglow ?? was ist den das?
Es geht ja nicht nur ums Angeln. Dies ist sicherlich ein größeres Problem unserer Sprache und Kultur.
Eine kleine Info, das "Anglerbuch von 1936" wo kommt es her? Würde mich schon interessieren.
Gruß und Petri Heil
Peter
- Thomas Kalweit
- Administrator
- Beiträge: 7832
- Registriert: 15 Okt 2002 03:01
- Wohnort: Singhofen
- Kontaktdaten:
Anglizismus - Fortführung des Themas auf Wunsch...
@gewässer: Dr. Hans Köster, Das Sportfischer Handbuch, Berlin 1936.
Vorne im Buch steht folgender denkwürdige Satz: "Fremdsprachliche Bezeichnungen haben wir vermieden, soweit DEUTSCHE zur Verfügung standen. Ursprünglich FREMDE, aber schon eingebürgerte Namen, wie Poil, Gut, Silk, Palmer, haben wir nicht übersetzt, um keine Verwirrung zu stiften; wir schließen uns der Mehrzahl der Angler an, indem wir die Wörter einfach dadurch VERDEUTSCHEN, daß wir sie aussprechen, wie sie geschrieben werden."
Aus Royal Coachman wurde damals Königskutscher..., hat sich nicht durchgesetzt. Das Zitat solltest Du bei all dem Gerede um die Reinhaltung der deutschen Sprache im Hinterkopf behalten. Jeder soll so sprechen dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, auch die Angler.
Vorne im Buch steht folgender denkwürdige Satz: "Fremdsprachliche Bezeichnungen haben wir vermieden, soweit DEUTSCHE zur Verfügung standen. Ursprünglich FREMDE, aber schon eingebürgerte Namen, wie Poil, Gut, Silk, Palmer, haben wir nicht übersetzt, um keine Verwirrung zu stiften; wir schließen uns der Mehrzahl der Angler an, indem wir die Wörter einfach dadurch VERDEUTSCHEN, daß wir sie aussprechen, wie sie geschrieben werden."
Aus Royal Coachman wurde damals Königskutscher..., hat sich nicht durchgesetzt. Das Zitat solltest Du bei all dem Gerede um die Reinhaltung der deutschen Sprache im Hinterkopf behalten. Jeder soll so sprechen dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, auch die Angler.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste