Ein dickes Petri zu Euren Fängen.
Einen kleinen Bericht vom gestrigem Angelausflug stell ich mal ein:
Eigentlich so richtig satt vom Mittagessen und leicht müde eher auf ein Nachmittagsschläfchen eingestellt hab ich mich gestern mit einem Ruck aufgerappelt, mir meine Barschrute geschnappt und bin an die Oder gefahren.
Auf den Pegel schaue ich schon gar nicht mehr. Da stehen eh nur Dreien und Vieren permanent vor dem Komma, wo eigentlich eine Zwei davor gehört. Als Angelplatz hab ich mir den Winterhafen ausgesucht. Der stadtnahe Altarm ist von anderen Mitanglern äußerst gut besucht. Das schränkt den Aktionsradius natürlich erheblich ein. Trotzdem findet sich das eine oder andere Plätzchen, wo man ein paar Würfe machen kann, ohne Gefahr zu laufen, die Montage des Nachbarn zu fangen.
Eine Weile lang tat sich nichts. Mit einem Seufzer sehe ich mich schon als Schneider nach Hause gehen. Dann bliebe mir immerhin ein entspannender Aufenthalt in der Natur. Graugänse ziehen in Pfeilformation über die Oder. Ein einzelner Kormoran hat wohl den Anschluss an seine schwarzen Kameraden verloren. Und wie fliegende Edelsteine drehen zwei Eisvögel dicht an der Wasseroberfläche ihre Runde.
Eine andere Köderfarbe soll es nun richten. Nach dem zweitem Wurf hängt endlich ein Fisch. Ein schön gefärbter Durchschnittsbarsch ist eingestiegen und kann gelandet werden. Dicht am Ufer folgt der nächste in gleicher Größe.
Weitere der gestreiften Jäger folgen. Ein paar Größere sind auch dabei. Ich habe wohl die richtige Köderfarbe gefunden.
Ein Blick auf die Uhr verrät: Es wird langsam Zeit, die Abendrunde mit dem Hund zu drehen. Also packe ich ein und mache mich langsam auf den Nachhauseweg.