Bachforelle

[til]

Wenn zwei Drillinge erlaubt sind, haben bei mir die meisten Forellen den Bauchdrilling im Maul und den Schwanzdrilling irgendwo an der Backe. Es liegt vielleicht daran, dass ich meist erst in der wärmeren Jahreszeit mit Wobbler angle, und ihn auch nicht sehr tief führe, so dass viel Attacken von unten kommen. Es stimmt das Forellen die Köder oft verfolgen, aber zubeissen tun sie meist von der Seite, wobei sie gewöhnlich schon in der Kehrtwendug sind. Nach meiner Erfahrung sind Bisse von hinten: träge Forellen (in kaltem Wasser) oder kleine die bloss zupfen oder sie überbeissen von hinten gleich den ganzen Köder, dann ists eh egal wo der Haken ist.
Wenn nur Einzelhaken erlaubt sind, würd ich aber trotzdem den Haken am Schwanz montieren, weil ich einem Einzelhaken am Wobblerbauch einfach nicht trauen würde, na gut, ich würde wohl beides probieren und wahrscheinlich auf Wobbler weitgehend verzichten.

[reverend]

@Just: auf die Idee mit der Wasserkugel kam ich, weil ich letzten Freitag beobachtet habe, dass etliche große Bachforellen unter einer Brücke standen, die nur wenige Zentimeter über die Wasseroberfläche hinweggeht. Die sind - im Unterschied zu den anderen - öfters munter gesprungen.
Das hat mich auf den Gedanken gebracht, wie es wohl wäre, wenn man eine Wasserkugel mit der Strömung unter die Brücke treiben ließe.

[ 18. Mai 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

[til]

Oder einen Schwimmwobbler? [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

[reverend]

Ich hab's ja eingesehen, Til! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
An ein paar kleinen Wobblern führt kein Weg vorbei. Werd mir gleich mal deine Website ansehen und was du so empfiehlst ...
Was die Größe angeht, sind, denke ich 3-5 cm Länge wohl das Richtige, oder?

[Just]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Das hat mich auf den Gedanken gebracht, wie es wohl wäre, wenn man eine Wasserkugel mit der Strömung unter die Brücke treiben ließe.

Nimm doch einfach 'ne Fliegenrute, reverend, und lass 'ne Trockenfliege unter die Brücke treiben - vielleicht hast Du gleich einen gelungenen Einstand mit der "Peitsche" [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Meine Forellenwobbler sind übrigens bis zu 8 cm lang, allerdings nutze ich sie kaum. Ich hab' mir am Walchensee im März einen Miniwobbler im Bachforellendesign von "Salmo" gekauft - 5,90 Euronen [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

[til]

@rev:
Grösse eher 5-7cm, ausser du hast es auf die Babys abgesehen. Das kann aber auch ein bisschen Gewässerspezifisch sein. Ich würde dir die Salmo Groppe empfehlen.

[reverend]

In dem Gewässer sind viele Bachforellen zwischen 30 cm (vereinsinternes Schonmaß) und 40 cm - keine Babies, aber auch keine Kapitalen. Also 5-7cm Wobbler?
Ich werde morgen mal im Fachgeschäft danach schauen...

[reverend]

Habe heute zwei Mini - Schwimmwobbler (6cm und 7cm) von Salmo (Koppen- und Bachforellendesign) erstanden und gleich die Bauchdrillinge entfernt und die Schwanzdrillinge durch 4er - Einzelhaken ersetzt. Die Teile sind aber mit 4,75 Euro ganz schön teuer! Hoffentlich fangen sie nun auch.
Jedenfalls brenne ich drauf, es auszuprobieren.

[ 20. Mai 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

[Just]

Reverend, dann drücke ich Dir mal die Daumen, bei uns ist das Wasser leider nach den starken Regenfällen lehmbraun. Mal schauen, wie's morgen früh daherkommt, evtl. fahre ich mal in unseren oberen Abschnitt der Baunach, ein reines Forellenwasser.
Wenn's Dich interessiert, dann schau mal auf die Salmo Homepage, da findest Du die ganze Produktpalette.

[Thomas Kalweit]

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo reverend,
hoffentlich laufen die Salmo-Wobbler nach der Umbau-Aktion noch anständig. Vor allem die kleinen Modelle sind nämlich auf die Gewichtsverteilung durch die Drillinge ausgelegt.
Ich hatte mit den "kaffebohnengroßen" Salmo-Minis mal ein Schlüsselerlebnis. Ich habe sie beim Forellenangeln ohne Wirbel unmittelbar an die Hauptschnur gebunden - Ergebnis: Null Aktion [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img] ! Mit einem kleinen Wirbel funktionierten sie aber dann perfekt - will sagen: Die polnischen Konstrukteure haben sogar das Wirbelgewicht mit einkalkuliert!!!

Liebe Grüße, Thomas

[reverend]

@Thomas: Die beiden Wobbler sind einwandfrei gelaufen - dank Just, nach dessen Anleitung auf seiner Page ich sie umgebaut habe. Allerdings nicht mit Klemmblei, sondern - damit evtl. Korrekturen möglich gewesen wären - mit anstelle des Bauchdrillings dicht angebundenem Lochblei.
Ich habe sie stromab treiben lassen und dann langsam wieder eingeholt.
Nur: die Forellen sind einfach gerissene Viecher! Mehrmals hat eine den Köder interessiert verfolgt, war ganz dicht dran - und hat dann nicht zugebissen. [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]
Hab's an mehreren Stellen versucht - immer das gleiche!
Zum Schluss hat dann ein Bachsaibling gebissen, damit ich nicht ganz SChneider geblieben bin - nicht auf den Wobbler, sondern auf Mepps Agila Nr 2 in Neonfarben orange-gelb grün. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

[Just]

Merci vielmals für das Feedback, reverend, das bekomme ich nämlich nur selten. Die Tüfteleien funzen zwar bei mir, aber es interessiert mich auch immer, ob's woanders auch klappt.
Ich habe das Blei auch erst endgültig festgequetscht, nachdem ich das Laufverhalten getestet hatte. Es ist aber kein Problem, das gequetschte Blei wieder zu entfernen.
Ich bin heute nicht in den Forellenanschnitt gefahren, das Wetter war zu mies. Hab' heute Vormittag "vor der Haustür" aweng geblinkert, aber ausser 2 Bissen war nix.

[reverend]

Hi, Just!
Deine Wobblertipps sind einfach klasse. Und dann muss man das auch mal sagen.
Dass die Bachforellen so schlau sind, kann man ja nicht ahnen. Vielleicht haben die nur mal nachgeschaut, was sich einer von den "Prienern" da wieder hat einfallen lassen, um sie zu "praatzeln" - und dann "Ätsch" gesagt.
Was hat denn bei Dir so gebissen? Immerhin waren's zwei.
Mich hätte es auch gefreut, wenn mein "Ami" nicht allein geblieben wäre...

[Just]

Das waren vermutlich Bachforellen, die mal "angefasst" haben.
An die eine Stelle gehe ich allerdings momentan mit ziemlich gemischten Gefühlen, alldieweil dort auch ein grösserer Hecht haust, der mir schon zig-mal auf den Forellenspinner gerumpelt ist. Tauche ich dort mit "Hechtmaterial" auf, tut sich absolut nix. Ich hätte das Tierchen aber schon ganz gern raus, dabei ist mir eigentlich auch egal, wer den fängt, Hauptsache raus. Allerdings wissen nicht allzuviele um den Standplatz, genauer gesagt drei Leute. Deswegen gebe ich die genaue Stelle auch nicht bekannt, weil ich den anderen Zweien ihre Chancen nicht versauen will - und wer weiss, wer hier mitliest [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[Just]

Heute war ich mal 2,5 Stunden in unserem Forellenabschnitt blinkern. Die Strecke ist am Ufer schon ziemlich zugewachsen und es ist ziemlich schwierig, den Spinner genau zu platzieren.
Gefangen habe ich drei maßige Bachforellen, bei zweien fehlte jeweils die Hälfte der Schwanzflosse - typische Besatzfische die sind mir leider bei Abhaken wieder ins Wasser gerutscht.

Eine 32er habe ich mitgenommen ...



... die dürfte irgendwann mal Bekanntschaft mit einem Reiherschnabel gemacht haben. Die Wunde war aber gänzlich verheilt und der Fisch befand sich in einem guten körperlichen Zustand.
Ausserdem ist noch eine 30er Regenbogen in den Fischkorb gewandert, die nehme ich prinzipiell mit, haben nix in unserem Gewässer verloren.
Dann hatte ich noch fünf "Anfasser", die wollten aber wohl nicht raus - also sind sie drin geblieben
Alle Bisse übrigens auf Eigenbauspinner.