18 Monate Haft

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Beitrag von Thomas Kalweit » 17 Jan 2006 15:58

Der deutsche Hochseeangler, der versehentlich in iranische Hoheitsgewässer geraten war, wurde jetzt zu 18 Monaten Haft im Mullah-Staat verdonnert [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] . Lest mal die aktuelle Meldung auf der Startseite!
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Beitrag von Thomas Kalweit » 17 Jan 2006 16:46

@hagen: Mullah-Staat ist die übliche Bezeichnung für den Iran und kein Schimpfwort. Der Iran wird von schiitischen Geistlichen, den Mullahs, dominiert. Hat übrigens auch der Focus so geschrieben [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

Ansonsten hast Du sicher Recht!
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Beitrag von andalG » 17 Jan 2006 17:13

Ob das nun der Iran, oder sonst ein Staat ist. Man hat dessen Grenzen und Gesetze als Ausländer zu respektieren.

Das ausgerechnet diese Region schon seit ein paar Tagen kritisch bewertet werden muss, ist auch kein Geheimnis. Da ist es sicher nicht zu viel verlangt, dass man in diesen Gewässern mit maximaler Präzision navigiert und eben einen respektvollen Abstand hält.

Man wähnte sich schlauer und hat es jetzt auszubaden.

Andal
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Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 17 Jan 2006 17:23

Hi,

das ganze ist eine politische Entscheidung - in der zeit, in der USA und Eusopa gegen den Iran "wettern" aufgrund der Atompolitik war doch klar, dass das passiert! Eine geschickte Art und Weise, sich ein paar westliche Geiseln und Druckmittel zu sichern...

Petri

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Beitrag von Thomas Kalweit » 17 Jan 2006 17:38

@hagen: Nicht die feine Art [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] ? Utah nennt man ja auch den Mormonenstaat, den Vatikan den Kirchenstaat... Aber das ist ja nicht das Thema...

Die Angler wurden übrigens in einem Gebiet verhaftet, das der Iran als Staatsgebiet beansprucht. Die Grenzen sind da wohl nicht so ganz geklärt. Die Straße von Hormus ist zwischen den Arabischen Emiraten und dem Iran (Abu Mussa) vielleicht nur 50 km breit. Sie waren 30 Meilen von Dubai aus hinausgefahren.
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Beitrag von Chinook » 17 Jan 2006 17:50

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Eine geschickte Art und Weise, sich ein paar westliche Geiseln und Druckmittel zu sichern...
Sicherlich eine mögliche Interpretation. Aber kann es nicht auch sein, dass wir mal wieder emotional präpariert werden um mögliche Wünsche unserer amerikanischen Freunde abzunicken?
Ach, was red' ich da. Wir sind ja die Guten. Hab' ich ganz vergessen.

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Beitrag von latscho » 17 Jan 2006 20:49

Hauptsache ist doch, dass unsere undankbare Frau Osthoff da unten rausgeholt wurde [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]

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Beitrag von Karsten » 18 Jan 2006 01:26

Hallo!
Für mich ist eins klar:
Wer in Krisengebiete Fährt um dort Urlaub zu machen, bucht das Abenteuer eben gleich mit.
Dann ist es auch egal ob ich Angler oder auch Exminister bin. In Länder, die eine gewisse Unwägbarkeit haben (Terroranschläge, Entführungen, Naturkatastrophen) fahre ich einfach nicht hin. Das hat jetzt nichts mit Angst zutun, sondern mit Vorsorge.
Gruß Karsten
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Christus ist ein Weg.
Der rechte Weg führt zur Wahrheit.
Der Schlüssel zur Wahrheit ist der freie Geist.

Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 18 Jan 2006 11:23

Weise gesprochen :-) Dem kann ich mich nur anschliessen!

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Beitrag von Chinook » 18 Jan 2006 11:55

... zumal die beiden (selbsterklärter Maßen) wussten, dass sie sich in einem militärischen Sperrbezirk befanden (so Presse Auswärtiges Amt) und nicht das erste Mal in der Gegend waren. Ein englischer Segler, dem ähnliches passierte, wurde übrigens nach 13 Tagen U-Haft wieder entlassen.

Vielleicht etwas makaber (!) aber diesem Zusammenhang ein Buchttipp Fishing On The Front Line ein Werk von Nick Sawyer, einem Fliegenfisher und Soldaten der Royal Army, der in den verschiedensten Krisengebieten seiner Passion nachging, u.a. beschreibt, wie man an der Feindeslinie (im Kugelhagel?) seine Fliege serviert und nicht in die Hände des Feindes fällt.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 18 Jan 2006 12:14

Es gibt aber auch die Information, dass sie einen Motorschaden gehabt haben sollen und dann abgetrieben sind...
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