Lästiger Beifang

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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keulebh
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Beitrag von keulebh » 15 Aug 2003 10:37

Hallo,

ich habe das gestrige kühle Wetter ausgenutzt und bin der Einladung eines Bekannten gefolgt und bin mit ihm an die Lahn zum angeln gefahren. Nach 10 Minuten hatte mein Bekannter schon auf Wurm einen schönen Barsch gefangen.
Ich entschloss mich endlich mal meine neue Feederrute auszuprobieren, da ich schon immer mal mit Futterkorb angeln wollte.
Allso, Motage fertig gemacht, fertiges Feeder-Brassen-Futter angemacht und los gings.
Auf einmal ging es Schlag auf Schlag, bei jedem Auswurf ein Biss. Der erste Fisch war ein einigermaßen großes Rotauge, doch dann nur noch kleine Schneiderchen.
Nach dem 10. kleinen Schneiderchen wurde mir die Sache dann zu doof.
Was kann man dagegen tun, daß diese kleinen Fische ständig an den Haken springen. Wäre ich Zanderangler, wäre ich froh gewesen, so viele Köderfische in so kurzer Zeit, ich war allerdings eher auf Rotaugen, Rotfedern und Brassen aus.

Also, gibt es eine Möglichkeit diese Art von Beifängen etwas zu reduzieren?
Gruß Keule

Griffin
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Beitrag von Griffin » 15 Aug 2003 10:50

hi keule

an welchem abschnitt der lahn warst du denn? kenne mich da ganz gut aus. hab nen bekannten aus DIEZ mit dem ich ab und zu nen termin ausmache.

probiers doch mal mit nem größeren haken. hat bei mir jedenfalls immer geholfen um "lästigen beifang" zu vermeiden.

gruß

griff

keulebh
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Beitrag von keulebh » 15 Aug 2003 10:55

Hi Griffin, ich war in Weilburg, war zum ersten mal an der Lahn, schöner kleiner Fluß.

Der Haken war nicht wirklich klein, ein 6er Haken, aber die kleinen bekommen irgendwie alles ins Maul. Der Haken bestückt mit 5-6 Maden war schwerer als die Fische [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß Keule

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Beitrag von Thomas Kalweit » 15 Aug 2003 11:00

@keulebh: Mit Mais angeln, denn das mögen die Ukeleis (an der Lahn "Schneider" genannt) in der Regel nicht. Auch ein stärker bebleiter Futterkorb kann helfen, bei einem zu leichten Körbchen verfolgen die Ukis den langsam absinkenden Köder bis zum Grund.
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Beitrag von keulebh » 15 Aug 2003 11:09

Was verstehst du unter stärker bebleit? 60g?

Naja, ich bin ja nicht so oft an der Lahn, ich werde diese Angelart versuchen am Rhein zu perfektionieren. grundsätzlich gefällt mir das schon mit dem Feederangeln. Es ist sehr spannend, allein schon, weil man bei den feinen Spitzen jede Bewegung beobachten kann.

Hat jemand evtl ein paar Futtertips, für den korb?
Gruß Keule

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Beitrag von Thomas Kalweit » 15 Aug 2003 11:23

@keulebh: Das hängt von Strömung und Wassertiefe ab. Die Futtermischung sollte sich im Fluß nicht schon an der Oberfläche aus dem Futterkörbchen lösen. Am Grund dann aber schnell freigesetzt werden. Bleibt der Futterklumpen zu lange im Körbchen, bekommt man andauernd Fehlbisse, weil die Fische den Korb attackieren.

Die handelsüblichen Feedermischungen sind gut, Du kannst aber auch aus jeder leichten Stillwassermischung mit Hartweizenpaniermehl (Brata, TAG etc.), gemahlenen Haferflocken oder flüssiger Melasse eine Beton-ähnliche Strömungsmischung machen. Dieser Futterbeton ist aber nichts fürs Körbchen! Also die Zutaten nur vorsichtig verwenden!Feederfutter sollte zudem ziemlich trocken sein, da reicht eine Maisdose Wasser für einen drittelvollen Eimer mit Futter. Und immer auch viele Maden reinmischen, die wühlen auch etwas festeres Futter aus dem Körbchen.
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Beitrag von keulebh » 15 Aug 2003 11:27

Also ich habe es gestern so gemacht, daß ich nach absinken des Körbchens einen kurzen Ruck mit der Rute ausgelöst habe, daß sich das Futter unten aus dem Korb löst. Man konnte auch direkt an der Rute merken, daß das Futter jetzt aus dem Korb gefallen ist.
Ich denke, das ist die beste Lösung um Fehlbisse am Korb zu vermeiden, oder liege ich da falsch?
Gruß Keule

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Beitrag von Griffin » 15 Aug 2003 11:54

was hast du denn für ein körbchen genommen?

im fließgewässer, speziell im rhein lieber ein drahtgeflochtenes nehmen. die sind stabiler für hindernisse wie die dicken steine im rhein.

aber ich denke an der lahn würde es auch mit kunststoff-körben gut gehen. ist ja eher durchgehend schlammiger untergrund.

ich feedere meistens mit browning-körben. sind echt klasse die teile.

gruß

griff

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Beitrag von Thomas Kalweit » 15 Aug 2003 11:56

@keulebh: Das mit dem Ruck ist eher nicht so toll, denn der Köder soll ja genau auf dem Futterteppich liegen und nicht mehrere Meter daneben. So lockst Du ja eher die Fische von Deinem Köder fort. Eine gute Feedermischung löst sich in wenigen Sekunden am Grund aus dem Körbchen.
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Beitrag von keulebh » 15 Aug 2003 12:00

@Griffin

es war ein Kunststoffkörbchen mit 20g Bebleiung.

@Thomas

Der Ruck hat maximal dazu geführt, daß der Korb sich 30 ckm verschoben hat, es war ein leichter Ruck, man konnte sofort merken, daß das Futter sich entleert hat. Ich denke da lag ich mit 80cm Vorfach mit meinem Haken noch gut im Radius
Gruß Keule

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Beitrag von Just » 15 Aug 2003 13:00

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Mit Mais angeln, denn das mögen die Ukeleis (an der Lahn "Schneider" genannt) in der Regel nicht.
Achso, ich war schon einigermassen überrascht. Wir haben bei uns einen sehr guten Bestand an echten Schneidern - und die sind, zumindest in Bayern - ganzjährig geschont.

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Beitrag von keulebh » 08 Sep 2003 09:45

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
<STRONG>@keulebh: Mit Mais angeln, denn das mögen die Ukeleis (an der Lahn "Schneider" genannt) in der Regel nicht. Auch ein stärker bebleiter Futterkorb kann helfen, bei einem zu leichten Körbchen verfolgen die Ukis den langsam absinkenden Köder bis zum Grund.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Ratschlag beherzigt und am Freitag Abend drei schöne Brassen zwischen 1200 und 1600g gefangen. Mais rules, danke Thomas
Gruß Keule

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Beitrag von Thomas Kalweit » 08 Sep 2003 11:33

Freut mich, dass es geklappt hat! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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