angeln: hobby mit widerhaken NDR TV

[Smile]

@ kati48268:

@kescher:

Hier paßt der Spruch vieleicht ganz gut, "Wie man in den Wald reinruft, so ..."!

Meiner Meinung nach, bist gerade Du es, der hier sehr oft, sehr aggressiv diskutiert!

Ich kenne kati schon ein paar Jahre hier aus dem F&F-Forum und auch aus dem Anglerboard und das eine oder andere Mal, sind wir bei einigen Themen auch schon unterschiedlicher Meinung gewesen, aber noch nie hat es da von kati irgendwelche aggressive oder unsachliche Kommentare gegeben, im Gegenteil, bei ihm kann man sich stets auf einen vernünftigen Umgangston beim Diskutieren verlassen.

Du hast in irgendeinem Post mal, auch recht aggressiv, den Angler verpöhnt, der auch gern mal viele oder große Fische fängt, weil Du ja nur zur Entspannung zum Angeln fährst ... vieleicht solltest Du das mal öfters machen, denn hier wirkst Du alles andere als entspannt!

Gruß Heiko

[Kescher]

"... Angler verpöhnt, der auch gern mal viele oder große Fische fängt, weil Du ja nur zur Entspannung zum Angeln fährst ..."? Konkret wo bitte. Ich bin der Ansicht das ich DAS nicht gemacht habe.

[Steinbuttt]

"... Angler verpöhnt, der auch gern mal viele oder große Fische fängt, weil Du ja nur zur Entspannung zum Angeln fährst ..."? Konkret wo bitte. Ich bin der Ansicht das ich DAS nicht gemacht habe.

Dann erinnere Dich mal an Deinen allerersten Thread hier, wo ich so "begeistert" von Deiner Begrüßung gewesen bin ... !

Gruß Heiko

[kati48268]

Dieser Streit führt zu nix und geht am Thema, welches bitter genug ist, vorbei. Lassen wir es sein.

Die unsägliche Doku hat einige Nachwirkungen.

Das landesamt für Naturschutz und Umwelt NRW hat... ach, hört es euch doch selbst an:
http://www.bissclips.tv/bissclips-tv/sp ... -3489.html

Wohlgemerkt: es geht nicht nur gegen diesen einen gezeigten Forellenpuff-Betreiber, sondern ALLE Forellenseen geraten ins Visier. DAZU auch die Angelvereine!

Der Fischereiverband NRW (Zusammenschluss der NRW Landesverbände; wir haben ja das "Glück" gleich mehrere davon zu haben) hat eine Stellungnahme zu der Doku veröffentlicht.
http://www.lfv-westfalen.de/images/stel ... ischen.pdf

Man sieht, wohin das führt:
- auch hier wird nicht zwischen den in der unsäglichen Doku angeprangerten "Missständen" und "normalen" Anglern unterschieden, welche Fische zurücksetzen,
- auch hier wird der unbestimmte Rechtsbegriff ( http://de.wikipedia.org/wiki/Unbestimmter_Rechtsbegriff ) "vernünftiger Grund" nach TierschG 1:1 mit Verwertung gleichgesetzt, als wenn es nicht weitere Interpretationen dessen geben würde.

Damit springt der Verband all den Angelgegnern zur Seite, deren Ziel u.a. ist, nur die Verwertung als vernünftigen Grund nach TierSchG zu installieren.
Uralte, jahrzehntelange VDSF-Strategie. In vorauseilendem Gehorsam Restriktionen befürworten, damit "es nicht noch schlimmer wird".
Diese Strategie hat schon immer auf ganzer Linie versagt, denn Stück für Stück wurden und werden Angler trotzdem eingeschränkt.
Und völlig aus den Augen wird verloren, dass dieses o.g. Ziel von Angelgegnern nur eine Zwischenmarke ist, von der es deutlich leichter wird auch gegen den Rest der Angelei vorzugehen.

Seit Jahren kippt die Meinung der Gesellschaft über das Angeln von eigentlich halbwegs positiv ins negative. Justiz & Politik ziehen munter nach.
Dieser Kampf der radikalen Naturschützer & Tierrechtler funktioniert hervorragend.
Dazu verfügen sie auch noch über eine immense finanzielle Potenz.
(Beispielsweise kauft(!) & pachtet der NABU im großen Stil Gewässer und macht sie für Angler dicht)

Die, die primär als unsere Interessensvertreter zuständig wären, versagen nicht nur kolossal, sie fördern diesen Prozeß durch veraltete, schon immer nicht-funktionierende Strategien sogar noch.
Die Tackleindustrie pennt und pennt und pennt.
Und fast alle Medien, leider auch die F&F, halten sich gepflegt aus allem raus. Bloß nicht anecken. Lieber einen schönen Gewässerbericht mehr stattdessen bringen. Den lesen die Leser ja auch viel lieber, schon richtig. Aber irgendwann -absehbar!- wird es keine Leser mehr geben, weil wer nicht mehr angeln darf, auch nichts mehr darüber lesen will.

[Kescher]

@Steinbutt
Nun, ich entdecke da nicht dass ich anderen Anglern das Fangen von großen Fischen verbieten wollte. Ich entdecke da nur, dass ich (Ich wiederhole: Ich mit meiner persönlichen Ansicht!) mich gegen eine Angelei gewendet habe bzw. gegen den entsprechenden Titel im August-Heft, wo es nur um Massen Fänge ging, nämlich 95 Waller in 6 (sechs!) Tagen, also je Tag knapp 16 Waller! Und das sehe ich tatsächlich kritisch bzw. negativ. Für mich ist Angeln mehr als nur große Fische oder Fische massenweise, nämlich Entspannung, Natur, Tiere, raus aus dem Alltag usw. Ich erkenne da nichts Negatives an dieser Ansicht. Und bezüglich der "Profiliga" vertrat ich die Ansicht, dass das Tier (der Fisch) nur als Objekt zum persönlichen "Wettfischen" dient und nicht wirklich vorrangig als Lebewesen gesehen wird und es auch nicht um das Angeln in seiner ganzen Breite geht (Wie auch wieder Naturerlebnis usw.). NACH MEINER MEINUNG! Man muß meine Meinung nicht teilen. Aber ich sehe auch nicht, was daran soooo furchtbar verwerflich ist, dass da gleich mit Schärfe und Begriffen hantiert wird wie "Besserangler" usw. Und man sollte dann auch sehen, dass die Gegner der Angelei auf sowas besonders gerne ´rumhacken. Aber ich möchte mich nun wirklich nicht ständig wiederholen und verteidigen müssen, nur weil ich vielleicht keine so gängige Einstellung habe.

[Steinbuttt]

Was ich hier am Fisch & Fang-Forum immer sehr geschätzt habe, das ist der vernünftige Umgangston, der hier untereinander üblich ist.
Wäre schön, wenn das auch in Zukunft so bleiben würde!

Lassen wir es sein.

... ich laß es! Scheint eh nicht anzukommen, was gemeint ist!

zurück zum Thema:
Was uns wirklich fehlt ist Zusammenhalt und eine starke Lobby, denn eigentlich sind wir Angler von der Anzahl her eine echte Macht.
Doch genau hier hapert es, die Angler sind sich untereinander sowas von uneinig, das die Gegner leichtes Spiel haben.
Die Angler zu einigen und stark zu machen, das würde wohl nur ein einheitlicher Dachverband schaffen, der sehr engagiert versucht, die Interressen der Angler zu vertreten und durchzusetzen, aber wie das aussieht wissen wir ja alle ...!

Was kann man also tun? Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht ... die Karre steckt echt tief im Dreck.

Was ich aber als Einzelperson tue ist zB., das ich versuche mich als Angler in der Öffentlichkeit und gegenüber den nichtangelnden Mitbürgern, so positiv wie möglich zu präsentieren! Das ist vieleicht nicht viel, aber auch nicht gerade unwichtig ... im Gegenteil, ein gutes Image ist heutzutage mit am wichtigsten. Und das unsrige ist in der Normalbevölkerung nun wahrlich nicht das Beste. Und gerade da, kann jeder Einzelne etwas tun!

Gruß Heiko

[Steinbuttt]

Was kann man also tun? Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht ...

Scheinbar tut sich doch etwas:

Hier ein Schreiben an den DAFV vom VDKAC (Verband Deutscher Karpfenangel Clubs):
http://www.anglerneuigkeiten.de/2013-10 ... dium-dafv/

Hier wird der DAFV aufgefordert endlich Farbe zu bekennen und sich für die Interessen der Angler einzusetzen.
Ich hoffe, das bleibt keine Einzelaktion und vor allem, das es auch etwas bringt!

Gruß Heiko

[andreas b.]

Moin Heiko,

der DAFV hat doch längst Farbe bekannt. Erstens der DAFV ist vorrangig ein Naturschutzverband und zweitens Angriffe von Angelgegnern aller Art, zuvörderst PETrA, werden ignoriert.

Vom DAFV ist nichts zu erwarten. Zumindest nicht in dieser Angelegenheit und auf alle Fälle nichts Gutes! Während sich der Verband laut Positionspaier der legendären 12er Kommission noch einsetzen wollte damit "das Angeln in all seinen Formen erhalten bleibt und gefördert wird" heißt es in der Satzung des DAFV "Pflege des waidgerechten Fischens im Sinne einer ausgewogenen Nutzung der Fischbestände" (was immer das heißen mag) und während der Verband laut 12er Kommission dafür eintreten sollte, dass "eine nicht zeitgemäße Fischereigesetzgebung den schützenden und schonenden Umgang der Angelfischer mit der Natur nicht meht in Frage stellt und neue fischereiwissentschaftliche Erkenntnisse die überholte Verbotsgesetzgebung aufbrechen" ist davon lediglich der "Einsatz dafür, dass gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse in Gesetzgebungen einfließen, die den schützenden und schonenden Umgang der Angelfischer mit der Natur fördern" geblieben. Klingt zwar ähnlich, ist aber was ganz anderes. Also wer sich auf den DAFV verlässt, ist verlassen!

[Daniel_F]

Was ich aber als Einzelperson tue ist zB., das ich versuche mich als Angler in der Öffentlichkeit und gegenüber den nichtangelnden Mitbürgern, so positiv wie möglich zu präsentieren! Das ist vieleicht nicht viel, aber auch nicht gerade unwichtig ... im Gegenteil, ein gutes Image ist heutzutage mit am wichtigsten. Und das unsrige ist in der Normalbevölkerung nun wahrlich nicht das Beste. Und gerade da, kann jeder Einzelne etwas tun!

Gruß Heiko

So sehe ich das auch Heiko.

Von den Verbänden erwarte ich nicht viel, da scheint es nur um Posten und Titel zu gehen. Eine ernsthafte Lobby haben wir nicht. Also kann man nur selbst etwas im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten tun.

Wenn das allerdings jeder machen würde... dann würde das schon viel helfen!

[Kescher]

"..Was ich hier am Fisch & Fang-Forum immer sehr geschätzt habe, das ist der vernünftige Umgangston, der hier untereinander üblich ist. Wäre schön, wenn das auch in Zukunft so bleiben würde! kati48268 hat geschrieben: Lassen wir es sein. ... ich laß es! Scheint eh nicht anzukommen, was gemeint ist!..." Da stimme ich Dir zu.

Aber sehe doch bitte -oder versuche bitte wenigstens zu verstehen auch wenn Du anderer Ansicht bist- meine Worte im Zusammenhang mit Deinem Kommentar mit dem Du sinngemäß schreibst, dass Du als Einzelperson Dich so positiv wie möglich präsentierst um ein gutes Image in der Normalbevölkerung zu erreichen. Das halte ich ebenfalls für sehr wichtig und versuche mich danach auszurichten.

Aber meine persönliche Erfahrung ist eigentlich, dass die Normalbevölkerung dem Angeln / den Anglern eigentlich nicht so feindlich gegenübersteht, da kommen meistens immer die uralten Vorurteile wie langweilig und wäre nix für mich. Wenn man denen dann versucht zu erklären, dass dem nicht so ist kommt oft mehr Verständnis auf. Eines meiner Beispiele: Einen Tag am Wasser sitzen, womöglich nur auf einen einzigen Biß warten und dann in Sekunden konzentriert sein und richtig reagieren. Oder Angler die viel für Gewässer- / Landschaftspflege machen.

Nach meiner Auffassung ist es eigentlich nur eine relative Minderheit wie NABU / PETA, aber leider mit sehr großer Außenwirkung und viel Geld, Presse usw. Wobei es ja auch Einzelfälle gibt, wo NABU und Angler (Angelvereine / -verbände) schon zusammenarbeiten. Vielleicht läßt sich dieser Weg noch weiter ausbauen. Mit PETA kann man natürlich derzeitig nichts gemeinsam anfangen!

[kati48268]

Der DAFV hat auf eine Anfrage
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-arc ... aende.html
geantwortet:
http://www.dafv.de/files/SchreibenFinkbeiner.pdf

Dieses Statement übetrifft meine schlimmsten Erwartungen und zeugt von totaler Inkompetenz und Unfähigkeit.
Der Versuch, die stetigen Angriffe von Angelgegnern einfach zu ignorieren ist schon in der Vergangenheit auf ganzer Linie gescheitert.
Die sind gar nicht in der Lage zu erkennen, dass die Massenanzeigen gar nicht den Zweck haben, Verurteilungen nach sich zu ziehen.

Es geht um ein mediales Dauerfeuer, welches einen schleichenden, stetigen Wandel in Gesellschaft, Justiz und Politik verursacht. Das funktioniert absolut erfolgreich und wird weiter gehen.

Selbst unter Anglern braucht man in Foren bei einem Bericht über irgendwelche Praktiken keine 5 Postings warten bis der erste mit dem Spruch kommt, "toll, da werden Peta & Co. wieder...". Sie werden somit zur moralischen Instanz erhoben! Und das fällt solchen Schreibern nicht mal auf, dass die Gehirnwäsche bei ihnen schon gewirkt hat.

NABU kauft und pachtet bundesweit Gewässer und macht diese für Angler dicht.

Allein Peta hat 180 Angestellte, Hunderttausende Anhänger, jede Menge öffentlichkeitswirksame Kühlerfiguren aus Prominenz und ein Jahresbudget aus Spenden von über 25Mio. Dollar (Stand 2005). Das dürfte heute um einiges größer sein.

Frau Dr. FDP-Anglerpräsidentin wird das aber schon erfolgreich wegignorieren.

DAFV: Unfähig, inkompetent, teuer, schädlich, überflüssig!

[Smile]

DAFV
Deutsche Angler fein verarscht?

[ct]

DAFV
Deutsche Angler fein verarscht?

Das aber richtich, so komplett von oben bis unten

[kati48268]

Was kann man also tun? Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht ... die Karre steckt echt tief im Dreck.

Eigentlich gibt es nur eine Lösung:
Über die Vereine Druck auf die LVs machen, dass diese aus dem Bundesverband austreten, wie es Bayern & Niedersachsen schon getan haben.
Diesen Sauladen zu reformieren macht keinen Sinn mehr, selbst wenn es eine Möglichkeit dazu gäbe. Der muss einfach weg.
Desweiteren muss aus den Vereinen heraus ein Umdenken in den LVs hervorgerufen werden, die teilweise ja dieselben Linien wie der BV vertreten; geht natürlich auch nur mit einem großen Austausch von Personen.
Aus der Vergangenheit wissen wir: besser keinen Bundesverband als so einen!
Ich kann darauf verzichten.
Wenn dann mal ein neuer entstehen müsste, dann muss dieser durch Transparenz & Basisbeteiligung nur so strotzen.

Aber das ist wohl Wunschdenken.

Da seh ich eher die Angelei in Deutschland im Museum der Menschheits- Sünden.
Vor den Schaukästen mit Bildern von Anglern und Fischen stehen entsetzte Leute, die sich fragen, wie Menschen so etwas den Tieren antun konnten ...als es noch eine Natur gab, die man betreten durfte.

[Kescher]

Leider ist niemand auf den Passus in meinem letzten Kommentar eingegangen, welcher auf die mögliche Zusammenarbeit mit dem NABU verwies: "Wobei es ja auch Einzelfälle gibt, wo NABU und Angler (Angelvereine / -verbände) schon zusammenarbeiten. Vielleicht läßt sich dieser Weg noch weiter ausbauen.". Ich weiß nicht, ob man diese Möglichkeit wirklich total ausschließen sollte. Deutlich: Ich schreibe nicht von PETA! Das bringt bei diesen Spinnern nichts. Dies bezieht sich nur auf den NABU! UND wahrscheinlich mache ich mich schon wieder unbeliebt, aber wenn es heißt "NABU kauft und pachtet bundesweit Gewässer und macht diese für Angler dicht." sollte man auch bedenken das Angelvereine Gewässer / Grundstücke kaufen / pachten zur Nutzung für ihre Interessen -der Angelei.