Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

Oronar
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Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Oronar » 04 Jun 2015 15:19

Moin,

ich bin derzeit noch etwas auf der Suche nach einer Erstausrüstung. Ich habe hier schon eine kleine Rolle mit 160m 0,25 Mono Schnur. Ich denke die sollte für Forelle, Barsch und kleine Weißfische für den Start OK sein.

Ich hätte aber gerne noch eine weitere für größere Fische. Genauer würde ich es gerne mit Hecht, Zander und Aal versuchen. Vielleicht auch mal Karpfen ausprobieren. Jetzt Frage ich mich, ob man da eher dicke Monofile, oder geflochtene Schnüre nimmt. Bei geflochtenen würde dann ja theoretisch auch eine kleine Rolle reichen, da diese auch nicht dicker sind als Monofile mit geringer Tragkraft.

Was mich auch wundert ist, dass geflochtene Schnüre oft auf 100m Rollen angeboten werden. Das kommt mir recht wenig vor. Wie viel Schnur sollte man so bei der Raubfischangelei drauf haben?

Meine Tendenz für eine Einstiegsrolle wäre derzeit Shimano Hyperloop 4000 FB (260m/0,25) oder Cormoran i-Cor Spin 4000F (175m/0,35) und als Schnur vielleicht eine geflochtene mit 13,5kg/0,23. Da ich bislang noch nicht angeln war und die Rolle eine Erstausrüstung sein soll mit der ich erstmal antesten will, ob ich überhaupt aktiv Angeln werde, habe ich mich nur in dem unteren Preissegment umgeguckt.


Also welche Kombination wird in der Praxis wirklich genutzt, wenn es auf Hecht, Zander, Aal und eventuell Karpfen geht? Geflochten oder Monofil? Große oder kleine Rolle? Wie viel Schnur sollte man auf der Rolle haben? Welche Fragen habe ich vergessen?

Grüße
Oronar

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Ronny » 04 Jun 2015 17:48

Ein einigermassen gescheiter Hecht kann ordentlich Gas geben, ein Karpfen erst recht.
Deshalb nimm lieber eine größere Rolle dafür.

Fürs aktive Angeln würde ich eine Geflochtene nehmen, aus gründen von Köderkontakt und Anschlag.

Mach folgendes wenn du das aktive Angeln mal antesten möchtes, hole dir nur die 100 m geflochtene und unterfütter die Rolle mit Mono.
Mach ich eh immer, mehr wie 200 m geflochtene kommt mir nie drauf.

50 cm Stahlvorfach drann und loslegen.

Auf Aal machst dir ein paar m Mono drann und legst auch los.

Zwar alles nicht optimal, aber zum probieren reicht das Dicke.
Gruss und Petri.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Oronar » 04 Jun 2015 18:17

OK, dann wird es wahrscheinlich die Shimano, oder gibt es etwas was eher für die Cormoran spricht? Die hätte eine Infinite Rücklaufsperre, aber ich weiß nicht ob das wirklich so wichtig ist.

Eine Schnur mit 13,5kg und ein Vorfach mit 13kg sollte ja zusammen passen, oder lässt man da lieber etwas mehr Reserve?

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Ronny » 04 Jun 2015 19:58

Schnur und Vorfach langt dicke, sogar eine Nr kleiner.
Gruss und Petri.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Oronar » 04 Jun 2015 21:13

Gut. Die Schnur gibt's günstig als 300m Rolle. Wenn der 0,5kg Unterschied zwischen Schnur und Vorfach ausreicht, werde ich mir die Sachen so bestellen.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Lan » 05 Jun 2015 09:09

also 13,5kg erscheint mir doch sehr stark für hecht und aal. ich fische maximal 8kg hauptschnur und 7kg stahlvorfach (7x7). erst ab wels und im meer würde ich das gegebenenfalls erhöhen.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Oronar » 05 Jun 2015 10:02

Macht es denn groß was aus, wenn die Hauptschnur und eventuell auch das Vorfach zu stark sind? Im Grunde wird dadurch doch nur das Risiko minimiert, dass mir etwas abreißt. Als Vorfächer habe ich jetzt mal 13kg und 6kg, beides 7x7, besorgt.

Was genau bedeuten eigentlich die Angaben 7x1, 7x7, 19x1? Soweit ich das gesehen habe wird 7x7 immer empfohlen für das Spinnfischen, da es wohl nicht so steif ist wie die anderen. Ansonsten habe ich aber keine Ahnung was die Angaben sagen sollen.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Ronny » 05 Jun 2015 11:28

Zum Spinnfischen mit Gummi oder Blech benutze ich nur 1x7.
Grund ist der Preis und Vater Rhein der mal öfters was nimmt.

Auf Hecht im Rhein benutze ich auch 13 kg, aber nur weil gerne auch mal ein Wels beisst.

9 kg reichen da sonst auch.
7x7 benutze ich nur an kleinen Wobbler und wo ich hängerfrei Angeln kann.

7x7 sind 7 geflochtene Litzen wo jede Litze selbst 7 Stränge hat, also 49 Stränge insgesamt.
Es ist Weicher dadurch.

1x7 sind 7 geflochtene Einzelstränge.

1x19 ist ein Mittelding davon.

Benutze dein Material jetzt erstmal und wenn es dir gefällt und du einigermaßen hängerfrei durch kommst kannst du auf 10 kg runter gehen.

Nimm auch mal Spinner, am anfang leicht zu führen und doch Erfolgreich.
Gruss und Petri.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von MeisterHades » 05 Jun 2015 15:14

Für den Anfang sind 13kg gut, vor allem wenn du dich mal verschmeißt oder nen Hänger hast. Mit dem Material büßt man so schnell nichts ein, das schont vor allem am Anfang den Geldbeutel. Wenn du dann besser bist, kannst du auch runtergehen mit der Tragkraft.

Die Shimano hatte ich schon in der Hand...läuft für den Preis erstaunlich gut. Und bei 20 Ocken kannst du nicht viel falsch machen...zum ersten Probieren ist das echt in Ordnung.
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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von degl » 07 Jun 2015 16:19

Hi Oronar,

Hab selbst die Hyperloop und die ist wirklich keine schlechte "Einsteigerrolle".............doch ne 13kg-Mono oder sogar Geflechtschnur würde ich ihr nicht zutrauen.............wenn dir mal ein "Hänger passiert", dann hast du schnell Probs mit dem Getriebe...........

Natürlich hat eine so "schwere Schnur" Auswirkungen auf die Wurfweite und auch das "Handling" mit dieser Schnur, ist auf einer 4000er nicht optimal :wink:

Für die angedachten Fischarten reicht eine Stärke bei Mono von 0,35 völlig aus und auch die Überlegung gleich mit ner Geflecht anzufangen ist überdenkenswert, da die Hyperloop`s eher nicht für das Angeln mit Geflechtschüre ausgelegt wurden.

Geflechtschnüre verlangen von den Rollengetrieben einiges ab (wegen der fehlenden Dehnung) und das können auf Dauer nur die hochwerigen Rollen..........so ab Exage oder aufwärts(Shimanoterminilogie) ab :wink:

gruß degl
möge der Fisch mit euch sein

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von MeisterHades » 10 Jun 2015 22:04

degl hat geschrieben:[...].............doch ne 13kg-Mono oder sogar Geflechtschnur würde ich ihr nicht zutrauen.............wenn dir mal ein "Hänger passiert", dann hast du schnell Probs mit dem Getriebe...........
[...]
Beim Hänger-Lösen niemals über die Rolle versuchen den Hänger zu lösen...vor allem bei "Einsteiger-Gerät".
Sollte der Hänger tatsächlich bombenfest sitzen, mach den Schnurfangbügel auf und wickel die lose Schnur um nen Ast/Knüppel etc. und zieh dann damit. Hänger direkt über die Rolle lösen, damit bekommst du selbst die teuren Modelle kaputt.

Wo willst du am Anfang fischen? In hängerträchtigen Gebieten, wo viel Geäst oder ne ordentliche Steinpackung zu finden ist???? Da ist am Anfang ne stärkere Schnur schonender für den Geldbeutel.
Hast du allerdings ein Gewässer mit relativ wenig Hindernissen im Wasser, kannst du auch gerne mit der Tragkraft runtergehen (was ja auch den Geldbeutel schont :D ).
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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Oronar » 10 Jun 2015 22:13

So, Prüfung ist endlich bestanden. Jetzt muss ich nur noch meine Leute zusammen bekommen, dann geht's los.

Dass eine 20€ Rolle auf Dauer schlapp machen wird ist mir klar. Solange es keine Hänger gibt sollte aber doch die Dicke der Schnur nichts ausmachen, sondern nur was an der Schnur dran hängt. Oder übersehe ich da was?
Wenn ich einen Hänger mit der "Ankerkette" habe, wird das bestimmt der Rolle nicht gut tun, aber ich denke/hoffe die hält lange genug durch, damit ich mich etwas in die Angelei reinfinden kann.


Nochmal ein paar "kleine" Fragen:

Wie sensibel ist das maximale Wurfgewicht? Wenn ich mit einer 5-15g Rute einen 16g Wobbler werfe und dabei keine neuen Rekorde im Weitwerfen aufstellen will, ist das dann schon wirklich zu viel, oder kann man das Wurfgewicht ruhig etwas überstrapazieren?

Wie stelle ich die Bremse ein? Gibt es da irgendwelche Tipps? Ich hätte jetzt nicht wirklich eine Idee, wie ich da ran gehen soll. Ich würde wahrscheinlich einfach nach Gefühl was einstellen und dann erstmal gucken was passiert, wenn der erste Fisch beißt.

Ich kann mir noch von nem Kollegen 32er Monofile mit 9,xx kg Tragkraft besorgen. Das würde ja wahrscheinlich auch reichen um auf Raubfischjagt zu gehen. Ich denke nicht dass bei uns kapitale Exemplare zu erwarten sind.

Wie viel Schnur braucht man wirklich auf der Rolle, wenn man in Flüssen fischt?

Habe gehört, man soll unbedingt geflochtene Schnüre mit Monofilen unterlegen, da geflochtene gerne mal so verklumpen, dass die sich lose auf der Rolle drehen. Mit welchem Knoten verbindet ihr die Schnüre? Muss man bei den Schnüren oder den Knoten etwas beachten?

Habe einmal in einem Video gesehen, dass einer die Schnur nicht mit einem Knoten auf der Rolle festgemacht hat, sondern mit Klebeband. Das soll verhindern, dass beim kompletten Abrollen der Schnur die Rolle kaputt geht oder sogar die Rute aus der Hand fliegt. Stattdessen ist dann nur die Montage futsch. Was haltet ihr davon?

Ich werde wohl anfangs meist an der Lippe sein oder in den Kanälen hier. Ich weiß aber noch nicht wie die Beschaffenheit in den für die Angelei freigegebenen Gebieten ist.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von MeisterHades » 10 Jun 2015 23:38

Der Knackpunkt bei starken Schnüren und einfachen Rollen ist der: Die Kraft wirkt auf zwei wesentliche Teile der Rolle, zum einen auf den Schnurfangbügel mit dem Laufröllchen, sowie auf das Getriebe. Umso günstiger die Rolle, desto weniger belastbar sind diese Teile (desto eher verschleißen diese).
Um die Rolle zu schonen, empfiehlt sich die Bremse nie komplett zuzuwürgen. D.h. wenn beim Anschlag die bremse kurz "anspringt", ist das schonender für die Rolle, da nicht die gesamte Kraft auf Laufröllchen und Getriebe einwirkt.

Zum Thema Wurfgewicht kommt es darauf an, was für eine Rute du besitzt und aus welchgen Materialien und von welcher Qualität diese sind. Hast du einen hohen Glasfaser-Anteil in der Rute verbaut, kann diese Überbelastungen besser wegstecken. Ein erhöhter Glasfaser-Anteil wird durch die Schnellkraft (wie schnell geht die Rute bei Belastung in ihre Ausgangslage zurück) sichtbar. Bei geringem Glasfaser- und hohem Carbon-Anteil schnipst die Spitze schlagartig in ihre "normale" Position zurück. Bei höherem Glasfaser-Anteil wackelt die Spitze noch etwas nach. Aber das wirst du nach längerem Spinnfischen noch lernen..dass kann jetzt noch etwas komplex erscheinen, aber mit der Zeit steigt man da als Einsteigger auch dahinter. Einfach mal bei Kollegen Ruetn ausprobieren....
In deinem Fall hat das eine Gramm keine Auswirkungen. Bei meiner filigranen Aspius mit max. 28g WG kann ich 40g gerade noch so gefühlvoll auswerfen, aber das ist schon an der Belastungsgrenze und das sollte man als Einsteiger nich unbedingt ausprobieren...vor allem wenn dir die Rute (und das Geld) zu schade sind.

Zum Thema Bremse: nie komplett zuwürgen, dass geht schnell ins Getriebe ( ich hab schon eins zerschnickt :roll: ). Am besten du stellst dir die Bremse so ein, dass bei ruckartigem Zug an der Schnur die Bremse etwas Schnur freigibt. Mach die Bremse auf und zieh dann ruckartig an der Schnur, ist der Widerstand dir noch zu gering, mach die Bremse etwas zu und probier es nochmal. Sollte die Bremse immenoch zu schwach eingestellt sein, justier die Bremse noch etwas "härter". Lieber erst zu schwach einstellen und vllt. einen Fisch verlieren, als beim ersten Anschlag die Rolle zerschnicken....

Zur Mono: bei Mono hast du durch die Dehnung keinen so guten Kontakt wie mit einer Geflochtenen ohne Dehnung. Da bekommst du vor allem die Anfasser kaum mit, schnickt dir ein Hecht volles Brett in den Köder, wirst du das auch mit Mono spüren. Zur Tragkraft: sollte ausreichen, kommt aber auch drauf aun, ob du in hängerträchtigem Gebiet fischt....Aber dennoch: Geflochtene erleichtert dir den Einstieg, da du viel eher Kontakte spürst und so das Spinnen schneller lernst.

Zur Schnurmenge/länge: ich spule mir ca. 200m Geflochtene drauf. Bis 100m wirst du selten werfen und die 200m sind auch eher Schurvorrat, falls dir mal die Schnur reißt. Mit 50m Schnur und einem Abriß brauchst du nicht mehr angeln.

Geflochtene werden vor allem unterfüttert, um nicht gefühlte 400m teure Schnur kaufen zu müssen...
Direkt auf dem Rollenkörper rutscht eigentlich jede Schnur durch....hast du die ersten Schichten aufgewickelt, ist das Problem auch schon beseitigt. Es lastet dann so viel "seitlicher Druck" auf der Schnur, dass diese nicht mehr durchrutschen.
Für Rollen ohne Öse: http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... wsCh2y-A_t
Für Rollen mit Öse reicht uch ein Grinner oder Clinch-Knoten...

Zum Klebeband: soll normalerweise ein Durchrutschen der Schnur verhindern...
Zum Befestigen halte ich nicht viel davon...da gehört ein gescheuter knoten hin...
Solltest du im Drill mal bis zum Spulenknoten gelangen, wird dir die Schnur am Knoten reißen (eingeengte Schnur im Knoten=Tragkraftverlust). Außerdem bräuchtest du einen dicken Wels, der dir 300m Schnur im Ganzen von der Rolle zieht. Jeder andere Raubfisch selbst dicke Hechte ziehen dir keine 100m im ganzen von der Rolle...




So genug getippt für heute Abend.... :? :lol:

Grüße
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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Ronny » 11 Jun 2015 08:17

Da hat Hades Recht, und ich möchte nur noch was zu den Wobbler sagen.
Je nach größe der Tauchschaufel bauen die einen großen Druck auf.

Werfen geht sicherlich noch, aber beim einholen kann die die Biege machen.
Hänger nicht über die Rolle lösen sondern die Schnur um irgendwas wickeln und dann lösen.
Sonst sind auch teure Rollen schnell kaputt, und günstige sehr Schnell.
Gruss und Petri.

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Re: Anfängerfrage zu Rolle/Schnur

Beitrag von Team Hiroshi » 13 Jun 2015 09:44

Moin!

Ich würde mehr in eine gute Rolle investieren und mir mind. und beispielsweise eine Shimano Exage zulegen sonst ist´s bald vorbei mit der Freude.....

Lieber bessere Rolle - wie andersrum...weil sie auf einer verhältnismäßigen günstigen Rute wertvolle Arbeit leistet - v.a. und eben mit der Einstellung/Feineinstellung/Wicklung - oder gar Dauerlauf.

In Kürze bezahlst Du wahrscheinlich 2 mal, und das Geld ist besser angelegt es in ein ordentliches "Werkzeug" zu stecken wie eben einer Rolle welche die Hauptarbeit verrichtet und auf die man sich verlassen muss. Die meisten Ruten werden anfänglich auch falsch eingekauft.... Man lässt sich von Angaben täuschen die da draufstehen und vom "bling bling-Effekt". Ganz ehrlich gesagt weiß auch der Einsteiger mit diesen Angaben auch nicht umzugehen - sie gar zu verstehen.... Dazu gesellt sich dann auch oft der Fehler die Rutenlänge nicht richtig zu wählen - sie an die Gegebenheiten die man vor sich am Hausgewässer vorfindet anzupassen. Später landen sie dann als KöFi-Rute genutzt,- oder einem völlig anderem Einsatzzweck zugeordnet den man anfänglich noch nicht erkennt - bzw. auch nicht erkennen kann!

Wenn das Budget ein wenig knapp ist würde ich mehr auf die Qualität der Rolle wie auf die der Rute achten. Geflechtschnüre sind da auch "nachtragender" was Rolle anbelangt und zudem auch anspruchsvoller mit dem Umgang derselben.

Ruten neigen eher sich nach der Rolle zu richten wie umgedreht...liest sich vielleicht doof - ist aber so... :wink: Wenn diese fein justierbar - mit einer guten Bremse und einem ordentlichen Wickelbild ausgestattet ist und zudem Langläufereigenschaften aufweist ist das allemal besser am Anfang die Rolle in den Vordergrund zu stellen und dann erst die Rute.... Ganz nebenbei sind ja auch je nach Menge gut € 30 bis € 50 an Geflechtmaterial aufgezogen... teure Angelegenheit wenn die Rolle das nicht packt und schon am Anfang streikt - dazu dann noch das Risiko Anfänger zu sein um alles erst mal erlernen zu müssen. Das kann schwierig werden und jeder von uns hat hier in den Anfängen sein Lehrgeld bezahlt.

Ein gut gemeinter Rat muss also nicht unbedingt erst "teuer" werden wenn man das Risiko verkleinern kann.

Gruß! :wink:

Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"

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