Presseschau: Karl Valtentin und das grausame Angeln

[Sven Helmes]

Aus dem Netz:

Kein Witz
Karl Valentin und das grausame Angeln

Von Ingolf Bossenz


»Das Fischen von lebenden Fischen mit der Angel wird von vielen Seiten als Grausamkeit empfunden; hauptsächlich vom Fisch selbst.« Diese gar nicht so lustige Sentenz von Karl Valentin findet immerhin im aktuellen Tierschutzbericht des Bundesverbraucherministeriums ihre Entsprechung.

Die Leidensfähigkeit von Fischen stehe »außer Zweifel; sie wird durch zahlreiche verhaltenswissenschaftliche und neurologische Untersuchungen belegt«. Das Fangen von Fischen sei nur dann nicht tierschutzwidrig, wenn hierfür ein vernünftiger Grund vorliege.

Spaß und Geld sind offenbar solche Gründe, denn sonst würde nicht auch in diesem Jahr Mecklenburg-Vorpommern die übliche Werbekampagne für das Hochseeangeln starten, wo Kutterkapitäne für ein paar Hand voll Euro Sonntagsangler an Bord nehmen. Dass Fische zum Zwecke menschlicher Ernährung gefangen werden, mag man bedauern. Es wird sich auf absehbare Zeit wohl kaum ändern. Doch die barbarische Methode, diese Tiere mittels Widerhaken blutig ihrem Lebenselement zu entreißen, sollte endlich verboten werden.

Wenn dieser »Sport« allerdings als sinnvolle Freizeitbeschäftigung besonders für Kinder und Jugendliche hingestellt wird, könnte das ein Witz von Karl Valentin sein. Leider ist es keiner.

Der Artikel

Heilt Petri (und vielleicht auch Herrn Bossenz)

SVen

[ 28. August 2002: Beitrag editiert von: Sven Helmes ]

[hecht24]

tja sven
sone leute wird es immer geben.
da gibts viele von
siehe www.peta.de www.vegan.de
kann man nix dran machen

[GeFue1]

Liebe Leute,

wettert nicht indirekt gegen den (aktuellen) Tierschutzbericht 2001 (Bundestags-Drucksache 14/5712 vom 20. März 2001). Lest die uns Angler betreffenden Ausführungen in den Abschnitten III (Haltung von Fischen) und XI (Fangen von Fischen). Schlecht weg kommen nur die unter uns, die meinen, sich nicht an geltende Rechtsvorschriften halten zu müssen. Ein Kurzaufsatz über den Tierschutzbereicht 2001 findet sich in der Zeitschrift Fischer & Teichwirt Heft 11/2001 Seite 426.

Grüße
Jürgen