Petri Alex, zum Meterfisch!!!
In den letzten Tagen war ich recht oft am Wasser. Am Samstag ging es nochmals ganz fein auf die kleinen Schleimer (Brassen), jedoch konnte ich nur einen Winzling erwischen und ein paar stramme Rotaugen. Beim anschließenden Spinnfischen gab es dann allerdings den ersehnten Adrenalin-Stoß. Direkt vor den Füßen gab es einen brachialen Biss auf einen 10er Kopyto, direkt aus dem Seerosenfeld heraus. So schnell wie dieser Fisch reagiert hat war es leider auch nicht verwunderlich, dass er den Köder knapp verfehlte und ich somit leer ausging
Sonntag war dann erstmal Pause angesagt, schließlich hat man ja noch andere Verpflichtungen: Tennis spielen und seine Sachen fürs Rock am ähh... bald-nicht-mehr-so-ganz-Ring zu packen
Aaaaber der Montag, der war wieder fest eingeplant. Zwischen zwei Uni-Veranstaltungen sollte es für zwei Stunden am Kanal auf Zander gehen, mal eine neue Stelle ausprobieren. Tja, direkt in der ersten halben Stunde hat es dann richtig geknallt, dutzende Bisse, von denen wir drei verwerten konnten. Das Ergebnis war für den Kanal durchschnittlich: alle Z-tis hatten rund 40cm, nichts außergewöhnliches. Aufgrund der hohen Bissfrequenz (teilweise bei jedem zweiten Wurf

) entschlossen wir uns, am Abend noch eine Session einzulegen. Ich kam etwas später, da ich vorher noch mit "Käfer-sammeln" beschäftigt war (Exkursion), und so konnte Marius (nicht Markus

) bereits einen 20er Barsch vorweisen, der auf seinen 12,5er GuFi gebissen hatte. Danach lief es eher schleppend, sodass wir die Stelle wechselten. Dort erlebten wir bzw. eigentlich nur eine Partei zwei absolute Sternstunden! Auf meinen 10cm GuFi knallten regelmäßig die Bisse ein, einen rund 35er Zander verlor ich am Ufer, einen 40er konnte ich sicher landen. Doch damit nicht genug. Bei annähernd jedem Wurf gab es jetzt ein "Rubbeln" am Köder, das auf mittlere Barsche schließen ließ. Und so kam auch nach kurzer Zeit ein 25er Gestreifter zum Vorschein. Damit war bei mir allerdings das Glück am Ende... nach einem sehr präzisen Wurf an den Hot Spot gab es direkt vor meinen Füßen einen "TOCK", der schon eher ein "WUMMS" war. Bevor ich reagieren konnte war die Rute zum 3/4tel Kreis gebogen!!!
Und dann das: die Schnur erschlaffte, nichts mehr. Nicht einmal ein Köder... aber was war da passiert? Der Zander hatte wohl unglücklich auf den Einhänger gebissen und diesen geöffnet und aufgebogen. "Verdammte Sche**e!!!" fluchte ich, und Marius und ich waren uns sicher: das war ein (für Münster) Ausnahme-Zander von mindestens 70cm
Als ich mich vom Schock erholt hatte fischte ich konzentriert weiter, da ging noch was. Und so gab es tatsächlich nur wenige Würfe später ein schönes Rucken in der Rute. Der Anhieb saß und ich merkte sofort, dass da ein Barsch am andere Ende tobte. Doch erst vor den Füßen wurde mir klar, wie groß dieser Barsch überhaupt war: wieder ein Ausnahme-Fisch für den münsteraner Kanal!
Der Stachelritter hatte mindestens 35 vielleicht 40cm, genau kann ich das leider nicht sagen, denn vor den Füßen segelte mir plötzlich mein GuFi entgegen
Als dann noch mein letzter Erfolgsköder abriss gingen wir auch nach Hause. Mehr Frust konnte ich einfach nicht mehr ertragen...
Trotzdem ein absolut geiler Abend!!!
