Petri zu den Hechten und guten Appetit
Ich war ziemlich schreib-faul in letzter Zeit und könnte hier wahrscheinlich Seiten füllen
Einige Male ging es raus auf einen ziemlich verkrauteten See, diese Touren brachten mir immer tolle Bisse und eine spannende Angelei, wenn auch die Hechte die 50cm nie überschritten...
Fantastische Bisse auf Jerkbait und Topwater entschädigten aber für die geringe Größe
Vor zwei Tagen war ich auch mal wieder auf Zander unterwegs, an einem Abschnitt, den wir recht selten befischen. Nach einem vorsichtigen Zupfer und dutzenden Grundel-Attacken fischte ich mitten im Kanal einen Steinhaufen hinauf. Auf der anderen Seite ging es, logischerweise, auch wieder herunter, doch davon sollte ich wohl nichts mehr mitbekommen... gerade auf der Spitze angekommen gab es einen unglaublich brutalen Biss auf meinen King Shad, und da ich vorbereitet und angespannt bis in die Haarspitzen war, kam der Anhieb im Bruchteil einer Sekunde, ebenso hart wie der Biss. Ergebnis: Rute krumm bis ins Handteil, zugedrehte Bremse am Kreischen... Fisch weg
Marius und ich gucken uns an, und sind uns sicher: das war ein ü70er Zander... der dritte, den ich dieses Jahr versemmelt habe
Zitat Marius: "Du hast die Sch***e aber auch an den Fingern kleben, oder?!" Ja, das ist wohl so... eine Untersuchung des Köders zeigte: der Fisch hatte den GuFi bis ca. eine halben Zentimeter VOR der Hakenspitze im Maul, sodass der Haken keine Chance hatte zu greifen. Der hintere Teil des Köders war dementsprechend vollkommen zerfetzt, das Vorderende unversehrt. Natürlich freute ich mich über das Erlebnis, aber trotzdem ärgere ich mich maßlos über die verpasste Chance
