Unterfangkescher

Von der Schnur bis zum Räucherofen

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Joker181
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Beitrag von Joker181 » 26 Jul 2003 18:13

Hallo,
als Anglerneuling brauche ich einen Unterfangkescher. Kann mir jemand was bestimmtes empfehlen? Worauf sollte ich beim Kauf achten? Länger, Größer = Besser??

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andal
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Beitrag von andal » 26 Jul 2003 18:50

Ein Kescher ist ein absolutes Muss!

Es gibt einen Spruch, den wird so schnell nichts und niemand widerlegen.

"Wegen einem zu großen Kescher ist noch nie ein Fisch nicht gelandet worden!"

Es müssen nicht unbedingt die riesigen Teile der Karpfenspezies sein, aber ein ordentlich gewachsener Fisch sollte sehr bequem darin Platz finden. Der Stab darf ruhig 2-3 Meter lang sein. Arretierbare Telestäbe sind recht praktisch, wenn man auch mal vom Boot aus fischt. Das Netz sollte eine Öffnung von mindestens 60 cm haben.

andal

[ 26. Juli 2003: Beitrag editiert von: andal ]
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Joker181
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Beitrag von Joker181 » 26 Jul 2003 20:44

Danke für den guten Rat.
Wieviel Geld sollte man dafür maximal ausgeben um auch ein qualitatives Produkt zu erwerben?
Welche Marke kann man empfehlen?

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petrijuenger
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Beitrag von petrijuenger » 26 Jul 2003 20:58

Hallo! Eine Ergänzung zu Andal, der es richtig beschrieben hat.
Ergänzung: Länge des Kesherstieles wird bestimmt durch den maximalen Abstand vom Standort bis ins Wasser!
Boot: kurzer Stiel, krasses Beispiel für
gaaaaanz langen Stiel: Angeln am Kanal bei Uferhöhe / Spundwandhöhe von 4 m.
Habe schon öfters Angler am Kanal oder anderen hohem Ufer (manche Flußstellen m. Steilufer) mit zu kurzem Kesher gesehen!Dieser Gedanke sollte beim Kauf mit einfließen! Frohes Fangen!
Petri!
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.

Grüße und petriheil vom Petrijuenger !

Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!

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Beitrag von andal » 26 Jul 2003 21:24

Geh einfach in einen Angelladen und probier Dich durch, dann siehst Du ganz schnell, ob er was taugt, oder ein Klapperatismus ist.

Ich bevorzuge Kescher mit starren Köpfen. Klappteile sind vielleicht angenehmer zu transportieren, aber...
Jeder hat eben seinen eigenen Geschmack.

Ich bevorzuge meinen BigFish Kescherkopf von Middy. Dieser Eigenimport aus UK schaut aus, wie ein überdimensionaler Stippkescher, hat einen Alurahmen und ein relativ flaches Netz. Ich hasse es in tiefen Säcken nach dem Fisch zu kramen. Dazu habe ich zwei Stäbe. Einen festen mit 1,80 und einen Tele mit 3 Meter.

Ach ja, das Netz sollte knotenlos und nicht zu grobmaschig sein.

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Beitrag von mzg » 26 Jul 2003 21:37

Hallo Joker181:

Ich stimme andal ebenfalls zu:
Für den Einstieg einen Allroundkescher mit mind. 60 cm Öffnung.

Wichting sind:
1) eine große Öffnung, auch wenn man damit gelegentlich belächelt wird.
2) ein fischschonendes d.h. knotenloses Netz. Bevorzugt aus Kunstfasergewege, da dieses schnell trocknet. Wer will schon einen feuchten Kescher im Auto vergessen.
3) ein ausreichend langer Kescherstock, mind 2,5 m Gesamtlänge sollten es schon sein.
4) eine stabile Verbindung zwischen Netz und Stock
5) eine stabile Verbindung zwischen Netz und Stock
6) eine stabile Verbindung zwischen Netz und Stock

Die meisten Kescher sterben aus 2 Gründen:
- Die Verbindung zwischen Netz und Stock geht kaputt
- Irgend ein Teil verbiegt wegen Fehlbedienung. Fehlbedienung = Fisch am ausgestreckten Stock aus dem Wasser heben. Richtig ist: Fisch im Kescher zum Ufer ziehen und dann Stock Richtung Himmel, Netz Richtung Wasser an Land heben.

Gute Verbindungsstücke zwischen Netz und Stock sind entweder sehr billig oder sehr teuer.

Billig:
So einfach das nichts kaputt gehen kann. z.B. die Druckknopfverbindung: Starre Hüle am Netz, Stab wird eingeschoben und mit Druckknopf fixiert.

Bild

Teuer:
Steckverbindung ohne Druckknöpfe, vorallem bei überteuerten Großkarpfenkeschern zu finden:

Bild

alles dazwischen sind in der Regel mehr oder weniger ausgereifte Klappmechanismen. Diese sind in den letzten Jahre zwar deutlich besser geworden, es wird aber nach wie vor viel Schrott angeboten.
Wenn es ein solcher Mechanismus sein soll:
-keine Kunsstoffteile
-solide Verarbeitung mit wenig Spiel

Eine Marken-Empfehlung möchte ich nicht abgeben. Geh einfach in den Laden und kauf dir je nach Budget einen großen Kescher mit Steckverbindung.

Gruß,
mzg

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Joker181:
<STRONG>Danke für den guten Rat.
Wieviel Geld sollte man dafür maximal ausgeben um auch ein qualitatives Produkt zu erwerben?
Welche Marke kann man empfehlen?</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

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Beitrag von Joker181 » 27 Jul 2003 03:25

Danke für die guten Ratschläge. Jetzt steht dem Kauf wohl nichts mehr im Weg.

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Beitrag von andal » 27 Jul 2003 15:46

Einen wirklich robusten und trotzdem nicht zu schweren Stab gibts bei Jenzi.
1,80 m, einteilig und aus Alu mit einer Glasfaserdeckung. Preis ca. 30,- €

Von Kohlefaserstäben halte ich nichts. Die sind zwar leicht und schlank, aber auch um einiges empfindlicher als Glasfaser!

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Beitrag von stifi » 28 Jul 2003 02:29

Achte darauf das der Stab stabil ist. Ich habe mir mal einen gekauft für 8 oder 9 Euro und bei der ersten Barbe die ich gefangen habe ist er schon verbogen. Das ist natürlich Schrott.
Gruß Stefan! [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
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Beitrag von Snoeker » 28 Jul 2003 10:08

muss auch noch meinen Senft dazugeben:
- von DAM gibts noch nen relativ günstigen aber äusserst stabilen Kescher:
-Tele bis 2,50
-65cm Bügel
-Klappmechanismus aus Metall
Meiner hält bereits seit 7 Jahren und der eines Bekannten seit 11.
Kostest ca 35 Euro (hat damals um die 60,00 Märker gekostet). Wenn Du bei Deinem Händler(n) schaust findest Du vielleicht noch einen und der ist jetzt evtl. sogar reduziert.

Grüsse

Rainer
Tight Lines & Grüsse

Rainer

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