Gewässer und Landwirtschaft
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
Gewässer und Landwirtschaft
@Griffin
das zugezogene "Städterpack" will ich mal nicht auf mich beziehen (bin da wo ich wohne geboren - 650 Seelen Ort im Fraenkischen und hab als Kind noch Hausschlachtungen miterlebt). Der Gestank (ich bezeichne es nicht so, für mich ist mehr ein Geruch) ist nicht das Problem. Jedoch hat man eine Vereinbarung und man hält sich dran oder man hat keine. Was sagt den der Wald und Wiesenbauer, wenn man "nur" 5 Meter in seine ungemähte Wiese einfährt. Oder mal ein Bsp. aus dem Leben: Eine Ortsansässige (über 50 Jahre) geht spazieren, kommt am Maisfeld entlang und denkt sich, ich könnte 2-3 Maiskolben für meine Meersäue mitnehmen. Sie tut dies, wird vom Bauern, dessen Feld es ist gesehen und auch erkannt. 4h später fährt die Streife vor und befragt wegen eines Diebstahldelikts. Das is keine Story, das ist Fakt. Der Bauer hat sie angezeigt, das glaubt man nicht.
Ich bleib dabei: wenn der Kamerad daraufhingewiesen wurde, dass er das lassen soll und er scheert sich einen Dreck drumm, dann gehts halt nur mit dem Hammer. Wie heisst es so schön: der empflindlichste Körperteil eines Bauern ist sein Geldsäckle.
Grüsse
Rainer
ps: ich will hier nicht pauschalisieren
das zugezogene "Städterpack" will ich mal nicht auf mich beziehen (bin da wo ich wohne geboren - 650 Seelen Ort im Fraenkischen und hab als Kind noch Hausschlachtungen miterlebt). Der Gestank (ich bezeichne es nicht so, für mich ist mehr ein Geruch) ist nicht das Problem. Jedoch hat man eine Vereinbarung und man hält sich dran oder man hat keine. Was sagt den der Wald und Wiesenbauer, wenn man "nur" 5 Meter in seine ungemähte Wiese einfährt. Oder mal ein Bsp. aus dem Leben: Eine Ortsansässige (über 50 Jahre) geht spazieren, kommt am Maisfeld entlang und denkt sich, ich könnte 2-3 Maiskolben für meine Meersäue mitnehmen. Sie tut dies, wird vom Bauern, dessen Feld es ist gesehen und auch erkannt. 4h später fährt die Streife vor und befragt wegen eines Diebstahldelikts. Das is keine Story, das ist Fakt. Der Bauer hat sie angezeigt, das glaubt man nicht.
Ich bleib dabei: wenn der Kamerad daraufhingewiesen wurde, dass er das lassen soll und er scheert sich einen Dreck drumm, dann gehts halt nur mit dem Hammer. Wie heisst es so schön: der empflindlichste Körperteil eines Bauern ist sein Geldsäckle.
Grüsse
Rainer
ps: ich will hier nicht pauschalisieren
Tight Lines & Grüsse
Rainer
Rainer
Gewässer und Landwirtschaft
Hallo andal,
nachdem wir uns alle wieder der Mitte genähert haben noch ein kleines Wort zur weitere Klärung:
Auch diese Landwirte entsorgen ihre Abfälle "ordnungsgemäß", d.h. im Rahmen der gesetzlichen Regelungen.
Über die Überdüngung brauchen wir nicht zu streiten, die ist Fakt. (Ich hoffe du wäscht phosphatfrei.)
Bei BayWa machts möglich möchte ich noch auf die notwendige bedarfsgerecht Fütterung der Kühe hinweisen.
Ein etwas anderes Thema ist die maximale Ausfütterung der Leistungsspitze. Wirtschaftlich leider unumgänglich. Auch hier hätte Fischlers Plan Abhilfe geschaffen... (Und nochmal schade...)
Wie Just schon geschrieben hat:
Gerade im Fränkischen ist noch eine Generation alter Nebenerwerbler am schaffen. Mit den Jungs ist schwer reden, die leben in einer längst vergangenen Zeit. Das ignorieren neuer Regelungen ist allerdings nicht immer böser Wille. Ich kenne da einige, die sind mit den Regelungen und den schnellen Änderungen einfach überfordert.
Wer allerdings seine Chance gehabt hat, den darf man auch mal anzeigen.
Und was das befahren von Wiesen (von Feldern will ich gar nicht reden...) angeht:
Ein Begehungsrecht ist noch lange kein Befahrrecht. Der gute Mann sollte sich statt mit Anzeige mit einer kleinen Treckerspur im Vorgarten bedanken. Das geht ja wieder weg...
Übrigens: Ein Trecker erzeugt auf der Wiese weniger Bodendruck als ein Auto.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von andal:
<STRONG>Danke schön!
Ich lebe hier umgeben von Milchviehbauern. Jeder hat mehr Tiere im Stall, wie er mit seinem eigenen Grund und Boden ernähren kann. Die BayWa machts möglich. Leider müssen die Böden die Fäkalien dann trotzdem aufnehmen. Egal wann, egal wie.
Die Auswirkungen auf unsere Gewässer zeige ich gerne jedem Interessierten.
Jeder Unternehmer muss seine Abfälle ordnungsgemäß und z.T. zu hohen Preisen entsorgen. Nur der Landwirt nicht. Der wirft seine Abfälle einfach in die Landschaft!
andal</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
nachdem wir uns alle wieder der Mitte genähert haben noch ein kleines Wort zur weitere Klärung:
Auch diese Landwirte entsorgen ihre Abfälle "ordnungsgemäß", d.h. im Rahmen der gesetzlichen Regelungen.
Über die Überdüngung brauchen wir nicht zu streiten, die ist Fakt. (Ich hoffe du wäscht phosphatfrei.)
Bei BayWa machts möglich möchte ich noch auf die notwendige bedarfsgerecht Fütterung der Kühe hinweisen.
Ein etwas anderes Thema ist die maximale Ausfütterung der Leistungsspitze. Wirtschaftlich leider unumgänglich. Auch hier hätte Fischlers Plan Abhilfe geschaffen... (Und nochmal schade...)
Wie Just schon geschrieben hat:
Gerade im Fränkischen ist noch eine Generation alter Nebenerwerbler am schaffen. Mit den Jungs ist schwer reden, die leben in einer längst vergangenen Zeit. Das ignorieren neuer Regelungen ist allerdings nicht immer böser Wille. Ich kenne da einige, die sind mit den Regelungen und den schnellen Änderungen einfach überfordert.
Wer allerdings seine Chance gehabt hat, den darf man auch mal anzeigen.
Und was das befahren von Wiesen (von Feldern will ich gar nicht reden...) angeht:
Ein Begehungsrecht ist noch lange kein Befahrrecht. Der gute Mann sollte sich statt mit Anzeige mit einer kleinen Treckerspur im Vorgarten bedanken. Das geht ja wieder weg...
Übrigens: Ein Trecker erzeugt auf der Wiese weniger Bodendruck als ein Auto.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von andal:
<STRONG>Danke schön!
Ich lebe hier umgeben von Milchviehbauern. Jeder hat mehr Tiere im Stall, wie er mit seinem eigenen Grund und Boden ernähren kann. Die BayWa machts möglich. Leider müssen die Böden die Fäkalien dann trotzdem aufnehmen. Egal wann, egal wie.
Die Auswirkungen auf unsere Gewässer zeige ich gerne jedem Interessierten.
Jeder Unternehmer muss seine Abfälle ordnungsgemäß und z.T. zu hohen Preisen entsorgen. Nur der Landwirt nicht. Der wirft seine Abfälle einfach in die Landschaft!
andal</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Gewässer und Landwirtschaft
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Das "Zeug's" fliesst bei 100 Meter Gewässerabstand ganz bestimmt nicht ins Gewässer, sondern sickert, wie allgemein bekannt, ins Grundwasser - das Ganze nennt sich Nitratbelastung und ich wüsste nicht, wie sowohl das eine, als das andere zu rechtfertigen wäre.
Das "Städtergesindel" will ich mal nicht näher kommentieren, kommt ungefähr genauso gut, als wenn die Landbevölkerung als Bauernpack, dumme Bauern o.ä. verunglimpft wird.
Den Geruch eines gut geführten Kuhstalls mag ich übrigens ganz gerne.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Er hat die undichte Stelle angeblich erst Mittags bemerkt, weil er da erst in den Stall ist ...
Wenn der erst Mittags sein Vieh versorgt, dann gehört ihm normalerweise noch eine vor den Ar... geknallt, wegen Tierquälerei.
Jedenfalls ist er zu ein paar Tausendern Geldstrafe verurteilt worden. Unser Verein hat davon auch ca. 2500 Mark "Schadenersatz" abgekriegt, allerdings hätte allein neuer Koppenbesatz, 9000 (in Worten neuntausend) Deutschmarks gekostet [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] , Mindestabnahme beim Fischzüchter !
Die Koppe betreibt nämlich echte Brutpflege, stelle hohe Ansprüche an die Wasserqualität und ist dementsprechend schwer bzw. aufwendig zu erbrüten.
Dieser Bauer ist bis heute schon öfter aufgefallen, auch was seine Tierhaltung angeht.
Das selbstherrliche Rumgeschmarre "Das war schon immer so ..." kotzt mich an.
Solchen Figuren gehört "der Zahn gezogen", die schaden dem gesamten Bauernstand.
Das ist kein Angriff gegen Dich persönlich, Griffin, oder gegen die Bauern allgemein - Du solltest Deine Argumentation mal überdenken.
Sorry Griffin, mit dieser Einstellung erntest Du bei mir absolut keinen Beifall.das zeug's fließt auch ins gewässer wenn 100m abstand vorgeschrieben wären. ich denke euch stört eher die stinkerei bzw. sauerei am ansitz.
Das "Zeug's" fliesst bei 100 Meter Gewässerabstand ganz bestimmt nicht ins Gewässer, sondern sickert, wie allgemein bekannt, ins Grundwasser - das Ganze nennt sich Nitratbelastung und ich wüsste nicht, wie sowohl das eine, als das andere zu rechtfertigen wäre.
Das "Städtergesindel" will ich mal nicht näher kommentieren, kommt ungefähr genauso gut, als wenn die Landbevölkerung als Bauernpack, dumme Bauern o.ä. verunglimpft wird.
Den Geruch eines gut geführten Kuhstalls mag ich übrigens ganz gerne.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Stimmt, vor 4 oder 5 Jahren ist einem unserer Bauern, angeblich aus Versehen, Jauche in unseren Angerbach gelaufen - Forellenbrut, Koppen, Schmerlen (bei uns ganzjährig geschont) - alles hin [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]da gibt's wesentlich schlimmeres meine ich
Er hat die undichte Stelle angeblich erst Mittags bemerkt, weil er da erst in den Stall ist ...
Wenn der erst Mittags sein Vieh versorgt, dann gehört ihm normalerweise noch eine vor den Ar... geknallt, wegen Tierquälerei.
Jedenfalls ist er zu ein paar Tausendern Geldstrafe verurteilt worden. Unser Verein hat davon auch ca. 2500 Mark "Schadenersatz" abgekriegt, allerdings hätte allein neuer Koppenbesatz, 9000 (in Worten neuntausend) Deutschmarks gekostet [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] , Mindestabnahme beim Fischzüchter !
Die Koppe betreibt nämlich echte Brutpflege, stelle hohe Ansprüche an die Wasserqualität und ist dementsprechend schwer bzw. aufwendig zu erbrüten.
Dieser Bauer ist bis heute schon öfter aufgefallen, auch was seine Tierhaltung angeht.
Das selbstherrliche Rumgeschmarre "Das war schon immer so ..." kotzt mich an.
Solchen Figuren gehört "der Zahn gezogen", die schaden dem gesamten Bauernstand.
Das ist kein Angriff gegen Dich persönlich, Griffin, oder gegen die Bauern allgemein - Du solltest Deine Argumentation mal überdenken.
- petrijuenger
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- Wohnort: Kreis Unna
Gewässer und Landwirtschaft
Hallo mzg ! Soweit Deine Information zur Landwirtschaftspolitik, viele sehen es aber auch anders! Und die Gesetze machen nicht Beamte sondern gewählte Volksvertreter (Ich bin kein Beamter).Bitte nicht ein Pauschalurteil durch ein anderes ersetzen!Was später von jemandem anderes noch deutlicher betrieben wird: Grüne, die aufs Land ziehen und denen es dann stinkt (Ich bin kein Grüner). Auch Landwirte müssen zur Kenntnis nehmen wie andere Bevölkerungs-gruppen auch, die Einstellungen zur Umwelt und Naturnutzung haben sich geändert!
Unabhängig davon war das Thema nicht Agrar-Politik sondern Landwirtschaft und Gewässer (schutz?). Wenn der Landwirt gegen geltendes Recht verstößt und das womöglich mehrmals, gehört er bestraft!!!Fertig und aus! Wie jemand, der sein Kfz-Öl in der Landschaft entsorgt u.ä. Petri! [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
Unabhängig davon war das Thema nicht Agrar-Politik sondern Landwirtschaft und Gewässer (schutz?). Wenn der Landwirt gegen geltendes Recht verstößt und das womöglich mehrmals, gehört er bestraft!!!Fertig und aus! Wie jemand, der sein Kfz-Öl in der Landschaft entsorgt u.ä. Petri! [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.
Grüße und petriheil vom Petrijuenger !
Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!
Grüße und petriheil vom Petrijuenger !
Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!
Gewässer und Landwirtschaft
Hallo petrijuenger,
ich will wirklich nicht generell gegen die Beamtenschaft losschlagen. Die Leute erledigen viel wichtige Arbeit.
Was mich stört ist dass wir (der Staat und auch die EU sind ja wir alle) uns gerade in der Landwirtschaftsverwaltung, aber auch an vielen anderen Stellen, einen Verwaltungsaparat leisten der vorallem Kosten in Milliardenhöhe erzeugt, aber keinen konstruktiven Beitrag leistet. Sowas kann sich kein Unternehmen leisten. Der Staatsaparat ist aber ein einziger großer Dienstleister. Die Folgen sind dann halt 2 Billionen Schulden der öffentlichen Haushalte und ein nicht finanzierbares Sozialsystem.
Wenn 1/3 des Haushaltes in Zins+Tilgung und 1/3 in die Renten- und anderen Sozialkassen geht, können wir uns solche Spielchen einfach nicht leisten.
Wünsche darf jeder haben, aber mit der Erfüllung funzt es nicht immer. Oder bist du auch in Privatinsolvenz?
Grüße,
mzg
(der durchaus andere Sichtweisen versteht, dass aber auch von anderen verlangt, und deshalb dem einen oder anderen einen Spiegel vorhält)
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von petrijuenger:
<STRONG>Hallo mzg ! Soweit Deine Information zur Landwirtschaftspolitik, viele sehen es aber auch anders! Und die Gesetze machen nicht Beamte sondern gewählte Volksvertreter (Ich bin kein Beamter).Bitte nicht ein Pauschalurteil durch ein anderes ersetzen!Was später von jemandem anderes noch deutlicher betrieben wird: Grüne, die aufs Land ziehen und denen es dann stinkt (Ich bin kein Grüner). Auch Landwirte müssen zur Kenntnis nehmen wie andere Bevölkerungs-gruppen auch, die Einstellungen zur Umwelt und Naturnutzung haben sich geändert!
Unabhängig davon war das Thema nicht Agrar-Politik sondern Landwirtschaft und Gewässer (schutz?). Wenn der Landwirt gegen geltendes Recht verstößt und das womöglich mehrmals, gehört er bestraft!!!Fertig und aus! Wie jemand, der sein Kfz-Öl in der Landschaft entsorgt u.ä. Petri! [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
ich will wirklich nicht generell gegen die Beamtenschaft losschlagen. Die Leute erledigen viel wichtige Arbeit.
Was mich stört ist dass wir (der Staat und auch die EU sind ja wir alle) uns gerade in der Landwirtschaftsverwaltung, aber auch an vielen anderen Stellen, einen Verwaltungsaparat leisten der vorallem Kosten in Milliardenhöhe erzeugt, aber keinen konstruktiven Beitrag leistet. Sowas kann sich kein Unternehmen leisten. Der Staatsaparat ist aber ein einziger großer Dienstleister. Die Folgen sind dann halt 2 Billionen Schulden der öffentlichen Haushalte und ein nicht finanzierbares Sozialsystem.
Wenn 1/3 des Haushaltes in Zins+Tilgung und 1/3 in die Renten- und anderen Sozialkassen geht, können wir uns solche Spielchen einfach nicht leisten.
Wünsche darf jeder haben, aber mit der Erfüllung funzt es nicht immer. Oder bist du auch in Privatinsolvenz?
Grüße,
mzg
(der durchaus andere Sichtweisen versteht, dass aber auch von anderen verlangt, und deshalb dem einen oder anderen einen Spiegel vorhält)
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von petrijuenger:
<STRONG>Hallo mzg ! Soweit Deine Information zur Landwirtschaftspolitik, viele sehen es aber auch anders! Und die Gesetze machen nicht Beamte sondern gewählte Volksvertreter (Ich bin kein Beamter).Bitte nicht ein Pauschalurteil durch ein anderes ersetzen!Was später von jemandem anderes noch deutlicher betrieben wird: Grüne, die aufs Land ziehen und denen es dann stinkt (Ich bin kein Grüner). Auch Landwirte müssen zur Kenntnis nehmen wie andere Bevölkerungs-gruppen auch, die Einstellungen zur Umwelt und Naturnutzung haben sich geändert!
Unabhängig davon war das Thema nicht Agrar-Politik sondern Landwirtschaft und Gewässer (schutz?). Wenn der Landwirt gegen geltendes Recht verstößt und das womöglich mehrmals, gehört er bestraft!!!Fertig und aus! Wie jemand, der sein Kfz-Öl in der Landschaft entsorgt u.ä. Petri! [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
- petrijuenger
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Gewässer und Landwirtschaft
Hallo mzg ! Man könnte es hier tun, aber ich will es hier nicht : über Politik diskutieren! Ich glaube aber erkannt zu haben, daß wir in der Sache nicht auseinander liegen. Soll heißen : Landwirtschaft umweltverträglich (war ja auch das Thema), damit auch gewässerverträglich! Die Beziehung Landwirt mit / kontra Angler ist sowieso eine besondere, Probleme wie Anfahrt (was mache Angler sich da leisten über Felder und Wiesen), wie Uferbetretungsrecht (mancher Landwirt "vermient" den Zugang förmlich),Verschmutzungen auch durch Angler (Rinder fressen Plastik-Verpackungen) usw. Da gibt es noch viel zu tun auf beiden Seiten! Petri! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.
Grüße und petriheil vom Petrijuenger !
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- Matze Koch
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Gewässer und Landwirtschaft
Ich komme, wie ihr wisst aus Ostfriesland, der Hochburg der Landwirte. Mir passt lange nicht immer alles, was die Landwirte so tun und lassen, aber weitestgehend bin ich trotzdem "pro Landwirt" eingestellt.
Aber gestern hatte ich ein komisches Erlebnis:
Ich war mit der Kamera unterwegs an verschiedenen Gewässern, um Bilder für Artikel zu schießen. Dabei lief ich um einen Baggersee, an dem ein Landwirt direkt anliegt. Fotos schießend lief ich also nichts böses ahnend herum, als er (mit Verstärkung von 2 "Knechten") auf mich zugestürmt kam, was ich für ein Recht hätte hier zu fotografieren, und was ich überhaupt ablichten würde, und ob er oder sein Betrieb auf den Bildern zu sehen wären.
Nachdem ich ihm in aller Sachlichkeit (ja, wirklich, ausfallend werde ich nur hier im Forum, sonst bin ich ein ganz netter Kerl!
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ) erklärt hatte, das die Bilder nur ums Angeln gingen, war er mehr oder weniger zufrieden. Als ich dann aber noch höflich fragte, wovor er denn solche Angst habe, bekam ich keine Antwort mehr. Im Gegenteil. Gifitge Blicke erntete ich, und ich machte mich lieber schnell aus dem Staub.
Kam mir irgendwie so vor, als hätte der Gute etwas zu verbergen. Aber was?
Da kann man sich schon die Frage stellen: "was haben die Landwirte hier für Dreck am Stecken?" Man muss wohl kaum Angst haben vor Fotos, wenn man sich korrekt verhält, oder? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Hat sich ja benommen wie ein Mafiosi...
Aber gestern hatte ich ein komisches Erlebnis:
Ich war mit der Kamera unterwegs an verschiedenen Gewässern, um Bilder für Artikel zu schießen. Dabei lief ich um einen Baggersee, an dem ein Landwirt direkt anliegt. Fotos schießend lief ich also nichts böses ahnend herum, als er (mit Verstärkung von 2 "Knechten") auf mich zugestürmt kam, was ich für ein Recht hätte hier zu fotografieren, und was ich überhaupt ablichten würde, und ob er oder sein Betrieb auf den Bildern zu sehen wären.
Nachdem ich ihm in aller Sachlichkeit (ja, wirklich, ausfallend werde ich nur hier im Forum, sonst bin ich ein ganz netter Kerl!
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ) erklärt hatte, das die Bilder nur ums Angeln gingen, war er mehr oder weniger zufrieden. Als ich dann aber noch höflich fragte, wovor er denn solche Angst habe, bekam ich keine Antwort mehr. Im Gegenteil. Gifitge Blicke erntete ich, und ich machte mich lieber schnell aus dem Staub.
Kam mir irgendwie so vor, als hätte der Gute etwas zu verbergen. Aber was?
Da kann man sich schon die Frage stellen: "was haben die Landwirte hier für Dreck am Stecken?" Man muss wohl kaum Angst haben vor Fotos, wenn man sich korrekt verhält, oder? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Hat sich ja benommen wie ein Mafiosi...
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There´s a fine line between fishing and sitting there looking stupid!
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Gewässer und Landwirtschaft
Was hat er denn für einen Betrieb? Vielleicht eine Schweinemast? Oder eine Hühnerfarm? Womöglich hat er Dich für einen Reporter gehalten, der auf eine heiße Story über nicht artgerechte Massentierhaltung mit ihm als Protagonisten aus ist.
- Matze Koch
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Gewässer und Landwirtschaft
Weder noch! Ein ganz normaler Milchviehbetrieb!
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Gewässer und Landwirtschaft
@ petrijünger: Ich denke auch, dass wir im Grundsatz einer Meinung sind. Die Richtung ist klar. Man sollte nur nie vergessen, dass man über den Besitz und die wirtschaftliche Existenz anderer redet.
@ Jackie: Leider gab es in der Vergangenheit mehrere Fälle von "zurechtgebogenen" Berichten über einige Betriebe. Besonders extrem der Einbruch! in einen Schweinestall (2 fach nach Vorschrift eingezäunt + abgeschlossene Tür). Der Landwirt hat auf eigenes Betreiben sofort am nächten Morgen danach von amtlicher Seite seine Tierhaltung prüfen und dokumentieren lassen.
Der entstandene Fernsehbericht konnte so als gegendstandslos überführt werden. Ein Strafverfahren gegen die Einbrecher wurde eingeleitet.
Leider kein Einzelfall.
Dazu kommt die Gefährdung der wertvollen Tierbestände durch die Verschleppung von Krankheitserregern, Angriffe von pestialischen Tiermördern (vorallem auf Pferde)...
Die Leute haben einfach Angst. Und leider ist wie auch bein Anglern und Jägern nicht jeder ein rethorisches Genie, wenn es um den Umgang mit Mitmenschen welcher Art auch immer geht.
Ich hätte dir auf deine Frage die Tierhaltung gezeigt und erklärt, da schwinden viele Missverständnise. Es sollte jeder mal einen Betrieb aus dem Programm "Offene Stalltür" besichtigen und sich die Haltung und Fütterung der Tiere erklären lassen.
Grüße,
mzg
@ Jackie: Leider gab es in der Vergangenheit mehrere Fälle von "zurechtgebogenen" Berichten über einige Betriebe. Besonders extrem der Einbruch! in einen Schweinestall (2 fach nach Vorschrift eingezäunt + abgeschlossene Tür). Der Landwirt hat auf eigenes Betreiben sofort am nächten Morgen danach von amtlicher Seite seine Tierhaltung prüfen und dokumentieren lassen.
Der entstandene Fernsehbericht konnte so als gegendstandslos überführt werden. Ein Strafverfahren gegen die Einbrecher wurde eingeleitet.
Leider kein Einzelfall.
Dazu kommt die Gefährdung der wertvollen Tierbestände durch die Verschleppung von Krankheitserregern, Angriffe von pestialischen Tiermördern (vorallem auf Pferde)...
Die Leute haben einfach Angst. Und leider ist wie auch bein Anglern und Jägern nicht jeder ein rethorisches Genie, wenn es um den Umgang mit Mitmenschen welcher Art auch immer geht.
Ich hätte dir auf deine Frage die Tierhaltung gezeigt und erklärt, da schwinden viele Missverständnise. Es sollte jeder mal einen Betrieb aus dem Programm "Offene Stalltür" besichtigen und sich die Haltung und Fütterung der Tiere erklären lassen.
Grüße,
mzg
Gewässer und Landwirtschaft
mzg, dein Beitrag hat mich an etwas erinnert, was mir neulich ein Landwirt aus meinem Kirchenvorstand (ja, auch in Oberbayern gibt es evangelische Landwirte) erklärt hat, dass nämlich "Gülle" was anderes als "Odel" oder "Jauche" ist.
Beim "Odel" handelt es sich nur um den "Soach" (Harn, Urin) von Schweinen und Rindern, in der Gülle ist auch die Sch.... mit beigemischt.
Die moderne Stalltierhaltung braucht kein tägliches Ausmisten mehr, weil der Kot nicht in der Strohschüttung landet, sondern durchs Gitter oder kurz daneben plumpst. Bei der Stallreinigung wird er dann mit Wasser zusammen mit dem Odel in große Auffangbecken gespült.
So jedenfalls hat es mir der Bauer erklärt, als ich mich gewundert habe, warum ein naturalisierter Oberbayer von "Gülle" redet und nicht von "Odel".
Beim "Odel" handelt es sich nur um den "Soach" (Harn, Urin) von Schweinen und Rindern, in der Gülle ist auch die Sch.... mit beigemischt.
Die moderne Stalltierhaltung braucht kein tägliches Ausmisten mehr, weil der Kot nicht in der Strohschüttung landet, sondern durchs Gitter oder kurz daneben plumpst. Bei der Stallreinigung wird er dann mit Wasser zusammen mit dem Odel in große Auffangbecken gespült.
So jedenfalls hat es mir der Bauer erklärt, als ich mich gewundert habe, warum ein naturalisierter Oberbayer von "Gülle" redet und nicht von "Odel".
- Matze Koch
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Gewässer und Landwirtschaft
mzg:
Jau, so ähnlch habe ich mir das schon gedacht, und verdrehte Berichterstattung ist eine schlimme Sache.
Auch Rethorik auf hohem Niveau erwarte ich nicht von jedem Mitmenschen. (kann ja nicht jeder so sein wie ich... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] )
Aber einen Tag der offenen Stalltür veranstaltet dieser Landwirt garantiert nicht. Warum auch immer.
Jau, so ähnlch habe ich mir das schon gedacht, und verdrehte Berichterstattung ist eine schlimme Sache.
Auch Rethorik auf hohem Niveau erwarte ich nicht von jedem Mitmenschen. (kann ja nicht jeder so sein wie ich... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] )
Aber einen Tag der offenen Stalltür veranstaltet dieser Landwirt garantiert nicht. Warum auch immer.
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Da hast Du aber ganz schön recht, Petrijünger!
Just ist da eine rühmliche Ausnahme.
Schau mal hier.
Das sind tolle Beispiele von Öffentlichkeitsarbeit.
Just ist da eine rühmliche Ausnahme.
Schau mal hier.
Das sind tolle Beispiele von Öffentlichkeitsarbeit.
- petrijuenger
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Gewässer und Landwirtschaft
Hallo! @Jackie: "Stall der Offenen Tür..."
Brachte mich zu der Frage, wo die Angler / Angelvereine regelmäßig "Vereinshaus der offenen Tür" bzw in Öffentlichkeits-Veranstaltungen für ihre Belange / ihren Sport / ihre Naturarbeit werben außer mal bei der Jahreshauptversammlung.Hier passiert nicht so viel diesbezüglich! Petri! [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
Brachte mich zu der Frage, wo die Angler / Angelvereine regelmäßig "Vereinshaus der offenen Tür" bzw in Öffentlichkeits-Veranstaltungen für ihre Belange / ihren Sport / ihre Naturarbeit werben außer mal bei der Jahreshauptversammlung.Hier passiert nicht so viel diesbezüglich! Petri! [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.
Grüße und petriheil vom Petrijuenger !
Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!
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Der Termin mit der Unteren Naturschutzbehörde war ok, brachte Erkenntnisse und weiterführendes, der Vorsitzende von unserer Orstgruppe des BN war auch mit dabei.
Der betreffende Landwirt ist tatsächlich kein Unbekannter, wurde u.a. im Frühjahr (allerdings nach dem Hochwasser) schon mal angemahnt.
Ein Bauer bewirtschaftet übrigens eigenes Land, ein Landwirt nur gepachtetes.
Die beim Hochwasser abgedrifteten und "gestrandeten" Silageballen hatte ich ja fotografiert, hab' die Fotos der Behörde zur Verfügung gestellt.
Er wird jetzt nochmals angeschieben, mit Sanktionsandrohung bei Nichtbeachtung, sollte das nicht fruchten, gibt's von Behördenseite her Ärger - im Klartext Anzeige. Auch in Zukunft kann ich mich in solchen Fällen direkt an den (nun kennengelernten) Mitarbeiter der Behörde wenden, ohne eine Anzeige bei der Polizei machen zu müssen. Ist mir auch lieber, vielleicht geht's ja auch mit einem Mahnschreiben, ohne gleich den großen Hammer zu schwingen.
Der betreffende Landwirt ist tatsächlich kein Unbekannter, wurde u.a. im Frühjahr (allerdings nach dem Hochwasser) schon mal angemahnt.
Ein Bauer bewirtschaftet übrigens eigenes Land, ein Landwirt nur gepachtetes.
Die beim Hochwasser abgedrifteten und "gestrandeten" Silageballen hatte ich ja fotografiert, hab' die Fotos der Behörde zur Verfügung gestellt.
Er wird jetzt nochmals angeschieben, mit Sanktionsandrohung bei Nichtbeachtung, sollte das nicht fruchten, gibt's von Behördenseite her Ärger - im Klartext Anzeige. Auch in Zukunft kann ich mich in solchen Fällen direkt an den (nun kennengelernten) Mitarbeiter der Behörde wenden, ohne eine Anzeige bei der Polizei machen zu müssen. Ist mir auch lieber, vielleicht geht's ja auch mit einem Mahnschreiben, ohne gleich den großen Hammer zu schwingen.
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