Mit Kätzchen auf Wels!

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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petrijuenger
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Mit Kätzchen auf Wels!

Beitrag von petrijuenger » 13 Jul 2003 15:10

Hallo! Bitte kommt weg vom "catch & release!!!
Die Frage, die ich aufwerfen wollte war :

Muß sich der Angler nach geltender Rechtsprechung und nach geltendem Recht / Gesetz richten und eventuell nach allgemein vorherrschender Auffassung (wie die Juristen so schön formulieren) zum Naturschutz oder hat ausgerechnet der Angler das Recht, seine eigenen Regeln aufzustellen und auch entgegen den Bestimmmungen zu handeln. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, das er dem Ansehen des Angelns schadet!
Und bewirkt nicht das Aufstellen eigener Regeln u.U.auch entgegen den Rechtsbestimmungen letztendlich in letzter Konsequenz das Angeln mit Kätzchen (so schließt sich der Kreis!)!
Petri! [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]

[ 13. Juli 2003: Beitrag editiert von: petrijuenger ]

[ 13. Juli 2003: Beitrag editiert von: petrijuenger ]
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.

Grüße und petriheil vom Petrijuenger !

Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!

mzg
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Mit Kätzchen auf Wels!

Beitrag von mzg » 13 Jul 2003 16:03

Na gut, ihr habt mich breitgeschlagen:

@Petrijünger:
Mir ist mit Ausnahme eines Rücksetzverbots für Brachsen und Rotaugen kein Gesetz bekannt, dass C&R verbietet.
Es gibt dazu gegensätzliche Urteile. Aber Richter interpretieren nur Gesetze, und dass ist auch mir nicht vorbehalten.

@Reverend:
Der Boom des Budismus liegt sicher zum großen Teil an der Persönlichkeit von Tenzin Gyatso. Mit seiner Bescheidenheit, Liberalität, Toleranz und der Fähigkeit zu Integrieren spiegelt er wie kein anderer mir bekannter lebender Religionsführer die Kernsätze seines Glaubens wieder.
Die Abwesendheit inhärenter Existenz als Kernsatz, sowie die geistige und spirituelle Weiterentwicklung des Einzelnen zum Wohle der Allgemeinheit als Heilsweg entsprechen auch meinen Vorstellungen.
Und mir sagt eine weitere Aussage des Dalai Lama sehr zu:
Zu dieser Entwicklung kann Religion jeder Form ein wichtiger Beitrag sein, sie muss aber nicht.
Nicht zuletzt die These von der Abwesenheit inhärenter Existenz hat dazu geführt, dass ich fast überhaupt nicht mehr Angeln gehe, sondern mich zunehmend auf das Beobachten beschränke.
In meiner Anglerkarriere habe ich vieles auf Kosten der Fische lernen müssen. Angefangen bei den erstickten Fischchen in meinem Eimer als Kind, über tiefgeschluckte Angelhaken, ausgestochene Augen, vom Drilling gelöste Babyforellen die ich auf dem Rückweg tot am Grund gefunden habe, unsauber ausgeführtes Abschlagen und Ausbluten usw. usw.
Und wenn ich doch ab und an Angeln gehe passieren mir noch immer Fehler, jeweils auf Kosten der Fische.
Dies ist aber noch lange kein Grund für mich gegen das Anglen zu sein. Im Gegenteil. Aus diesen Erfahrungen habe ich sehr viel gelernt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass mir die Erfolgserlebnisse bem Fischen in Kindheit und Jugend vermutlich das Leben gerettet haben. Derart ausgeprägt waren zu dieser Zeit aus verschiedenen Gründen meine suizidalen Neigungen.
Ich betrachte Angeln als einen der vielen möglichen "Wege" zur menschlichen Entwicklung.
In diesem Kontext ist das Angeln durchaus mit der pragmatischen Psychologie des Buddismus, jedem in seiner Situation eine angepasste Hilfestellung zu leisten, in Übereinkunft zu bringen. Kein Buddist würde das Angeln aus religiösen Gründen vergbieten wollen, er strebt nur an es wenn möglich zu unterlassen.

@Just:
Ich zweifle in keiner Weise dein Recht dazu an, deine Einstellung zu vertreten und zu verbreiten. Was ich einfordere ist Liberaliät gegebüber den Praktiken der anderen Angler. Wenn sie dir nicht passen, kannst du gerne daran arbeiten sie zu überzeugen.
Mir geht es darum einen mögl. großen rechtlichen Spielraum für alle zu erhalten und wieder zu schaffen.

Noch eine Anmerkung zu deiner hingeworfenen Aussage zur Fuchsjagd in England:
Schau mal da:
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/u ... 2&t=000391

Der Beitrag von Jan-Hendrik entspricht voll meiner Einstellung. Leider hatte ich noch (und wohl auch nie mehr) die Gelegenheit einer sochen Jagd beizuwohnen, aber meine Beobachtungen des Fuchsverhaltens in einem entsprechenden Fernsehbericht decken sich mit seinen Aussagen.
Ein in sekundenschnelle totgebissener Fuchs hat sicher weniger gelitten als einer der nach 2 Wochen mit Schrotkugeln im Bauch an der Entzündung eingeht.
Jäger sind eben wie wir Angler auch nur Menschen.

Just
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Mit Kätzchen auf Wels!

Beitrag von Just » 13 Jul 2003 17:01

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Was ich einfordere ist Liberaliät gegebüber den Praktiken der anderen Angler.
mzg, mir wird es da nicht anders gehen, als Dir - ich kann nur etwas (Person oder Sache) liberal gegenüber stehen, wenn ich sie auch für gut und richtig empfinde - das bezieht sich auf alle Bereiche meines Lebens, nicht nur auf's Fischen.
Alles andere wäre Verrat an mir selbst.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Mir geht es darum einen mögl. großen rechtlichen Spielraum für alle zu erhalten und wieder zu schaffen.
Eine schöne Vorstellung, wenn sie denn nicht augenutzt würde - deshalb haben wir ja die Gesetze ...
Wie schon früher einmal geschrieben - ich plädiere auch für mehr Eigenverantwortung.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Der Beitrag von Jan-Hendrik entspricht voll meiner Einstellung.
Meiner nicht, aber da tut nix zur Sache. Jeder hat das Recht auf seine Meinung und um die zu diskutieren und uns dadurch vielleicht weiterzuentwickeln, schreiben wir hier im Forum, oder ?!
An der Jagd und deren Begleitumständen stinken mir einige Sachen, das hindert mich aber nicht daran, mit den Jägern zusammenzuarbeiten, genauso, wie ich mit dem Bund Naturschutz zusammenarbeite. Denn wir haben auch gemeinsame Ziele.
Umgekehrt stinkt denen mit Sicherheit auch einiges an der Fischerei - ausser den Fischen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Matze Koch
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Beitrag von Matze Koch » 13 Jul 2003 19:23

Just:

Ich bin erschrocken, das jemand wie Du, der mir als sachlich und vernüntig bekannt ist, das antropomorphe Denken mit ins Spiel geführt hast. Das ist eine Unart der selbsternannten Naturschützer!

Reverend:

Das Du das auch tust, wundert mich zwar weniger, aber das Du jetzt schon den Buddhismus mit ins Spiel bringst, wenn Dir Gottes Wort nicht mehr auszureichen scheint, das enttäuscht mich auch bei Dir.

Denn: "auch das bist du" iat ja wohl auch bei dem Handeln eines reinen Kochtopfanglers höchst fragwürdig. Denn wenn Du Dich selber in dem Lebewesen siehst, warum tötest Du es denn dann?
Dann müsstest Du konsequenterweise (wie die meisten Buddhisten) schnellstens Vegetarier werden. Selbst die nächste Kakerlake könnte Dein Vorfahr sein... So sehen das nämlich die Buddhisten.

Schade, bei allen Differenzen zwischen uns beiden, die bisher meist lehrmäßiger Natur waren ist das für mich mich ein Verrat am Christentum (Entschulige die harten Worte, aber Gott fordert auch klipp und klar auf Prioritäten zu setzen.)

Und "die Erde untertan machen" ist durchaus ein schöner Spruch im Wort Gottes, der uns diese Erde mit all ihren Lebewesen anvertraut hat. Das erfordert im Gegenzug Vernunft beim Menschen, damit er nicht in seiner allgegenwärigen Gier die Natur nur noch als unbegrenzt aubeutbares Lager ansieht, sondern als anvertrautes Gut, an dem ich Freude haben kann, das ich nutzen kann, aber dem ich unter Umständen auch etwas zurückgeben muss.

Wie auch immer die hirnrissigen Gesetze lauten mögen. Hohle Gesetze hat es schon immer gegeben!

Um die Postings nun nicht in ihrem Umfang ausufern zu lassen schließe ich mich in den anderen Punkten weitgehend mzg an.
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petrijuenger
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Beitrag von petrijuenger » 13 Jul 2003 20:59

Hallo mzg! "ein in sekundenschnelle totgebissener Fuchs" ist, wenn ihm dies durch die Fuchsjagd passiert, ein toter Fuchs zuviel und die Jäger dieser Passion sind für mich entartet, da es keinen Grund außer menschlichen fehlgeleiteten Denkens gibt. Füchse aus Notwendigkeit zu töten, wenn es denn tatsächlich notwendig sein sollte (wg.Tollwut u.ä.), mit einem "Sport" zu verbinden ist schlichtweg abartig!!!Außerdem wird er vor der Tötung, sprich dem Zerfleischen von Hunden, ausgiebig gejagt und gehetzt, dabei dürfte er wohl Todesangst empfinden und nicht Wohlgefühl!
Warum flieht er sonst wenn nicht aus Angst/Panik!?
Typisch für die Machart solcher Beiträge (Jan-Hendrik) ist das Anonymisieren / Verbrämen mit Wörten: Der gejagte Fuchs wird zum "Freibeuter" und das bestialische Zerfleischen zum "kill".


Nach meinem Wissen fordert das Fischerei-Gesetz in NRW sehrwohl einen vernünftigen Grund, dieser wird eben durch die Rechtsprechung besetzt (Verwertung). Dem haben sich die Angler zu stellen. Oder sollen demnächst alle Bürger das Recht so auslegen, wie sie es verstehen und wie es ihren privaten Interesse entspricht? Das nennt man doch dann wohl Chaos!Petri! [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

[ 13. Juli 2003: Beitrag editiert von: petrijuenger ]
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Just
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Beitrag von Just » 13 Jul 2003 21:28

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich bin erschrocken, das jemand wie Du, der mir als sachlich und vernüntig bekannt ist, das antropomorphe Denken mit ins Spiel geführt hast. Das ist eine Unart der selbsternannten Naturschützer!
Jackie, mir ist letztendlich völlig wurscht, wer sich da was auf die Fahne geschrieben hat - und mit der weltlichen Kirche, egal wie der "Laden" sich schimpft (sorry reverend) habe ich nix am Hut - wenn überhaupt, dann halte ich es mit den Kelten o.ä. Naturreligionen. Und wieso du diese Denkweise als Unart abqualifizierst, ist mir schleierhaft. Es ist meine Denk- und Fühlweise, die sich bei mir nach und nach entwickelt hat und die ich schon sehr lange habe.
Ich weiss nicht, ob Du das Buch "Mario und die Tiere" von Waldemar Bonsels kennst - so ähnlich habe ich meine Kindheit verbracht.
Ich hab's vorher doch schonmal geschrieben, ich bin mündig und niemandens Büttel !
Und weshalb sollte ich zum Vegetarier werden ? Ich töte zum Nahrungserwerb und treibe keine Spielchen mit den Tieren - und dazu stehe ich.
Ich kann auch mit dem Gedanken leben, das beispielsweise irgendwann mal eine Spezies entsteht, die den Mensch als Nahrung nutzt - das ist der Kreis des Lebens - Fressen und gefressen werden. Wie ich dem Gefressenwerden entgehe, darüber mache ich mir dann Gedanken, wenn eine solche Gefahr droht [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 13. Juli 2003: Beitrag editiert von: Just ]

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Beitrag von andal » 13 Jul 2003 22:54

Geht's hier eigentlich noch um's Fischen, oder nur noch darum, wer die edelste Gesinnung hat?

andal [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Wer fischt, hat Recht!

Carpcatcher
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Beitrag von Carpcatcher » 13 Jul 2003 23:15

..ein wahres Wort - gelassen ausgesprochen.

100 Punkte!!!
Geist ist geil

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Matze Koch
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Beitrag von Matze Koch » 14 Jul 2003 00:13

Hier gehts ums Fischen!

Aber Fischen ist manchmal auch Gesinnung, und nicht nur Haken, Würmer und Filets!
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Carpcatcher
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Beitrag von Carpcatcher » 14 Jul 2003 00:45

Naja, habe gerade Zeit.....

Nett, dass in letzter Zeit immer wieder Religiösität aller Couleur in die Diskussionen eingebracht wird. Denke mal, dass es Gott, Buddha und Herrn Manitou recht egal ist, ob mein Karpfen mit einem Piekser im Maul weiterlebt.

Könnte sogar sein, es wird lieber gesehen, als wenn ich weit über 700 pfd Karpfen im Jahr in die Mülltonne kloppe...

"Mein" Naturschutz beginnt IN der WOHNUNG - keine dieser unsäglichen WC-Steine, keine antibakteriellen Putzmittel, keine Wasservergeudung etc.

Am Wasser entsorge ich den Müll der anderen Angler und Wassermitbenutzer.

Das ist mehr Naturschutz und Ethos, als so manch einer der "inhouse" Naturheinzis im Leben vollbringt.

Gesetze sind gut - jedenfalls die allermeisten.

Nur ein spezielles, das geht mir ja sowas am A.... vorbei.

Ach ja, ich stehe dazu Fischen einen Haken in´s Maul zu rammen - aus Spaß an der Freud - und ich habe Nullkommanull schlechtes Gewissen.

Erst recht übrigends nicht, solange Schlachtvietransporte quer durch Europa rollen, solange Hühner in Käfigbatterien gehalten werden, solange sich Milliarden Fische auf den Trawlern totzappeln, solange Millionen Fische in Kraftwerken zerhäckselt werden und solange man in Fischabteilungen der Kaufhäuser immer noch die Schlachtfische in Aquarien hält - die haben alle mehr Stress, als meine Karpfen, die ich schon nach 10 Stunden teilweise nochmal gefangen habe - obwohl die ja scheinbar sooo gestresst waren(komisch, oder??)

Niemand - gar niemand, wird mich dazu bringen meine Angelei umzustellen - weder ein sinnloses Gesetz, noch pseudowissenschaftliche Erkenntnisse oder auch pseudophilosophische Betrachtungen...

Gruß
Jürgen
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Just
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Beitrag von Just » 14 Jul 2003 02:08

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Und der Just entscheidet was verboten wird. Und da alle das gleiche Recht auf Verbote erlassen haben...
mzg, was soll das ? Ich kann und will nichts verbieten oder erlauben, dafür gibt es in der Regel entsprechende Gremien. Ich kann aber sehr wohl für oder gegen etwas votieren.

Einer der ätzensten und missverstandensten Auszüge aus der Bibel ist wohl "... und macht euch die Erde untertan ..." - wir sind hier nicht die Kolonialherren, auch wenn es mancher gerne hätte und wieder andere sich so aufführen. Wenn es diese "Kolonie" nicht mehr gibt, gibt es auch keine "Herren" mehr ...

reverend
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Beitrag von reverend » 14 Jul 2003 02:26

Naja, Jackie: Verrat am Christentum - das sind schon starke Worte.
Ich habe doch nur einen Gedanken des Christentums in einer anderen Religion wiedergefunden. Warum sollte denn das, wo es um rein ethische Fragen geht, schon gleich "Verrat" sein? (der Dalai Lhama hat mir auch keine 30 Silberlinge dafür bezahlt.)
Dann müsstest Du Hans Küng und sein Projekt "Weltethos" auch gleich auf den Scheiterhaufen stellen.

reverend
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Beitrag von reverend » 14 Jul 2003 02:51

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Hat jeder das Recht, diese Regeln dann zu überschreiten, wenn es ihm nicht paßt???Beispiele: freie Fahrt für freie Bürger (und Tempo 100 in der Stadt),die zumindest vorübergehende Minderzahl der Bürger hat eine Meinung die sie anderen aufdrücken will
Habe letzte Woche nun innerhalb eines Monats schon den zweiten jungen Mann beerdigen müssen, der wegen zu hoher Geschwindigkeit tödlich verunglückt ist. Gesetze machen schon irgendwie Sinn.
Aber sie reizen scheinbar auch, für sich selbst Ausnahmen zu rechtfertigen.
Besser ist die Einsicht in das Lebensrecht aller Geschöpfe, nach der Goldenen Regel: Was Du willst, das gestehe auch den anderen zu, die genauso sind wie du.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Einer der ätzensten und missverstandensten Auszüge aus der Bibel ist wohl "... und macht euch die Erde untertan ..." - wir sind hier nicht die Kolonialherren, auch wenn es mancher gerne hätte und wieder andere sich so aufführen.
So ist es, Just.
Diesen AUftrag muss man aber, denke ich, von der Gottebenbildlichkeit des Menschen her verstehen. Wie Gott "Herr" ist über seine Geschöpfe, will sagen: sie erhält, Leben immer neu schenkt und ermöglicht, dem entsprechend soll auch der Mensch mit seinen Mitgeschöpfen umgehen. Da sind dann einige Projektionen (Anthropomorphismen) auf die Tierwelt nicht immer das Verkehrteste. (Die nimmt ja auch der Buddhismus vor, der gegenwärtig in unserer westlichen Gesellschaft, mit bedingt durch die Persönlichkeit des Dalai Lhama, so en vogue ist. "Ta tvam asi" - "auch das bist du" ist dort ja einer der Kernsätze.)
Wie ich nicht will, dass mich ein anderer als Spielzeug gebraucht, so mache ich auch die Fische nicht zum Spielzeug...

[ 13. Juli 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

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Beitrag von mzg » 14 Jul 2003 04:25

@ Carpcatcher:

Bild

Griffin
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Beitrag von Griffin » 14 Jul 2003 10:37

Vielleicht sollte man doch in Erwägung ziehen ein eigenes "Christenforum" zu eröffnen;-)))

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