Kisten voller Dorsche!

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Beitrag von TEAM - FISH & nature » 03 Mär 2002 21:11

Hallo Leute,

wenn ich an das Dorschfischen denke, sehe ich immer die vollen Fischkisten die von den Kuttern und Booten täglich an Land gebracht werden. Ich frage mich ob es nicht möglich ist Dorsche zurück zu setzen? Ich habe nichts dagegen wenn man Dorsche mitnimmt, aber muß es immer in diesem Ausmaß sein? Auch die großen Dorsche bekommen eine mit dem Knüppel, anstatt sie wieder schwimmen zu lassen damit sie sich vermehren können. Ich frage mich nur wie lange es die Natur noch verkraftet wenn jeden Tag Tonnen von Dorschen einfach fehlen. Bei anderen Fischarten geht man ja auch nicht so rücksichtslos vor. Die Frage bleibt am Ende offen, wie lange wir noch volle Kisten mit in den Hafen bringen können!!!
Ich glaube das an der Ansicht uns Angler etwas getan werden sollte, denn es kann nicht sein wenn ein Reiseveranstalter schon anbietet die vielen Kilo Fisch nach Hause transportieren zu lassen...oder? Denkt mal darüber nach!!!
Andreas Knausenberger
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Beitrag von Lengalenga » 03 Mär 2002 21:20

Hast Du das den Hobbystellnetz- und Berufsfischern auch schon gesagt?
Das was an Fang von Anglern angelandet wird macht ja wohl weniger als 1% aus. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Petri
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Beitrag von TEAM - FISH & nature » 03 Mär 2002 22:12

Mag ja schon sein, aber die Berufsfischer sichern von den Fängen ihren Lebensunterhalt! Das machen zwar einige Angler auch...aber ich wollte mit dem Thema erreichen, dass sich die Angler Gedanken machen wie sie mit den Beständen umgehen. Sicher ist der Anteil der angelandeten Dorsche sehr gering, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!
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Beitrag von Sven Helmes » 03 Mär 2002 22:17

Ich bin kein Fischbiologe. Aber ich denke, das Problem ist, dass die Dorsche aus größerer Tiefe "hochgedrillt" werden und dabei die Schwimmblasen platzen. Und ob das Zurücksetzen vom Kutter aus (PLATSH!) sinnvoll ist?

Eine gute Frage für einen Fischbiologen! Hat jemand Ahnung?

Heilt Petri

Sven (der nie Kutter-Angeln war)
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Beitrag von Just » 04 Mär 2002 01:56

Das die Schwimmblase platzt glaube ich nicht. Vielmehr schaffen Fische, die zu schnell aus grosser Tiefe hochgeholt werden, den Druckausgleich nicht, sodass sich das Gas in und damit die Schwimmblase ausdehnt und u.U. einen Teil des Darms zum Schlund herausdrückt, das nennt man auch "Trommelsucht". Ein solcher Fisch ist nicht überlebensfähig.
Das ist übrigens auch eine Frage in der Fischerprüfung, nachzulesen hier oder hier, siehe Frage 13.

[ 04. März 2002: Beitrag editiert von: Just ]

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Beitrag von Astrid » 04 Mär 2002 15:12

HI,

es gibt auch Tage wie gestern, 30 Mann auf dem Kutter und gerade mal 10 Dorsche. Für mich war das jetzt die 3te Kutterfahrt mit meinem Mann und wir haben dabei genau 3 Dorsche zusammen gefangen. Das einzige was besser lief waren Heringe.
Astrid

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Beitrag von Lengalenga » 10 Mär 2002 19:16

Ich bin auch gegen das entnehmen jeglicher Fischart vor dem Laichen aber mir widerstrebt es das wieder der Angler den ersten Schritt tun soll.
Die Kutterkapitäne können ja auch sagen vor April iss nicht aber nein.
Letztendlich sägen sie am Ast worauf sie sitzen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von marty » 11 Mär 2002 02:54

Moin, Moin alle zusammen,

ich finde, dass hier über Folgen gesprochen wird, die längst eingetreten sind. Ich fahre seit 16 Jahren zum Hochseeangeln auf die Ostsee. Es gab gute und schlechte Tage, ich kenne auch Ausfahrten, auf denen ich noch nach dem Anlegen des Kutters die Fische nicht fertig filetiert waren. Aber seit einigen Jahren nimmt die Fangmenge auf den Kuttern rapide ab und auch die einzelnen Fische werden immer kleiner. Natürlich sind noch ab und zu "Sternstunden" drin und auch richtig Grosse werden noch gefangen, aber nur noch wenig. Ich persönlich bin für ein generelles Fangverbot für Dorsche in der Nord- und Ostsee zumindest für einen begrenzten Zeitraum, damit die Bestände sich erholen können. Da sich dies jedoch wahrscheinlich nicht durchsetzen lässt, halte ich aber eine Schonzeit für Dorschartige längst überfällig. Die Laichdorchfischerei und -angelei ist der Tod der Bestände.

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Beitrag von TEAM - FISH & nature » 11 Mär 2002 21:36

Schade ist nur, dass sie das zu spät erkennen. Außerdem sieht man an diesem Thema wer sich die Gedanken über die Umwelt macht. Nämlich wir Angler. Ich habe noch keinen "Naturschützer" gesehen und gehört, der sich für solche oder ähnliche Themen einsetzt!
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Beitrag von Hendrik Hanneken » 13 Mär 2002 18:40

Was sollen die Berufsfischer denn amchen, wenn es für sag mal 2 Monate ein Fang Verbot gibt, das wahrscheinlich wohl kaum ausreichen wird! Sollen sie dann gar nichts tuen, und hoffen,das sie für gar nichts tuen Bezahlt werden?

Aber ich denke auch das wir Angler nur einen sehr gerningen teil an Schuld tragen das der Fischbestand mehr und mehr abnimmt. Aber warum muss denn schon in kelien Teichen jedes Jahr für viel Geld der Fischbestand aufgeförstet werden? ISt das denn ncith das selbe Problem wie in der Nord;Ostsee? nur halt im kelinerem Ausmaße.????????

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Beitrag von Lengalenga » 13 Mär 2002 18:53

Da hast Du doch das beste Beispiel dafür gegeben, wir Angler kümmern uns drum das der Bestand erhalten bleibt oder ausgeglichen wird.
Na ich möchte einmal sehen wie Kutterkaptäne oder Berufsfischer Jungdorsch in der Ostsee aussetzen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Hendrik Hanneken » 16 Mär 2002 13:55

Ja, ok, das stimmt!Aber wir Angler angeln ja selber shcon so viel Fisch, das die Natur es schon nicht mehr ausgleichen kann!Das finde ich auch schon ein bischen, naja, mir fällt gerade nichts ein!
Aber wenn ich schon wieder lese, was vorne auf der Titelseite dieser page steht, bekomme ich zuviel!Da beschweren sich die Behörden, das der Fischbestand sinkt und sinkt, weil wir ein bischen zu viel angeln, aber selber vergiften sie die Fische in Mengen!!Das finde ich ,ist das shclimmste!!

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