Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Diskussionen mit Biss! Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler-Club steht Rede und Antwort

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Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Beitrag von Öxle » 27 Jul 2006 17:05

Hallo!

Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr beim Schleppen mit wieder aufgetauten Köfis am System (Stocker-, Wikam- oder ASO-System) gemacht habt. Ich hab das Stockersystem bisher mit frischem toten Fischen sehr erfolgreich eingesetzt. Nun habe ich auf der ASO Homepage gelesen, dass dort aufgetaute Renken bevorzugt werden.

herzliche Grüße
Öxle

King Jake
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Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Beitrag von King Jake » 01 Aug 2006 10:56

im gunde genommen sind wiederaufgetaute köfis keine schlechte sache, da man zum einen sich einen gewissen vorrat anlegen kann und auf der anderen seite kann man die köfis schon am system einfrieren.
allerdings ist das fischen mit aufgetauten heringen zum beispiel weniger empfehlenswert, da solche ohnehin schon weichen fische dann leicht vom haken fallen.
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen.

Pike60
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Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Beitrag von Pike60 » 01 Aug 2006 23:44

Hallo,
ich hab mal gehört das macht man um der Totenstarre aus dem Weg zu gehn.
Hab aber selber auch noch keine Erfahrung damit,klingt aber logisch.
Gruß
Pike60

Stefan von Hatten

Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Beitrag von Stefan von Hatten » 02 Aug 2006 11:43

Hi,

ja, definitiv - der Nachteil ist aber, dass das Wasser in den Zellen natürlich auch gefriert und sich ausdehnt und somit die Zellen zum Platzen bringt - daher werden die Fische so "weich" - durch ein Schockfrosten in flüssigem Stickstoff könntest du dem entgehen :-) Aber so eine Möglichkeit hat man nicht alle Tage dabei...

Petri

Stefan

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Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Beitrag von Georg Baumann » 02 Aug 2006 18:46

Moin Stefan,

war mit den Jungs von der ASO schon unterwegs und hab' mit aufgetauten Forellen und Renken gefischt. Von aufgeplatzten Zellen konnte ich nichts feststellen, die liefen wirklich sehr gut. Warum die aber besser sein sollen als Frische, kann ich Dir auch nicht genau erklären. Die Totenstarre scheint ein logischer Grund zu sein, obwohl ich selbst schon mit frischen Rotaugen stundenlang geschleppt habe, ohne dass ich solche Probleme hatte.

Probier's mal aus und berichte dann - würd' mich interessieren, wie der direkte Vergleich aussieht.
Immer dicke Fische!
Georg

Stefan von Hatten

Eingefrorene Köfis am Schleppsystem

Beitrag von Stefan von Hatten » 02 Aug 2006 19:13

Hi Georg,

ich kenne das bisher nur von eingefrorenen Rotaugen - sehr schnell nach dem Auftauen werden die echt matschig und halten nicht mehr wirklich gut am Haken - am System ist das natürlich noch ein bißchen was Anderes. Ich werde das auch mal testen. Hatte eh mal vor, dieses Jahr im Herbst verstärkt mit totem Köfi am System zu angeln....

Wenn die Zellen aufplatzen, geben die Fische mit Sicherheit einen für Raubfische intensiver wahrzunehmenden Geruch ab. Das könnte eine Begründung sein.

Petri!

Stefan

[ 02. August 2006: Beitrag editiert von: Stefan Gsundbrunn ]

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Beitrag von Thomas Kalweit » 03 Aug 2006 10:46

Vielleicht werden die gefrorenen Köfis aber auch einfach nur aus Bequemlichkeit benutzt. Wer hat schon Lust vor dem Schleppangeln erst einmal Köderfische zu fangen. Und meistens wollen sie dann noch nicht einmal beißen...
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Beitrag von Flo86 » 03 Aug 2006 22:08

...und schon gar nicht in der passenden Größe [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] . Ne, im Ernst, ich bevorzuge auch frische Köfis, mit eingefrorenen Weißfischen hab ich oft das Problem, dass sie am Bauch aufplatzen.
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Beitrag von Planseefischer » 05 Aug 2006 15:50

Mir persönlich ist sogar ein aufgetauter Köderfisch am Schleppsystem lieber.

Um ehrlich zu sein friere ich sie sogar extra ein. Gerade bei sehr größen Köderfischen ist es sogar ein vorteil wenn er etwas weicher ist. Denn erst dann spielen diese wirklich natürlich und verleiten meister Esox zum Biss.

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Beitrag von EiziEiz » 06 Aug 2006 18:48

Vom Schleppen habe ich keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich beim Ansitzangeln mit wieder aufgetauten Köderfischen noch nie Erfolg hatte. Bisse hatte ich immer nur auf frische Köderfische. Vielleicht auch nur ein Zufall...
Gruß
Stefan
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Beitrag von Planseefischer » 06 Aug 2006 22:06

Ich würde sagen das beim Ansitzangln der Faktor Geruch einfach wichtiger ist als beim Schleppen.
Beim Schleppen wird ja auch sehr viel auf den visuellen Reiz gesetzt. Außerdem; mehr Bewegung = mehr Druckwellen.
So stelle zumindest ich mir das vor.

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Beitrag von Georg Baumann » 07 Aug 2006 11:40

@EizEiz:

Habe schon Zander mit Köfis gefangen, die ich zwei oder dreimal tiefgefroren hatte. Nach dem Angeln hab ich die einfach wieder in den Froster geschmissen und keinen Unterschied in Bezug auf die Fängigkeit festgestellt. Und Hechte hab' ich auch schon mit gefrorenen Makrelen und Rotaugen am Grund gefangen. Ist wahrscheinlich alles ne Vertrauensfrage ...
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Georg

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Beitrag von Thomas Kalweit » 07 Aug 2006 12:08

Ist es - beim Hechtangeln! Meinen schönsten Hecht habe ich auf einen ranzigen Makrelenkopf gefangen. Der war schon mehrfach eingefroren und bestand im Grunde nur noch aus Gefrierbrand.

Beim Zander- und Aalangeln scheinen frische Köfis besser zu funktionieren.
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Beitrag von EiziEiz » 07 Aug 2006 17:38

@ Georg:

Okay, dann werde ich mir doch mal wieder ein paar einfrieren und es probieren [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Gruß
Stefan
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Beitrag von Uwe Pinnau » 09 Aug 2006 03:24

Hat hier jemand für die Schleppsysteme im Süßwasser auch schon Meeresfische verwendet?
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