Zuviel des Guten?

Ob groß, ob klein - hier gehören Eure Fänge rein!

Moderator: Thomas Kalweit

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Streamer

Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Streamer » 21 Jul 2007 19:34

@ Danke Barta 0815, das is eine gute information :!:

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Beliebt » 21 Jul 2007 20:18

Smile hat geschrieben:@ Beliebt
ES verstößt NICHt gegen das Tierschutzgesetz, einen Fisch den man nicht verwerten kann oder will wieder ins Wasser entläßt. Das ist eine Mär die von Nichtjuristen zusammen mit Mundraub und ähnlichem Bullsh.. immer wieder wohlfeil in die Runde geworfen wird.
Lass Dich davon nicht beirren und setze zurück was Dir sinnvoll erscheint!
Wir machen ´nen Deal :wink:
Du nennst mir 3 Aktenzeichen von rechtskräftigen Urteilen bei denen der Angler freigesprochen wurde. Im Gegenzug erhältst Du 3 Aktenzeichen von rechtskräftigen Urteilen bei denen der Angler den Prozess verloren hat.

Wollte in meinem Posting aber eigentlich nur darauf hinweisen dass die Kochtopfangler nichtmal gegen Regeln verstoßen müssen um ins Kreuzfeuer der Kritik zu kommen.

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Smile
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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Smile » 21 Jul 2007 21:37

Wenn Du einen Fisch fängst um ihn wieder reinzuschmeißen ist das Tierquälerei. Wenn Du an sich einen Fisch fangen willst und wirfst den gefangenen wieder rein weil er nicht verwertbar ist (zu groß, zu klein, zu falsch, eindeutig ein Muttertier in der Brutpflege, Ernährer ein Familie) ist das recht und billig.
Klar gibt es Leute, die dafür schon verknackt wurden. Wenn Du nen Zander fängst und den released weil Du lieber eine Schleie wolltest. Wer will Dir nen Vorwurf machen? Du willst ne Raubschleie - oder nicht?
Gegen zu großoder zu klein kann keiner was sagen. Tüte drum und zum Wiegen fahren und anschließend wieder ins Wasser ist eine andere Kiste.
Argumentation ist alles.
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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Beliebt » 21 Jul 2007 22:16

Klar Argumentation ist alles!
Ich traue aber nur wenigen zu,
A) sich sicher genug in den gültigen Gesetzen auszukennen
B) Auswirkungen einer Entnahme oder eines zurücksetzens zu kennen
C) Eigenverantwortung zu übernehmen

Egal wie ich solche Fangbilder persönlich einschätze, den Fänger verurteile ich wegen seines Handelns nicht. Dafür kenne ich die Hintergründe einfach nicht und nochmal: aus rechtlicher Sicht hat er nichts falsch gemacht!

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Hans-Joachim » 22 Jul 2007 00:10

:evil: Hi,

kann mir nicht vorstellen, daß in diesem Gewässer, wo diese auf den ersten Blick toller Fang gemacht wurde die Raubfisch Entnahme pro Tag nicht geregelt ist?

Sicher war es ein toller Angler Erfolg, aber müssen wird dann auch alle Fische zum Verzehr mitnehmen? :roll: Sieht nach Kochtopfangler aus. Lasse mir 2 Raubfische pro Tag eingehen!

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von chipsy » 22 Jul 2007 10:40

Frage... was wird sein, wenn die Zander seine ersten waren und er diese voller Stolz präsentieren wollte. Wenn das ein Ausnahmetag war und er noch nie so viele auf einmal gefangen hat. Wenn das die einzigen Zander waren die er in diesem Jahr gefangen hatte.

Ihr diskutiert über die Abschlachtung, wie ihr es nennt....
wir hier in Karlsruhe müssen alle Fische, die eben keiner Schonzeit unterliegen, entnehmen. Catch&Release ist verboten... Jetzt gibt es mal eine Sternstunde... erlebt man nicht so oft... 5 Zander binnen kurzer Zeit... und??? was nun?? schwimmen lassen...??? aufhören??? Zeig mir einen Angler, der in solch einer Phase die Ruten beiseite legt..
Meine eigene Statistik zeigt mir 47 gefangene Zander und Hecht mittlerweile über 50 ( von den kleinen ganz zu Schweigen) seit Ende der Schonzeit.. Ich kann leicht entscheiden.. nehm ich den Burschen mit.. oder lass ich ihn wieder schwimmen....!??!!!... Ich hab Verständnis für Angler, die nicht so viel Glück am Wasser haben wie ich.. und auch jeden gefangenen Fisch mitnehmen.. wenn man viel fängt, überlegt man sich es, Fische aus verzehtechnischen Gründen abzuschlagen... eines muß ich aber auch gestehen... unser Raubfischbestand hier im Verein ist auch sehr sehr gut.. Trotzdem gibt es Kollegen, die das Glück nicht so gepachtet haben. Da ich jetzt bereits die Grenzen, die hier einige aufzählen, überschritten habe... soll ich das Fischen jetzt einstellen??? Da ich ja offiziell keine gefangenen Fische zurücksetzten darf.???

Sich darüber aufzuregen, wieviel Fisch man schlachtet... finde ich als pures Neidempfinden..
Sich darüber aufzuregen... über ein Fangfoto... man sollte doch bevor man jemanden verurteilt, die Hintergründe erfragen oder kennen...
Mir selbst ist auch schon einmal etwas ähnliches passiert. Hatte eine Zander gefangen (kein kleiner), Foto gemacht.. da es aber bereits in der Dämmerung war, schaltete der Blitz der Kamera ein. Obwohl es noch hell war erschien der Hintergrund des Bildes völlig dunkel.. Nun ist bei uns das Fischen 1h nach Sonnenuntergang nur noch auf Aal und Wels erlaubt ist... Dieses Bild erzeugte aber genug Gesprächsstoff. sodass ich das Bild aus der HP entnehmen musste. Meine Freude über den Fang war sehr gedämpft worden. Ich kam mir wie der größte Verbrecher vor. Obwohl ich ja nichts Falsches machte...

PS. ich verurteile keinen der die Fische wieder zurücksetzt... aber auch keinen, der die Fische mitnimmt. Ich weiß aus meiner Erfahrung, wer viel Fisch fängt, überlegt es sich öfters, Fische wieder schwimmen zu lassen...

ok ok es gibt Ausnahmen... wie überall...
aber ich bin immer noch der Meinung ..... die Vernunft siegt ...
Gruß aus K`he
Hans

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Ulli3D » 22 Jul 2007 11:01

Da finde ich die Regelung bei den Niederländern sinnvoll, fast überall ist das Releasen von Hechten z. B. vorgeschrieben. Nur so kann man einen guten Bestand aufbauen und aufrecht erhalten. Sicherlich würde ich auch gerne mal einen für die Pfanne mitnehmen, aber wer will da denn die Fangmengen kontrollieren. Im Zweifel ist der mitgenommene Hecht immer der erste.

So aber freue ich mich über jeden gefangenen Fisch, er wird fotografiert, gemessen und schonend released.

Wenn ich Fisch für die Kühltruhe brauche, dann gehe ich an einen Forellenteich und fang mir meine Fische.

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Fischmäx » 22 Jul 2007 15:58

chipsy hat geschrieben:Frage... was wird sein, wenn die Zander seine ersten waren und er diese voller Stolz präsentieren wollte. Wenn das ein Ausnahmetag war und er noch nie so viele auf einmal gefangen hat. Wenn das die einzigen Zander waren die er in diesem Jahr gefangen hatte.
...
Ich bin auch der Meinung, dass ein echter "Schlächter" seinen Fang nicht so
stolz präsentieren würde. Bei diesen Zeitgenossen wandert der Fang gleich in
den Sack und die Menge über dem Eigenbedarf wird dann verhökert.
Gefangen haben sie bei Nachfrage natürlich kaum etwas.

Ich beangle selbst 2 Gewässer, bei denen z. B. das Entnehmen von Hechten
sehr erwünscht ist. Daher fallen die Vorschriften entsprechend sehr locker aus. Ein Bild mit 5 Hechten würde eher Wohlgefallen auslösen.

Die Gründe:
Das eine soll ein reines Salmonidengewässer sein, bzw. werden,
beim anderen müssen die Hechte großzügig zu Gunsten der Zander entnommen werden.

Vom Verein her betrachtet eine klare Besatzregelung,
für manchen Hechtliebhaber grober Unfug, wenn nicht sogar ein Vergehen.
Gruß und Petri
Mäx

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von karpfen_stipper » 30 Jul 2007 10:06

Soweit ich weiss gibt es doch meistens eine fangbegrenzung
"Petri Heil und strammes Seil"
Zitat von Uwe Böttcher

[url=http://img136.imagevenue.com/img.php?image=15566_Schleie_Suttorfer_teiche2_122_216lo.JPG][img]http://img136.imagevenue.com/loc216/th_15566_Schleie_Suttorfer_teiche2_122_216lo.JPG[/img][/url]

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Beliebt » 30 Jul 2007 10:57

karpfen_stipper hat geschrieben:Soweit ich weiss gibt es doch meistens eine fangbegrenzung
Meistens ist eben nicht immer :wink:
Die Elbe hat derzeit beispielsweise an nicht verpachteten Stellen (HH, SH) kein Fanglimit, ebenso wie viele kleine Flüsse auch. Selbst kleine Stillgewässer haben da teilweise keine Entnahmegrenze!

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von dirk2 » 30 Jul 2007 11:18

Sicherlich hat der Typ total übertrieben - aber was sagt er selbst dazu - hat die Redaktion ihn angeschrieben ?

Im Blinker war 2006 mal ein Bild wo einer 3 Meterhechte über der Schulter hängend präsentierte - ich meine das so etwas heute nicht mehr in Zeitschriften gehört.

Ich angele selbst viel an Rhein - meist nur mal kurz für 1-2 Stunden. Oft fängt man nichts oder mal 1-2 Zander. Es gibt Tage da fängt man 10-15. Teils sehr gute Exemplare. So Tage erlebt man vielleicht mit Glück 1 mal pro Jahr - wenn man denn sehr, sehr oft am Wasser ist... Sternstunden halt.

Um hier bestandschonend Einhalt zu gebieten muss man eigentlich eine Fangbeschränkung auf einen Zander / Tag legen. Leider sind es ja oft 3 erlaubte Fische. Schnell werden 2-3 Jungs oder Angelkumpel mitgezählt und schon kann landen 9-12 Fische in der Tüte...

Ich immer wieder schlimm wie gute Tage / Tage an denen viel Raubfisch sich auf wenig Fläche tummelt ausgenutzt werden. Vielen ist einfach nicht klar das es jetzt nicht überall wieder gute Bestände gibt - nur ist der Bestand in einem solchen Moment halt leider viel verwundbarer...

grüsse

dirk

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Thomas Kalweit » 30 Jul 2007 16:25

Da gab es auch kürzlich einen seltsamen Titel einer Schweizer Angelzeitschrift. Da passt auch irgendwie nicht mehr in unsere Zeit...
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E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Smile » 30 Jul 2007 17:39

Deswegen wird es ja auch hier so kontrovers diskutiert. Schreit ja keiner Kopp ab oder was. Aber wenn sich jeder Sport (Freizeit)Fischer pro Jahr so einen Fang und die damit verbundene Entnahme gönnt sind das so um die 30.000.000 kg Fisch allein beim Zander.
Und ich glaube nicht daran, dass so jemand zufällig so einen Lauf hat. Das hat jemand, der (zumindest an dem Tag) alles richtig macht. Der fängt einander Mal nur 2 oder 3. Die nimmt er aber auch mit! Ganz sicher. Sonst hätte er den Rapfen im Wasser gelassen.
Der benimmt sich wie jemand der ALLES aus dem Wasser zieht.
Darf nicht sein! < - - - << meine Meinung
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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von Hechtstipper » 31 Jul 2007 16:12

vielleicht war er sich ja nicht der "grätenhaftigkeit" des rapfens bewusst....den nächsten released er dann wohl doch wieder......
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand, denn jeder ist der Meinung genug davon zu besitzen.

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Re: Zuviel des Guten?

Beitrag von killahxx » 01 Aug 2007 22:42

lass doch jeden mitnehmen was er will

ich nehme auch immer alles mit

bei mir is es erlaubt 3 schleien zu fangen

ich hab ma 10 gefangen und alle mit genommen

scheiss drauf was auf der karte steht

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