Gummifischangeln im Sommer

[Forellenfischer]

Hallo!

Erst gestern hatten ein paar Angelkollegen und ich wieder eine angeregte Diskussion zum Thema Hechtfang im Baggersee im Sommer. Dabei diskutierten wir über die Standplätze der Hechte und die besten Fangmethoden. EIner von uns hat schließlich behauptet, dass es im Baggersee im Hochsommer ganz gut mit Gummfischen funktionieren soll, die weit ausgeworfen werden und mit großen Sprüngen über den Grund des Sees gezupft werden. Er meinte nämlich, dass die Hechte bei hohen Temperaturen knapp unterhalb der Sprungschicht anzutreffen sein, und man sie daher ganz gut mit schnell geführten, stark gezupften Gummifischen erwischen müsste. Er selbst hat diese Variante noch nie vorher ausprobiert, ist aber trotzdem der Meinung, dass sie eigentlich ganz gut funktionieren müsste. Gleich vor ab noch für Euch: Bootsfischen ist an dem besprochenen Baggersee das ganze Jahr über verboten.

Nun zu Euch, was haltet Ihr von dieser Methode? Wie würdet Ihr im Hochsommer vorgehen, um an einem Baggersee (meiner ist ziemlich stark eingewachsen, max. Tiefe ca. 12m, mäßiger Bodenbewuchs, relativ klares Wasser, Größe 4,5ha) einen Hecht zu fangen (Größe des Hechts erst mal außer Acht gelassen)?

Viele Grüße

Forellenfischer

[Blauhai]

Hm....

Also ich persönlich meide Gummiköder im Sommer wo es geht.
Liegt wohl aber auch daran, daß ich diese weniger gerne angle als Plastik- und Metallköder.

Daher kann ich sagen ich fange besser damit

Weiß trotzdem daß viele schöne Sommerhechte ihren Aufenthalt unter Wurzelwek und Sträucher am Gewässerrand bevorzugen.
Da bist du oft mit Oberflächenwobblern oder schwebenden Wobblern am besten dran.

Meist sind die Gewässerstrukturen gegenüber dem richtigen Köder nicht oder wenig ausschlaggebend, d.h. alle Hechte ticken anders. Kenne Seen in denen beißen die Hechte selbst im Winter eher am flacheren Rand als im Tiefen.
Würde einfach selbst experimentieren. Das beantwortet die Frage nach der richtigen Technik/Köder am besten.

Außerdem würde ich nicht auf Aussagen hören, die keinen Erfahrungswert beinhalten. Wenn dein Angelkollege noch nie so geangelt hat, dann sollte er solche Aussagen nicht treffen.

[Plötzenburger]

Ich könnte mir vorstellen, dass irgendwann das Kraut nervt.
Dann würd ich es mal mit Köfi auf Grund ausprobieren. (evtl auftreibend)
Aber jetz is ja (leider) immer noch Winter (mich stört eigentlich nur, dass der See zu ist und Eisangeln verboten ist)

Gruß
Plötzenburger

[Argulus]

Hallo!

Erst gestern hatten ein paar Angelkollegen und ich wieder eine angeregte Diskussion zum Thema Hechtfang im Baggersee im Sommer. Dabei diskutierten wir über die Standplätze der Hechte und die besten Fangmethoden. EIner von uns hat schließlich behauptet, dass es im Baggersee im Hochsommer ganz gut mit Gummfischen funktionieren soll, die weit ausgeworfen werden und mit großen Sprüngen über den Grund des Sees gezupft werden. Er meinte nämlich, dass die Hechte bei hohen Temperaturen knapp unterhalb der Sprungschicht anzutreffen sein, und man sie daher ganz gut mit schnell geführten, stark gezupften Gummifischen erwischen müsste. Er selbst hat diese Variante noch nie vorher ausprobiert, ist aber trotzdem der Meinung, dass sie eigentlich ganz gut funktionieren müsste. Gleich vor ab noch für Euch: Bootsfischen ist an dem besprochenen Baggersee das ganze Jahr über verboten.

Nun zu Euch, was haltet Ihr von dieser Methode? Wie würdet Ihr im Hochsommer vorgehen, um an einem Baggersee (meiner ist ziemlich stark eingewachsen, max. Tiefe ca. 12m, mäßiger Bodenbewuchs, relativ klares Wasser, Größe 4,5ha) einen Hecht zu fangen (Größe des Hechts erst mal außer Acht gelassen)?

Viele Grüße

Forellenfischer

Ich fische so ähnlich ... und habe genau so die größten meiner Hechte erwischt
Voraussetzung ist wirklich ... Betrieb mit dem Gummi ... und bitte große Gummifische nehmen, um die 25 cm
Nicht über Grund führen sondern kurz über der Sprungschicht ... die es zu ermitteln gilt
Das kann mitten im Wasserkörper sein und ist mit dem Gummifisch nicht einfach zu bewerkstelligen.

Der lütte See (4,5 ha) müsste auch vom Ufer aus beherrschbar sein.
Auf alle Fälle ausprobieren

[Mat]

Ich sehe das ähnlich wie Argulus,

ich würde die Gummis auch nicht unbedingt über Grund, sondern durchs Mittelwasser führen.
Des mit der Sprungschicht is so ne Sache, die Frage ist ob es an dem Baggersee überhaupt eine gibt. Bei der relativ geringen Tiefe und Größe kann gut sein das sich da kaum eine ausbildet.
Außerdem is die Frage ob man überhaupt in so weit werfen kann, das man Bereiche mit Sprungschicht erreicht.
Ich würd einfach auswerfen, leicht absinken lassen und dann so auf ca 3m oder so einjiggen. Wenn der Hecht Hunger hat, schießt er auch gern mal n paar meter nach oben.

[Tommi-Engel]

... und bitte große Gummifische nehmen, um die 25 cm
Nicht über Grund führen sondern kurz über der Sprungschicht ... die es zu ermitteln gilt

Wie die Meinungen doch auseinander gehen...
Ich angel gerade im Sommer mit sehr kleinen Gummifischen, und dann noch direkt über Grund.
(Allerdings sollte ich erwähnen, dass mein Gewässer nur ca. 4 m tief ist.)

[Argulus]

Wie die Meinungen doch auseinander gehen...
Ich angel gerade im Sommer mit sehr kleinen Gummifischen, und dann noch direkt über Grund.
(Allerdings sollte ich erwähnen, dass mein Gewässer nur ca. 4 m tief ist.)

@ Tommi,
was ist sehr klein?

Logo, bei so flachen Gewässern verpieselt sich der Hecht halt ins Dunkle
Wir sprachen ja von tiefen, sich schichtenden Seen. Die sind nicht so einfach zu beangeln wie eine 4 m "Badewanne".

Was die Gummifischgröße angeht bin ich kein Maßstab. Ich nehme auch zum Zanderangeln 16 cm bis 20 cm Gummis, ich mag das halt so ... und viele Angler nicht.
Angelt mal ruhig alle mit kleinen Gummifischen weiter

[werderdennis]

Geschmäcker sind verschieden. Ich gehe nach dem Motto "Suche den Hecht dort , wo er seine Beute sucht." und das sind im Sommer für mich die Uferbereiche die ich dann gerne mit Wobblern befische die im Mittelwasser laufen. Ein grosser GuFi würde für mich erst im Winter in Frage kommen wenn die Hechte den Beutefischen ins Tiefe folgen.
Ich kenne aber Angler die im Sommer genau die besagte technik - grosser GuFi schnell geführt - fischen und gut fangen.
Also für mich Geschmackssache,genauso wie die köderwahl.

[Perfusor]

Also ich werds im kommenden Sommer mal richtig massiv mit der Jerkrute testen. Was gegen eure Sprungschichtheorie spricht ^^

Ausprobieren ist und bleibt halt die devise ;o)))

Greetz da Harry

[Fischmäx]

@Argulus

Wie ermittle ich (ohne Boot) in einem See mit ca. 7 m Tiefe, ob es eine Sprungschicht gibt und in welcher Tiefe diese ggf. ist?

Die tiefen Stellen sind vom Ufer aus erreichbar.

[Argulus]

@Argulus

Wie ermittle ich (ohne Boot) in einem See mit ca. 7 m Tiefe, ob es eine Sprungschicht gibt und in welcher Tiefe diese ggf. ist?

Die tiefen Stellen sind vom Ufer aus erreichbar.

Das ist ohne Boot schwierig, da Du ja messen musst.
Empirisch genügt aber. Badehose an und tauchen ... da wo es kalt wird ist die Sprungschicht

[Mat]

Im Idealfall kann man das dann mittels Meterstab direkt messen.
Ob dein kleiner Mann allerdings proportional zur Wassertemperatur kleiner wird, müsste man auch erst empirisch ermitteln