Petri zu den Karpfen.
Heute: Warum es wichtig ist das man seine Wünsche präziese formuliert.
Getreu dem Motto: 3x ist Bremer recht
bin ich heute wieder an den kleinen See gefahren.
Die geliche Ausrüstung wie die letzten beiden Tage.
Es tat sich rein gar nichts.
Den Brassen hat die leichte Abkühlung schon wieder den Appetit verdorben.
Naja, kann ja noch ne Schleie kommen,
oder schön wäre auch ein ordentlicher Karpfen damit ich mal gucken kann wie sich meine neue Ausrüstung verhält.
Gegen 21 Uhr stellte ich mich neben die Ruten weil ich kaum noch die Spitzen sehen konnte.
"Karpfen, wo bleibst du?"
Nix. Na dann mal die Knicklichter montieren. Und da zieht die Rutenspitze doch gewaltig krumm.
Ganz langsam aber unaufhörlich. Auch noch als ich die Rute in die Hand nahm. Anschlagen brauchte ich gar nicht mehr.
Mein Karpfenwunsch war also in Erfüllung gegangen.

Die Rute biegt sich, die Bremse fängt langsam an zu klicken. Aha, ein guter Karpfen.
Die Rute biegt sich weiter und das klicken wird schneller. Aha, ein sehr guter Karpfen.
Das klicken wird zum surren. Oha, der ist aber groß.
Und schließlich ein gleichmäßiges summen der Bremse. Oje, den kriege ich nie und nimmer raus.
Und dann ging der Spaß erst richtig los.
Ist er nun unter oder über der linken Rute durch?
Wie, Schnur schlaff? Schon verloren? Ne, kommt auf mich zu.
Wieso piept mein rechter Bissanzeiger?
Wie jetzt, ist er schon in der Schnur?
Hilfe ich kann nix sehn!
Als ich dann endlich wieder den Durchblick hatte schwamm er auf die Baumreihe,
deren Äste weit ins Wasser hingen, zu und verabschiedete sich im einem kleinen Platscher.
Also, wenn Ihr Euch auch mal einen Karpfen wünscht dann genau formulieren.
Nicht vergessen: "den ich auch aus dem Wasser kriege" muß enthalten sein.
Ich habs dann noch bis 23:00Uhr versucht, aber keinen Zupfer mehr bekommen.
Übernachten war heute nicht. Habe meinen Schlafsack vergessen.

Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.