Hallo,
Da kann ich mit meinem biochemischen Hintergrundwissen weiterhelfen: Laut dem von Thomas geposteten Artikel handelt es sich um Chondroitin bzw. Chondroitin-Sulfat. Dabei handelt es sich nicht um ein Kohlenhydrat im "normalen" Sinn, so wie bei klassischem Zucker oder auch Stärke, sondern um ein Glukosaminglukan, bei dem die Zucker-Bausteine verändert sind. Klingt jetzt kompliziert, ist es aber garnicht so sehr.
Zur Erklärung: Die normalen Zucker heißen Kohlen-Hydrate, weil sie rein von der Anzahl ihrer Atome so zusammengesetzt sind, dass ein Kohlenstoffatom (C) mit einem "Wassermolekül" (2x Wasserstoff, H, und 1x Sauerstoff, O) verbunden ist. Bei Zuckern wie Glucose oder Fructose liegen dabei immer Ringe vor, die aus 6 C-Atomen und den dazugehörigen H-Atomen und O-Atomen bestehen (also 6x C + 12x H + 6x O). Bei Stärke oder anderen Poly-Zuckern sind dann mehrere solcher Ringe verknüpft.
Stoffe wie das Chondroitin weichen von diesem System ab, weil an den Ringen noch andere Chemische Gruppen hängen, es kommen zum beispiel noch Stickstoff- oder Schwefel-Atome hinzu. Mit den süß schmeckenden Zuckern die wir essen oder ins Futter mixen haben diese
Stoffe also nur noch wenig zu tun.
Also kann ich Entwarnung geben: Wer sein Futter mit Zucker (egal welcher Art) süßt, muss keine Angst davor haben, die Fische zu verschrecken
Gruß,
Simon